Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Rund um Bibel und Glaube
2Lena
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#41 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von 2Lena » Mo 13. Okt 2014, 08:56

Magdalena61 hat geschrieben:Jesus offenbart sich Gläubigen (den Armen im Geiste), die Gott von Herzen suchen. Und das ist vermutlich (meiner Meinung nach) auch der Grund für die politischen Unruhen und die barbarischen Ausschreitungen in den letzten Jahren in genau diesen Ländern.
Eine schöne Zusammenstellung über neue Veröffentlichungen hast du gebracht.
... und das fehlende Teilstück, das ich gestern nicht mehr anhängte, mediale Erlebnisse. Die zu vermitteln - geht offenbar in der islamischen Welt leichter und auch in Afrika.

Dass jemand "sieht" wie das Jesuskind auf dem Schoß Mariens über dem Altar lebendig wird, sobald ein sehr gläubiger Mensch eine Kniebeuge vor dem Tabernakel macht, wurde allenfalls in unserer mittelalterlichen Vorstellung toleriert, ist aber einem Elektromeister nicht grad einleuchtend. Zumindest, wenn das jemand erzählt. Der wird eher geneigt sein, den Erzähler als lügenhaft oder gestört zu verurteilen, als den Regeln für solche Erlebnisse nachzugehen.

Dank "Harry Potter" und einer Vielzahl von Filmen, die auf esoterische Belange eingehen, ist die heutige Jugend mit manchen Vorstellungen vertraut. Aber die helfen wenig, um die "Liebesgesetze" herauszufinden.

Bei den vielen "Evangelisationsgeschichten" stößt gerade bei den vernünftigen Denkenden auf. Aus einem der Links ...
"Was bedeutet der Traum?", fragte der Mann. Engin antwortete, er wisse es...Und er verwies ihn auf eine Internetseite mit dem Lukasevangelium. Drei Tage später meldete sich der Mann wieder bei Yusuf. "Der Reiter ist Jesus!", rief er. Seither lese dieser Mann die Bibel.
Wenn er die aber liest, dann gehen bei ihm halt all die Fragen los, die hier bei uns seit Jahrhunderten das Christentum vermadet haben. Dann kommt der Komplex der Zweifel, ob die eigene Erfahrung richtig sei, oder die Religion. Diese Erscheinungen sind aus genau deshalb "nicht vertraubar", sagen sich viele, denen damit ein X für ein U vorgemacht wurde. Liest den gleichen Text jedoch ein Afrikaner mit seiner semitischen Sprache, so entsteht ihm ein anderes "internes" Bild - weil er durch den anderen Wortschatz mit etwas "heidnischem Denken", sowohl etwas von den ehrlichen Gesetzen ahnen kann als auch spirituelle Hintergründe bestätigt bekommt.

In unserer Kultur wurde jedes Heidentum verbannt, mitsamt dem selbstverständlichen Umgang mit Träumen. Dafür entstand dann jede Menge Aberglauben, sodass ein Großteil mit Recht einen Deckel auf alles Derartige drauflegte. Sogar in den Bereich der Religion ging das hinein, der dann nie "geordnet" mit Erfahrung und Wissen wachsen konnte. Besonders dort liegen die empfindlichen Stellen, grad am Nerv des Anspruchs.

P.S. Grad auch die "Privatoffenbarungen" schienen als eine Kluft zwischen den offiziellen Ansichten, der Bibel und Erlebnissen. Ich meine, man sollte den richtigen Bibelinhalten nachgehen. Da ist dann wenigstens eine sichere Basis da.
Die führt auch zur weiterer Seelenkunde.

Samantha

#42 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Samantha » Mo 13. Okt 2014, 09:56

sven23 hat geschrieben:Dann wäre der "Sohn Gottes" beliebig austauschbar. Und alles nur, weil es angeblich geistig so sein muß. Dabei ist doch gerade dieses Konstrukt sehr künstlich.
Was ist denn heute nicht künstlich?

