Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

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Salome23
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#11 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Salome23 » Di 23. Dez 2014, 22:58

warum lässt er das teuflische Treiben zu
Genau diese Frage stellte sich mir auch.
Bei der biblischen Sintflut wurden Menschen getötet...
Die Erstgeburten von Mensch und Tier in Ägypten wurden getötet...
Aber Satan wurde nicht vernichtet, im Gegenteil, dient als Mittel zum Zweck(siehe Hiob) oder zur Zucht(siehe 1Kor 5,5 / 1Tim 1,20) ?

Hier:
Offenbarung 20
1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand.
2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre
3 und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel oben darauf, damit er die Völker nicht mehr verführen sollte, bis vollendet würden die tausend Jahre. Danach muss er losgelassen werden eine kleine Zeit....

7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis
8 und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde...

:roll:

closs
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#12 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von closs » Di 23. Dez 2014, 23:30

Salome23 hat geschrieben:Bei der biblischen Sintflut wurden Menschen getötet...
Das kann man nur verstehen, wenn man das Daseins-Leben als (heilsgeschichtliche) Rolle versteht, nach deren Beendigung es "heim" geht. - Würde man das Dasein als das Zentrum der menschlichen Existenz verstehen, müsste man durchdrehen.

Salome23 hat geschrieben:Aber Satan wurde nicht vernichtet, im Gegenteil, dient als Mittel zum Zweck
So ist es - ohne ihn könnte der Mensch nicht im Spannungsfeld zwischen gut und böse stehen und somit auch nicht erkennen lernen.

Salome23
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#13 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Salome23 » Di 23. Dez 2014, 23:35

closs hat geschrieben: So ist es - ohne ihn könnte der Mensch nicht im Spannungsfeld zwischen gut und böse stehen und somit auch nicht erkennen lernen.
Fantasierst du wieder mal? ;)

closs
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#14 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von closs » Di 23. Dez 2014, 23:59

Salome23 hat geschrieben:Fantasierst du wieder mal?
Gar nicht - denk mal nach. :geek:

Hemul
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#15 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Hemul » Mi 24. Dez 2014, 01:17

Pluto hat geschrieben: In der Geschichte haben viele Leute versucht, das Leid auf der Welt mit dem Teufel zu rechtfertigen, doch auch diese Erklärung scheitert letztlich an der Allmacht Gottes (warum lässt er das teuflische Treiben zu).

Genau wie ich dich schon etliche Male auf Römer 1:18-22 aufmerksam gemacht habe und du dich später hier nicht herausreden kannst:

18 Gott lässt nämlich seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel her wird er über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen hereinbrechen, die durch Unrecht die Wahrheit niederhalten. 19 Denn was Menschen von Gott wissen können, ist ihnen bekannt, er selbst hat es ihnen vor Augen gestellt. 20 Denn seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und sein göttliches Wesen sind seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung. 21 Trotz allem, was sie von Gott wussten, ehrten sie ihn nicht als Gott und brachten ihm keinerlei Dank. Stattdessen verloren sich ihre Gedanken ins Nichts, und in ihren uneinsichtigen Herzen wurde es finster. 22 Sie hielten sich für Weise und wurden zu Narren.

Genauso habe ich dir deine obige Frage, warum Gott das teuflische Treiben (bis jetzt) zugelassen hat gem. Hiob 2:1-5 ebenfalls schon zig x beantwortet, auch hier wirst du dich deshalb ebenfalls nicht herausreden können:

Gott und seine "Söhne"
1 Eines Tages kamen die Söhne Gottes, um sich vor Jahwe einzufinden. Unter ihnen war auch der Satan. 2 Da sagte Jahwe zum Satan: "Wo kommst du her?" "Ich habe die Erde durchstreift", erwiderte dieser, "und bin auf ihr hin und her gezogen." 3 Da sagte Jahwe zum Satan: "Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf der Erde gibt es keinen zweiten wie ihn. Er ist mir aufrichtig und vollständig ergeben. Er fürchtet Gott und meidet das Böse. Und noch immer hält er an seiner Rechtschaffenheit fest. Du hast mich aufgereizt, ihn ohne Grund zu verderben." 4 Da erwiderte der Satan Jahwe: "Haut um Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben. 5 Taste ihn doch einmal selber an! Ob er dir dann nicht ins Gesicht hinein flucht?"

