michaelit hat geschrieben:Hier im Heim hat zwar mal jemand gesagt daß mein atheistischer Vater in der Hölle gelandet ist nach seinem Tod.
Da maßte sich jemand an, zu richten...
Gib nichts darauf. Gott alleine kennt das Herz, die Lebensumstände...und niemand weiß, was dein Vater in den letzten Minuten seines Lebens wahrgenommen hat- manchmal können Sterbende einen Blick in die andere Welt tun.
Die Sache ist viel mehr die daß ich aus der Bibel nicht schlau werde. Es steht dort wenig Positives drin, und was positiv ist gilt ja nur für die Auserwählten, nicht auch für die anderen.
Auserwählt ist grundsätzlich JEDER Mensch. Für jeden Menschen liegt bei Gott ein Gutschein bereit, eine Eintrittskarte für das Reich Gottes.
Aber nicht jeder nimmt diese Berufung an. Er holt seinen Gutschein nicht ab.
Gott hat sich historisch gesehen nur Israels angenommen und später den gläubigen Christen.
Nein, das sehe ich anders.
Gott hat sich ein Volk erwählt, Israel, das er in besonderer Weise betreute und erzog, um seinen Heilsplan zu realisieren.
Zuerst mußte eine Brücke über den Abgrund gebaut werden. Kaum war sie fertig, sollten die Gläubigen ausziehen und die WELT missionieren.
Ich weiß nicht was ich von Gott zu halten habe, vom Christentum, von Religion im Allgemeinen. Ich denke ich bin eher Agnostiker.
Ein ehrlicher Zweifler ist Gott lieber als ein frommer Heuchler, würde ich mal sagen.
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Ein alternativer Denkansatz:
Aus der Sicht der Religionen kann man die Weltbevölkerung in zwei Gruppen einteilen, und zwar in "Gerechte" und in "Ungerechte".
Wie würdest du den Begriff "gerecht" charakterisieren? Und wie den Begriff "ungerecht"?
Es fällt dir sicher nicht schwer, Beispiele zu finden; dich an Situationen zu erinnern, in denen du Ungerechtigkeit erfahren hast. Hast du auch Erlebnisse gehabt, die dein Bedürfnis nach Gerechtigkeit sättigten?-- Wie fühltest du dich? Was mochtest du lieber und warum?
Bei Gott ist das auch nicht anders. Nur hängt bei Ihm die Meßlatte für "gerecht" noch um einiges höher als bei den Menschen, weil bei Gott noch "heilig" (= rein) dazu kommt.
Die handelsüblichen (Welt-)Religionen sagen: Du mußt Gutes tun, dich anständig benehmen und danach streben, gerecht zu handeln. Sonst erreichst du das Ziel nicht und musst noch einmal von vorne anfangen oder du kommst zur Strafe an einen üblen Ort mit einer miesen Lebensqualität.
Der biblische Glaube sagt: Gott
spricht dich
gerecht, wenn du den Gutschein für die Errettung abholst und einlöst. Durch den Glauben. Du mußt den Gutschein nicht kaufen, denn er wird verschenkt. Wenn du ihn benützt, tritt
Joh. 1,12 in Kraft.
Unter dem Strich ist es auf der ganzen Welt das Gleiche: Die "Werke" sind es, die zählen und die Menschen in "Gerechte" und "Ungerechte" scheiden, wobei der Übergang fließend sein kann.
In den anderen Religionen müssen die Menschen ihre ungerechten Gedanken und Taten "abarbeiten", durch Opfer und sonstige Bußübungen.
Christen müssen Gott nicht durch materielle oder sonstige Opfer "gnädig stimmen". Sie erhalten Vergebung, wenn sie ihre Sünden einsehen und bekennen. Das immer stärker werdende innere Bedürfnis eines Gläubigen; eines Jüngers, sich mit den Prinzipien Jesu zu identifizieren schließt eine Gesinnungsänderung mit ein und zieht in der Regel eine Änderung des Denkens und Handelns/ Verhaltens nach sich.
"Gerechte" und "Ungerechte". Zu welcher Gruppe möchtest du gehören?
Wenn du zu den "Gerechten" gehören willst, hast du Gott auf deiner Seite, wie auch die Gläubigen
anderer Religionen, die "das Gesetz tun", von denen Paulus in
Röm. 2 spricht.
Aber Vorsicht: Die sog. "Heiden" im Römerbrief kennen das Update (Jesus Christus) noch nicht, aber
du kennst es, deswegen hat du Verantwortung, wie du mit diesem Wissen umgehst.
LG