Ziska_Deleted

#43 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 13. Okt 2014, 10:44

Hallo!
Was sagt die Encyclopædia Britannica?
Encyclopædia Britannica (Ausgabe 2002):
„Diese unabhängigen Berichte beweisen, dass in alter Zeit nicht einmal die Gegner des Christentums die Geschichtlichkeit Jesu bezweifelten.
Diese wurde erstmals und aus unzulänglichen Gründen Ende des 18., während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Zweifel gezogen.“


Heute stellt kein seriöser Gelehrter infrage, dass ein Jude namens Jesus, der Sohn Josephs, wirklich gelebt hat; die meisten bestätigen ohne Weiteres,
dass wir mittlerweile eine ganze Menge über sein Wirken und seine wesentlichen Lehren wissen“ (Jesus and Archaeology, 2006)
.


Der Bibelschreiber Lukas erklärte zu seiner Chronik über das Leben Jesu: „Ich bin allen Dingen von Anbeginn genau nachgegangen“ (Lukas 1:3).

Mitunter wird behauptet, die Evangelien, in denen vier Zeitgenossen Jesu (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) sein Leben schildern, seien irgendwann im 4. Jahrhundert abgeändert worden.

Doch Anfang des 20. Jahrhunderts fand man in Ägypten ein wichtiges Fragment des Johannesevangeliums, das heute als Papyrus Rylands 457 (P52) bekannt ist.

Es enthält (nach moderner Verszählung) Johannes 18:31-33, 37, 38 und wird in der John Rylands Library in Manchester (Großbritannien) aufbewahrt.

Es handelt sich um das älteste vorhandene Manuskriptfragment der Christlichen Griechischen Schriften.
Viele Gelehrte datieren es auf etwa 125 n. Chr., gerade einmal 25 Jahre nach dem Tod des Johannes.

Das Besondere daran ist, dass der Text des Fragments mit späteren Handschriften so gut wie identisch ist
.

Catholic
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#44 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Catholic » Mo 13. Okt 2014, 15:29

Ziska,auch wenn es von Kritikern oft angezweifelt wird,aber jeder Wissenschaftler,der offen an die Sache herangeht,wird heute bestätigen können,dass es keinen Text gibt,der so gut und zuverlässig überliefert wurde wie das Neue Testament.

2Lena
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#45 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von 2Lena » Mo 13. Okt 2014, 15:51

Der Bibelschreiber Lukas erklärte zu seiner Chronik über das Leben Jesu: „Ich bin allen Dingen von Anbeginn genau nachgegangen“ (Lukas 1:3).

Ja, ja, von Anbeginn her ...
.... und dann beginnt er mit der Geschichte von Elisabeth und Zacharias ...
statt des erwarteten Werdegangs Jesu.

Eli sabat, bestens und bleiben (ruhen)
Zachar ja (erinnern an Kraft)

Erinnert wird an die alten Lehren ... und die werden wiederholt.
Dann erst beginnt das Magnifikat an Maria.

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#46 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Catholic » Mo 13. Okt 2014, 15:54

2Lena hat geschrieben: Erinnert wird an die alten Lehren ... und die werden wiederholt.

und welche?

Catholic
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#47 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Catholic » Mo 13. Okt 2014, 16:01

2Lena hat geschrieben: Eli sabat, bestens und bleiben (ruhen)
Zachar ja (erinnern an Kraft)

sicher?
Und wofür steht Jesus?
Vieleicht heisst Jesus eigentlich Je Sus und das bedeutet...!
Im Ernst:
Beide Namen- beziehungsweise die hebräischen Namen- haben eine Bedeutung.
Aber so wie Du es schreibst könnte man alles entsprechend "interpretieren!"
Johannes ist ja auch die latinisierte Schreibweise,denn der Jude (!) Johannes (genannt "der Täufer") hiess auf Hebräisch Jochanan.

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#48 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Theophilus » Mo 13. Okt 2014, 17:53

Guten Tag,

der obige gepostete Film ist leider schlecht recherchiert.

Kaiser Konstantin, hat die Christenverfolgung eingestellt. Aber keine Staatsreligion eingesetzt! :x . Sondern sein Nachfolger
Theodosius I :)

Die Regierungszeit des Theodosius war verbunden mit einschneidenden Veränderungen für das Imperium Romanum. So wurde 382 erstmals eine große Gruppe von Germanen (die Goten) als autonomer Verband unter eigenen Herrschern als Föderaten auf dem Boden des Reiches angesiedelt, während Theodosius im Inneren das Christentum faktisch zur Staatsreligion erhob und Gesetze gegen das Heidentum und insbesondere gegen christliche Häresien erließ

Wicki Theodosius

Der Mitrhaskult hat das von den Christen gestohlen. Der Mitrhas Kult hatte sich zu den Christl Gemeinden bekehrt. und fand diese interesssant.