Obiges hat Satan vor vielen Zeugen frech behauptet. Gott hat Satan Zeit eingeräumt seine Verleumdung beweisen zu können.
Wie viel Zeit, das müssen wir schon Gott überlassen. ;)
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 24. Dez 2014, 01:24, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Salome23
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#16 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Salome23 » Mi 24. Dez 2014, 01:21

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Fantasierst du wieder mal?
Gar nicht - denk mal nach. :geek:
Versuchs mal -für jeden verständlich-zu erklären, warum es einen Satan(gefallenen Engel) bedarf.

Nicht mal im Garten Eden hätte es "der Schlange" bedurft-lassen wir sie mal weg aus der Story:

Maxl sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
2 Da sprach die Frau zu Maxl: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;
3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

5 .... Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.

5 .... Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Genau: Gott wusste, daher hat er ja den Baum gepflanzt (wozu sonst hätte er das machen sollen, abgesehn davon, dass Eltern sicher niemals ihr Kind unnötig in Gefahr bringen würden, um zu "prüfen")
Also war das Pflanzen des Baumes pure Absicht?

Weiter:
"Der Baum" war verlockend, er war eine Lust für die Augen, weil er klug machte.
Sie begehrte davon zu essen und das wurde ihr zum Verhängnis.
Maxl spielt in der Story lediglich eine kleine Nebenrolle ....

Das Interessante dabei ist, dass wenn man "Kindern" etwas verbietet, es grade dann ihre Aufmerksamkeit noch mehr erweckt, sie werden neugierig.
Es sind die Begierden des "Fleisches" die in Versuchung führen (verführen), dazu bedarf es keinen "Satan".

closs
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#17 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von closs » Mi 24. Dez 2014, 01:37

Salome23 hat geschrieben:Versuchs mal -für jeden verständlich-zu erklären, warum es einen Satan(gefallenen Engel) bedarf.
Ob man "das Böse" als Phänomen oder als Person bezeichnet, ist eigentlich wurscht. - Es bedürfte als keinen gefallenen Engels - ABER: Wie will man es dann chiffrieren?

Beim "Gefallenen Engel" erscheint das Motiv, dass Schöpfung deshalb fällt, weil sie sich als brillant erkennt (der Spur nach) - dieses Selbstmaß/diese Orientierung an der Eigen-Brillanz IST der Fall. - Und dieses Motiv vermittelt man halt mit der Chiffre "Person/Engel" - mal ganz nebenbei: Die Tatsache, dass eine Person als Chiffre verwendet wird, sagt NICHTS aus, ob diese Person tatsächlich existiert.

Salome23 hat geschrieben: Also war das Pflanzen des Baumes pure Absicht?
Natürlich - aber nicht zur "Prüfung" im heutigen Sinn des Wortes, sondern aus Notwendigkeit, WENN gewollt war, dass der Mensch Gott (irgendwann) bewusst erkennen soll.

Diese Version entspricht NICHT dem exegetischen Mainstream, der vorzieht, Adam als reflexions-fähiges, eigen-bewusstes Wesen darzustellen - denn nur dann kann man "Schuld" im heutigen (!) Sinn des Wortes zuordnen. - Wenn Du mir 30 Seiten gibst :angel: :angel: , erkläre ich Dir logisch, warum dieser Mainstream falsch liegt - aus meiner Sicht hat die heutige Exegese noch ein paar Jahrhunderte Irrwege in den Knochen. - Aber das wird schon ...

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#18 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Salome23 » Mi 24. Dez 2014, 02:00

Wenn Du mir 30 Seiten gibst :angel: :angel: , erkläre ich Dir logisch, warum dieser Mainstream falsch liegt - aus meiner Sicht hat die heutige Exegese noch ein paar Jahrhunderte Irrwege in den Knochen. - Aber das wird schon ...
Kannste ja im Philo-Unterforum machen...
"Clösschens Theorie zur Notwendigkeit" ;)

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#19 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Flavius » Mi 24. Dez 2014, 08:31

[quote="Pluto"][quote="ThomasM"][quote="Salome23"]

Das "Theodizee Problem" ist vielleicht oder manchmal eine willkommene Ausrede für die, die ohnehin nicht glauben wollen. Es gibt im Gegensatz dazu Dutzende (oder Hunderte) von Gründen Gott zu suchen zu sehen und auch dankbar zu sein !

