Hermeneutik ist kein Reparatursatz. Sie steht und fällt mit den Stärken und Schwächen der ihr zugrundeliegenden Setzung. Gravierende Mängel ihrer Setzung vermag Hermeneutik weder auszugleichen noch zu beseitigen.closs hat geschrieben:Natürlich - aber diese sortieren sich nach kurzer Zeit durch den hermeneutischen Prozess aus.Münek hat geschrieben:Es gibt auch absurde, abwegige Vermutungen.
Methodik ist kein Wert an sich. Man kann auch Mythen und Märchen methodisch erforschen.Hermeneutik beinhaltet methodisches Vorgehen, vergiss das nicht.
Welche Gefahr geht von einem "Quanten-Gott" aus?closs hat geschrieben:Diese Gefahr sehe ich nicht.Münek hat geschrieben:Dann warten wir mal ab, bis uns die Quantenphysiker eines Tages einen "Quanten-Gott" präsentieren.

"Hermeneutische Erwartungen zu hegen", scheint mir nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. "Erwarten" und "hegen" klingt stark nach einem Gott der "Marke Eigenbau". Sollte es Deinem Gott gefallen, sich in der "Welt der Quanten" (= Natur) den Wissenschaftlern offensiv zu präsentieren, wirst Du das wohl oder übel zähneknirschend hinzunehmen haben.closs hat geschrieben:Hermeneutische Erwartungen verbleiben immer im Umfeld der Disziplin, in der sie gehegt werden. Mit anderen Worten: Eine physikalische Vermutung bleibt eine naturwissenschaftliche Vermutung.
Dann helfe ich Dir mal. Im Katholischen Katechismus heißt es unter Nr. 105 kurz und bündig:closs hat geschrieben:Letzteres ist mir NICHT bekannt - spirituell geführt sind sie sicherlich.Münek hat geschrieben:Nach der katholischen Glaubenslehre wurden die biblischen Schriften unter Anhauch des Heiligen Geistes geschrieben und haben Gott zum Autor.
"Gott ist der Urheber (Autor) der Heiligen Schrift."
Richtig - denn schließlich ist Gott nach der katholischen Glaubenslehre der eigentliche Urheber und Autor der biblischen Schriften.closs hat geschrieben:Doch - das ist die Plattform, auf der dies geschieht. - Man kann allenfalls feststellen, dass einem Schreiber die Tragweite dessen, was er schreibt, nicht voll bewusst ist.Münek hat geschrieben:Da bleibt für eigene Wahrnehmungen der menschlichen Verfasser eigentlich kein Raum.