Das Gefühl von Liebe

[Salome23]

was du unter einer Beziehung verstehst.

Hallo Salome.
Ich habe mit Gott eine Beziehung wie auf menschlicher Ebene zwischen Vater und Kind.

Mein Frage war: Was verstehst du unter einer Beziehung..
Wie lebt man Beziehung?

Spricht er mit dir? Hast du ihn jemals gesehn? Wie sieht er aus? Was unternimmst du mit ihm?

Darüber spreche ich nicht öffentlich.
Hab da sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Und wenn ich darüber rede dann mit Leuten die ich kenne, die das so stehen lassen können ohne Hinterhalt.

Wovor hast du Angst, dass du es nicht erzählen willst?
Selbst wenn sich jemand darüber lustig machen "würde" oder es kritisieren "würde" -was solls?
Das wäre ja dann dessen Problem und nicht das deine...
Stehst du nun über den Dingen oder nicht?
Kann dich noch irgendwas diesbezüglich verletzen/aus der Ruhe bringen?

[Rembremerding]

Sehe ich ihn am Kreuz hängen und denke an seine Schmerzen, dann werde ich traurig und bekümmert, weil er dies nur wegen meiner Sünden erleiden musste.

So kann man in jemanden Schuldgefühle auslösen-was soll denn das?

Hallo @Salome,
Für wessen Sünden, wenn nicht wegen meiner, ist der Herr wohl ans Kreuz gegangen? Wenn du auch sündig bist und an ihn glaubst, dann ist er auch wegen deiner Sünden gestorben.
Du zeigst hier einen heutzutage weit verbreiteten Reflex: Die Sünde, die Schuld darf nicht angesprochen werden, ja verdrängt, denn sonst macht sie ein "schlechtes Gefühl".
Aber es ist doch gerade andersherum: Schuld, die verdrängt wird, kann binden, verbittern, in Gefangenschaft führen. Und es ist doch gerade das Wunderbare, dass der Herr uns diese Sünden abnehmen will, aus den Fesseln der Gefangenschaft befreien. Die Liebe des Herrn zu uns ist weitaus gewaltiger, als wir uns vorstellen können.

Wenn ich also schreibe: "Der Herr ist für meine Sünden ans Kreuz gegangen", dann folgere ich daraus keine Schuldgefühle, sondern unglaubliche Freude, dass der Herr mich von diesen Sünden durch seinen Tod befreien will und dafür kann ich ihn nur zurücklieben. Das geschieht dann nicht allein durch Gedanken, sondern von Herzen.

Servus

[Salome23]

Wenn du auch sündig bist und an ihn glaubst, dann ist er auch wegen deiner Sünden gestorben.

Ich trage sicher keinen Heiligenschein und bin auch nicht vollkommen...
Ich habe niemanden darum gebeten, für mich zu sterben-eine Strafe für mich abtragen zu müssen...
Bevor ich sowas zulasse, dass ein andrer wegen...-geh ich lieber in die Hölle und zahle selber für meine Zielverfehlungen

[kamille]

Mein Frage war: Was verstehst du unter einer Beziehung..Wie lebt man Beziehung?

Hast du keinen Vater ?
Ich denke, dass ich dir die Frage beantwortet habe.

Stehst du nun über den Dingen oder nicht?
Kann dich noch irgendwas diesbezüglich verletzen/aus der Ruhe bringen?

Ist dir nichts heilig, oder intim und privat ??
Sagst du jedem alles, egal was er fragt ?

Wovor hast du Angst, dass du es nicht erzählen willst?

Ich schweige nicht aus Angst, sondern um der guten Sache willen.
Es ist eben privat.

[Salome23]

Mein Frage war: Was verstehst du unter einer Beziehung..Wie lebt man Beziehung?

Hast du keinen Vater ?

