theologie ohne satan

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Pluto
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#11 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Pluto » Mi 22. Okt 2014, 13:12

Andreas hat geschrieben:Klarer geht es doch gar nicht.
Stimmt!

Aber das beantwortet die Thread Frage nicht, was ist wenn manche Theologen recht haben, und es gibt keinen Satan?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Andreas
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#12 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Andreas » Mi 22. Okt 2014, 13:15

Das ist auch meine Interpretation - ohne einen persönlichen Satan. Was dann ist? Das habe ich doch oben geschrieben. Am Ende der Heilsgeschichte Friede, Freude, Eierkuchen.

Pluto
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#13 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Pluto » Mi 22. Okt 2014, 13:17

Andreas hat geschrieben:Am Ende der Heilsgeschichte Friede, Freude, Eierkuchen.
"Friede, Freude, Eierkuchen" klingt gut!
Aber was meinst du mit "Heilsgeschichte"?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Andreas
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#14 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Andreas » Mi 22. Okt 2014, 13:22

Die ganze Bibel und nicht nur diese unseligen Kreuz-Wort-Rätsel, diese teuflischen Detailfragen. Du solltest sie endlich mal ganz lesen und erfassen. Glauben wirst du deswegen vermutlich nicht, aber es könnte helfen das christliche Modell der Welt besser zu verstehen.

Samantha

#15 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Samantha » Mi 22. Okt 2014, 13:27

Pluto hat geschrieben:Gibt es in der Welt Taten, wo wir keinen Grund erkennen können, dass Gott sie zulassen würde? Gibt es bspw. eine solche Rechtfertigung der Verhinderung schlimmeren Leidens wenn wir an die brutale Vergewaltigung, Misshandlung mit anschließendem Mord eines kleinen Mädchens sehen? Was ist das Gute, dass Gott dabei bezweckt? Worin liegt das Heil einer solchen Tat?

Wenn wir intensiv eine Rechtfertigung für ein Übel suchen, und wir dann keine finden, sind wir dann nicht zur Annahme berechtigt, dass es für manches Leid auf dieser Welt keine Rechtfertigung gibt? In welchem Licht steht dann das Wesen Gottes?
Es geht nicht um die Taten an sich, sondern um das Böse, dass der Mensch zuließ. Der Mensch wollte diesen eigenen Weg gehen und muss leider auch die Folgen ertragen. Der Mensch hat Gott zum Zuschauer verdammt. Trotzdem musste Gott ab und zu mal eingreifen, damit es für die Menschen überhaupt eine Chance geben konnte.

closs
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#16 Re: theologie ohne satan

Beitrag von closs » Mi 22. Okt 2014, 13:53

Samantha hat geschrieben: Der Mensch wollte diesen eigenen Weg gehen
Er MUSSTE, da er dafür geschaffen wurde.

Abischai
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#17 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Abischai » Mi 22. Okt 2014, 13:58

Es gibt Bestrebungen, den Bösen in Person hinwegzuerklären, zu verdunkeln, was der tut.

Das Böse als Phänomen und der Böse als das Böse verursachendes Wesen ("Person") gibt es beides. "theologie ohne satan" nennt der TO dieses Thema. Aber Theologie (ich schreibe das jetzt mal groß) ist Lehraussage über Gott. Wie kann man sich rühmen sowas "Theologie" zu nennen, wenn man die Aussagen die die Bibel, die Gott selbst über den "Satan" macht, unterschlagen möchte?

Man kann ja gern darüber nachdenken, aber bitte das dann nicht "Theologie" nennen!
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Abischai
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#18 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Abischai » Mi 22. Okt 2014, 14:07

Samantha hat geschrieben:Der Satan wurde doch nicht geschaffen und schon gar nicht von Gott.
Das ist eine zu weit ausholende Frage, und die Antwort darauf nur ein Gedankenkonstrukt.

Die einen meinen, Gott hat alles erschaffen, es kann der Satan (das "Lebewesen" des...) nur von Gott erschaffen worden sein. Andere haben Skrupel das anzunehmen, weil sie sich nicht denken können daß ein Geschöpft Gottes so zum bösen mutieren könne.

Der Mensch konnte es allerdings auch...

Das Böse ist ein Geheimnis. Niemand weiß, wie es ursprünglich in die Welt kam. Die Geschichte um den "Sündenfall" deutet das nur an.
Wir sind mit unserem Wissen also nur Quereinsteiger und werden es auch bleiben.

Wie ein Computerexperte durchaus Spitze sein kann, ohne zu wissen, daß die Geschichte des Computers mit einst dem Telegraphen und einer Sortiermaschine begann.

IT-Spezialisten müssen heute nicht mehr unbedingt wissen, wie groß und wie schnell der Z1 seinerzeit war.

Wir müssen (und können) heute nicht mehr wissen, wie das Böse in den himmlischen Sphären "entstehen" konnte.
Viele vorwitzige, die das behaupten erklären zu können sind hochverdächtig im Ärmel eine ganz andere Raod Map zu verheimlichen: nämlich Gott zu verunehren, die Überlieferung zu diskreditieren. Wenn ein Mensch also derlei Fragen stellt und diskutiert, der von ganzem Herzen aufrichtig an Jesus Christus glaubt, akzeptiere ich das, nicht aber, wenn ein Blinder mir den Farbkasten erklären möchte.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#19 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Andreas » Mi 22. Okt 2014, 14:11

Abischai hat geschrieben:Aber Theologie (ich schreibe das jetzt mal groß) ist Lehraussage über Gott.
Ach, was haben die Theologen nicht alles gelehrt. Z.B. dass man sich mit Geld von der Hölle loskaufen kann und ähnlichen Mist.

Jetzt erkenne ich Stückweise ...

Wir werden danach erkannt werden, was wir selbst erkannt haben. Nachgeplapperte Lehraussagen, von wem auch immer, werden da nicht relevant sein.

Samantha

#20 Re: theologie ohne satan

Beitrag von Samantha » Mi 22. Okt 2014, 14:24

closs hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben: Der Mensch wollte diesen eigenen Weg gehen
Er MUSSTE, da er dafür geschaffen wurde.
Gott hätte dem Menschen theoretisch verzeihen können, ohne Jesus zu opfern. Er hätte die Menschheit auch ganz ausrotten können. Dann wäre Gott aber lieblos, dumm und schwach - und damit kein Gott. Außerdem existierten noch andere Geistwesen, die dann an ihm zweifeln konnten. Einer von diesen Geistwesen fand einen Weg, andere zu irritieren, und stellte Gottes Macht infrage und schuf sozusagen ein Paradoxon: wenn Gott allmächtig ist, schafft er Fehlerloses, handelt es schlecht, dann ist Gott nicht allmächtig, weil das Geschaffene dann nicht fehlerlos sein kann.

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