#11 Guter Gott - Böser Gott
Verfasst: So 6. Jun 2021, 11:37
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oTp hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:46Das habe ich mir gedacht. Weil du von Vorexistenz sprachst. Das gibt dem Lebensleid einen Sinn. Sogar mit vorheriger Zustimmung der Seele.
Aber letztlich bleibe ich auf christlichem Standpunkt, und die Reinkarnation ist nicht heilsbestimmend als Lehre. Zumal sie sowieso voraussetzt, dass die inkarnierte Seele keinerlei Schimmer hat, wer sie wirklich ist. Dieses Nichtwissen wäre dann außerdem volle Absicht. Und Spekulationen darüber ziemlich zwecklos.
Insgesamt habe ich dir zugestimmt. Es gibt viele Bezeichnungen für diese Wesen und es ist schon interessant, sich damit zu befassen. Letztlich läuft es auf dasselbe hinaus. Anstatt bspw Wut und Ärger zu unterdrücken und zu bekämpfen, weil es jmd anders von einem erwartet ("unmoralisch", "Gott hat was dagegen"), könnte man es mal zugeben. Nicht immer unbedingt vor anderen, denn das könnte einem schaden und wir sind ja nicht ganz bescheuert - auch wenn wir nichtreligiösen Menschen intellektuell natürlich weit unterlegen sind - bzw es geht nicht alle was an, aber auf jeden Fall vor sich selbst.
Entweder, oder. Ich könnte mit beiden Szenarien gut leben. Entweder bin ich selbstverantwortlich oder ein allmächtiger Gott segnet alle meine Handlungen ab. Dagegen könnte ich ohnehin nix machen. Das wäre dann eben so.
Und wenn der Sohn eine für Sven fragwürdige Unternehmenspolitik betreibt? Sven wäre nicht der Inhaber, hätte kein Mitspracherecht.
Ähm, doch, der Mafiaboss hat ihn beauftragt
Er macht das wegen Geld oder Loyalität gegenüber seinem Boss.
Du hast kein Glück mit deinen Methaphern, die passen einfach nicht.Eusebius hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:28sven23 hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:04Etwas zuzulassen, obwohl man eingreifen könnte, ist ja an für sich schon schlimm genug. In der Rechtssprechung spricht man von unterlassener Hilfeleistung.
Aber du hast ja behauptet, dass Gott es genau so gefügt hat und wollte, dass es so passiert. Das ist ja noch schlimmer.
Stell Dir vor, Du hast einen Sohn, der wird erwachsen und will auf eigenen Beinen stehen. Du hast viel Geld und unterstützt ihn natürlich. Der Junge soll seine eigene Firma bekommen. Du sollst Dich da aber raushalten, wenn´s geht. Ist schließlich seine Firma. Verstehst Du? Du bist dann nicht verantwortlich für das, was Dein Sohn macht und stehst auch nicht in der Pflicht.
Ich bin weder allwissend, noch allmächtig. Das Beispiel paßt mal wieder nicht.Eusebius hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:28Es gibt viel Leid auf der Welt, wo auch Du helfen könntest auf die ein oder andere Art. Bist Du nun schuldig, weil Du das nicht tust? Bereits Deinem Nachbarn könntest Du helfen. Aber Du kennst ihn vielleicht nichtmal oder weißt, was für Probleme er hat. Ganz einfach.
Und dann soll man glauben, dass er das Universum aus dem Nichts geschaffen hat? Paßt hinten und vorne nicht.
Ich sprach ja auch nicht von Bösartigkeit, sondern von einem negativen Menschenbild und Misanthropie.Eusebius hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:28
Von den Kirchen habe ich das sicher nicht. Das ist auch etwas, das Du "esoterische Lehre" nennen würdest. Ich habe kein schlechtes Menschenbild, im Gegenteil. Es hat schon seine Gründe, weshalb ihm so viele Seelen gefolgt sind. Mit Bösartigkeit hat das nichts zu tun.
Richtig, es ist ein Widerspruch, der sich nicht auflösen läßt.Eusebius hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:28sven23 hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:04Das ist schon rein logisch nicht möglich.
Diese Diskussion hatte ich seinerzeit schon mit dem User closs, der behauptet hat, Fügung und freier Wille wären miteinander vereinbar.
Das sind sie definitiv nicht. Fügung bedeutet ja ein aktives Eingreifen, bzw. Gestaltung der Umstände. Der freie Wille kann dadurch massiv beeinträchtigt, bzw. beeinflusst werden. Clossens "Lösung" bestand häufig darin, dass er die Begrifflichkeiten einfach umdefiniert hat. Was wäre deine "Lösung"?
Das ist ein schwieriges Problem und es ist nicht leicht zu lösen. Es ist eigentlich ein Grunddilemma. Eines der ganz ganz großen Fragezeichen.
Ein Wanderprediger, der vor ca. 2000 Jahren gelebt hat und von den Römern vermutlich wegen Aufruhr oder Anstiftung zur Aufruhr hingerichtet wurde.
Wenn man an historischer Realität interessiert ist, geht das nur über die historische Forschung. Geschichte ist zwar nicht vollständig rekonstruierbar, aber man kommt damit wesentlich näher an die historische Wirklichkeit als mit Glaubensideologien.Eusebius hat geschrieben: ↑So 6. Jun 2021, 11:28Ich glaube an ihn aber kenne ihn doch nicht. Die Bibel... ist ein Buch, von Menschenhand geschrieben. Nur eine Orientierungshilfe, Hinweise. Ich sage ja immer wieder, dass ich mich nicht als Christ sehe oder empfinde. Ich habe mein eigenes Bild von ihm. Aber mir ist klar, dass das nicht mit der Realität deckungsgleich sein kann.
Zwangsläufig inwiefern? Ich sehe da überhaupt nichts zwangsläufiges.
Und woher wills du wissen, was vor dem Gesetz relevant ist? Du meinst doch sicher nicht das Grundgesetz.
Aber du solltest schon wissen, warum du etwas behauptest. Das mußt du dir doch irgendwie hergeleitet haben.
Ja eben, was soll es? Du stellst immer Behauptungen in den Raum und wenn du sie erkären sollst, ziehst du den Schwanz ein. Was soll das?
Ich habe den Eindruck, du stellst dich dümmer als du bist.
Kann es sein, dass man dich überhaupt von nichts überzeugen kann, was deiner ideologischen Weltsicht widerspricht?
Und wie kommst du darauf, dass dir auf Tritt und Schritt Reinkarnierte über den Weg laufen?