Nicht mehr-er ist gestorben-qualvoll-obwohl er ein Jahr vor seinem Tod sich Gott zuwendete...
Mein Vater war real-man konnte ihn berühren, er war sichtbar-er antwortete, wenn man ihn fragte- er tollte mit einem herum, wir stritten uns und umarmten uns-kannst du das mit deinem Gott? Redet er mit dir? Umarmt er dich? Kümmert er sich um dein Kind, wenn es ihm schlecht geht? Versorgt er dich mit Brot,Wasser und Arbeit? Oder musst du selber für dich sorgen?
Ich konnte eine Beziehung mit meinem Vater leben-weil da ein lebendiges anfassbares Wesen mir gegenüber stand-das real auf mich einging und ich auf ihn-nicht nur in meinem Kopf war= denkbar

[Vitella]

Ich schweige nicht aus Angst, sondern um der guten Sache willen.
Es ist eben privat.

das ist auch richtig so, obwohl mich die Antworten über die lebendige Gottesbeziehung, die Du hast , auch interessiert hätte.
Es ist ganz oft besser zu schweigen...steht sicher auch irgendwo in der Bibel.

[kamille]

Ich sehe, der Verlust deines Vaters hat dich unglücklich gemacht.

Du fragst mich, ob ich mit Gott auch rumtollen kann, auf Fragen Antworten bekomme, der mich liebkost und mich ernährt ?
Ja, das tut er, bis auf´s rumtollen.

Sicher, ich ging arbeiten, bekomme Geld, gehe einkaufen u.s.w.
Aber ich hatte es immer einfach, habe oft in 45 Berufsjahren gewechselt, ohne Probleme.
Als ich einmal in der langen Zeit arbeitslos war, und meine Situation brenzlich schien, da vertraute ich, und alle Probleme bekamen schnell eine Lösung.
Wenn ich krank war, da durfte ich erkennen, was ich falsch gemacht hatte, oder wofür es gut sein sollte, und ich hatte auch immer so viel, dass ich was abgeben konnte, und ob du´s glaubst oder nicht, ich bekam dann von andrer Seite immer unverhofft eine Zuwendung.

Viele Erlebnisse hatte ich mit Gott und darum ist mein Vertrauen auch enorm gewachsen.
Und was das Liebkosen angeht, oh, das geschieht auf eine Weise, die für Eltern oder Partner unerreichbar ist.
Die Gegenwart Gottes innerlich zu spüren ist fast gleichzusetzen mit Sehen und seine Stimme als helle und klare Gedanken im Herzen zu spüren ist fast gleichzusetzen mit hören.
Nun habe ich doch noch einen kleinen Einblick in meine Gottesbeziehung gegeben.
Ich will damit aber niemanden traurig machen, oder mich irgendwie hervortun, denn vor solchen Reaktionen anderer Menschen fürchte ich mich eigentlich in Wahrheit.

[Vitella]

Dennoch frage ich mich oft, warum andere da so überschwänglich von schreiben können.
Liegt das allgemein daran, dass manche Menschen emotionaler sind als andere?

ich vermute es, kann es aber nicht wissen, hab es allerdings, meiner Meinung nach, so beobachtet.

Wie geht es anderen damit? Wie wichtig sind Gefühle in der Beziehung mit Gott?

Naja, da müsste man erst definieren was mit "Gefühlen" zu dieser Sache, genau gemeint ist.
Ich kann damit, vielleicht leider auch nicht viel anfangen und denke, dass Gefühle immer täuschen können, hab ich bei mir und anderen auch so beobachtet.

[Salome23]

Ich sehe, der Verlust deines Vaters hat dich unglücklich gemacht.

Ich denk, jeglicher Verlust von etwas persönlich Kostbarem oder Wertvollem schmerzt...mal stärker-mal weniger stark
Aber ich würde mich deswegen nicht als einen unglücklichen Menschen bezeichnen.
Verlust gehört eben zum Leben dazu- wie auch der Gewinn.

[kamille]

@ Salome Stimmt.