Ich sage. Ein gutes Teil des Leides, das man Gott in die Schuhe schiebt, ist menschenverursacht !!!- wollen wir das mal ansehen: Hunger müsste nunmal wirklich nicht sein ! Ist "nur" ein Problem der ungerechten Verteilung- die Erde könnte "locker" 10 Milliarden Menschen ernähren - es müssten keine 10% davon hungern oder weltweit ca.5 % der Kleinkinder vor Erreichen des 2. Lebensjahres sterben.. Die fragen UNS aber: warum habt ihr MITMENSCHEN eigentlich nicht mehr für uns getan?.
(Gott braucht Werkzeuge") -
- Auch Kriege müssten nicht unbedingt sein. Selbst die Zahl der "zwischen-menschl. Kleinkriege" u. Streitereien liessen/lassen sich verringern - mittels eines "vernünftigen u. liebevollen Umgangs miteinander" .
- Ungerechte Verteilung der vorhandenen Gütern u. Resourcen ist - zu mindest. 75% - ein menschgemachtes Problem o. Unrecht

Hielten sich alle Menschen an ein paar Gebote (die alleine schon zum Überleben geboten sind -) also z.B. Achte ernsthaft deinen Mitmenschen und die Umwelt - incl. der Tiere !, könnten wir uns schon fast in einem Paradies wieder. (Ein Stück weit haben wir ja auch schon Vieles erreicht).
Krankheiten ist ein Übel... wir sind auf dem bestem Wege die meisten davon auszumerzen/ in den Griff zu bekommen. Unsere Lebensspanne hat sich innerhalb von 100 Jahren fast VERDOPPELT.
Ein weitere Grund auch mal dankbar zu sein !! /zumindest sich dessen mal bewusst zu werden!).... - auch für all das andere Positive u. Gute, das eben AUCH da ist !

Gott zwingt die Menschen nicht auf den für sie besten Weg (der Vernunft u. Liebe - um es mal ganz kurz zu fassen), sondern überlässt viel uns selbst. (Macht Euch die Erde untertan - aber macht möglichst keinen Scherbenhaufen draus.)

- "Ich glaube nicht an Gott, weil das Theodizee Problem nicht gelöst ist" = > Hat im Prinzip eine einseitige Sichtweise. Klammert wie gesagt vieles Positives (an Gott u. dem Leben) aus.- Kann auch als "Ausrede" benutzt werden. - Wenn man an einen Satan glaubt, der Menschen von Gott entfernen will, hat er da ein gutes Mittel gefunden. -(Die Aussage beinhaltet aber nur die "halbe Wahrheit" u. hat welchen Siin u. Zielrichtung?) --
Warum sollte Gott ... (.. z.B. Leid zulassen ) - - "Warum-sollte Gott-Fragen" - sind doch irgendwie vertraut, oder? - Man darf sie natürlich schon fragen- auf ALLES gibt es aber nunmal keine einfache u. "gefäälige" Antwort. - Leid u. Freude leben nunmal nebeneinander -- Leid ist vorhanden -> also lasst uns daran arbeiten, dass es weniger wird !! Nur darüber reden und nachdenken, verändert meistens nicht viel.

W.B.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#20 Re: Gott ist die Ursache und der Beweger von allem.

Beitrag von Münek » Mi 24. Dez 2014, 09:13

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Bei der biblischen Sintflut wurden Menschen getötet...
Das kann man nur verstehen, wenn man das Daseins-Leben als (heilsgeschichtliche) Rolle versteht, nach deren Beendigung es "heim" geht. - Würde man das Dasein als das Zentrum der menschlichen Existenz verstehen, müsste man durchdrehen.

Man kann nur "heimgehen, heimkehren", wenn man ein "Heim, ein Zuhause" hat. Vor seiner Zeugung
war der Mensch schlicht nichtexistent; da gab es auch kein "Heim", wo er sich hätte aufhalten können.

Deine überbordende Fantasie ist nicht von schlechten Eltern. :clap:

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