Dann im 4 Jh hatten sich der Mithraskult wieder abgewandt. Vom Christentum. Und seine eigene Religíon mit dem Abendmahl als rituelles Mahl erweitert.
Mithras hielt mit zwölf seiner Anhänger ein letztes Abendmahl, bevor er starb, begraben wurde und auferstand von den Toten. (Die zwölf Anhänger wurden aus Sternzeichenbildern in Höhlen hergeleitet. Das „letzte Abendmahl“ fand allerdings nur zwischen Mithras und dem Sonnengott statt, und zwar nach der Stiertötung. Alle Hinweise darauf, dass Mithras überhaupt starb, stammen aus dem 4. Jahrhundert und sind damit vermutlich aus dem Christentum übernommen.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismu ... hristentum
Da will einer Geld verdienen mit spektakulären Thesen und oder er ist vom Christentum enttäuscht.

Also nochmal der Kybele kult, Mithras Kult ist zu den Christen übergelaufen und hat da was übernommen. Nicht umgekehrt. Manches war villt überschnitten.

Auferstehung ist nicht von Jesus allein gelehrt worden, sondern gab es schon bei den Essenern, und Pharisäern, nur die Sadduzäer glaubten nicht an die Auferstehung der Toten.

Bei Jesaja 11, 6- 9 finden wir schon das Paradies, das die Wölfe bei den Lämmern leben. Und es gab 8 weitere Apokalypsen wie Schmelze der Welt, und Neues Jerusalem, vom Himmel herab.

Elia hatte schon eine totes Kind erweckt. Das war für die Menschen in Palästina nichts neues.

In der Prophetie Jesajas gab es ein Auferstehung

9 Deine Toten werden leben, die Leichen stehen wieder auf; wer in der Erde liegt, wird erwachen und jubeln. Denn der Tau, den du sendest, ist ein Tau des Lichts; die Erde gibt die Toten heraus.4

Einheitsübersetzung Jesaja 26, 9

Und die ist viel älter als die Auferstehung der Griechen.

700 vor Chr.

Während der Dyonisos Kult im 5 Jh in der Stadt Nysa auftaucht.
Nysa (griech. Νύσα) ist ein Name, der zahlreichen Örtlichkeiten zugeschrieben werden kann, sich aber erst in späterer Zeit nachweisen lässt – nachdem nämlich verschiedene Berge und Orte nach dem Geburtsort des Dionysos benannt worden waren. Im Byzantinischen Lexikon des Hesychios von Alexandria aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. finden wir eine Liste folgender Lokalisierungen, die von alten Autoren als der Ort genannt werden, wo Nysa gelegen haben soll: Arabien, Äthiopien, Ägypten, am Roten Meer, Thrakien, Thessalien, Kilikien, Indien, Libyen, Lydien, Makedonien, Naxos, in der Gegend von Pangaios (mythische Insel im südlichen Arabien) und letztlich Syrien. Auch auf dem Berg Meros lag der Legende nach einst eine Stadt namens Nysa, dort existierte auch ein Dionysoskult.

Wicki Dionysos Kult


Wenn man Techniken der Ermittlung von historischen Begebenheiten anwendet, dann kann man das NT als Historische Quelle hinzuziehen. Dafür sind die beschreibungen viel zu detailsreich und plausibel.

Man hatte in der Illias des Homer genauso wenig gedacht das Troja existiert, was H. Schliemann ausgegraben hat.

Hier ein Historiker zur Auferstehung Christi.



Alt Historiker Prof. Thiede

Gottes Sohn war auch Jesus wie ein anderer Mensch, weil er sich erniedrigte, der Gottes Sohn, er wusste zunächst nicht, dass er ein Gott gewesen oder Gott gleiches Wesen war. Erst Stufenweise, bekam er seine Kräfte wieder zurück, also mit der Taufe, Taube vom Himmel, dann verschiedene Läuterungen in seinem Wirken.

LG Theo
"Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt um uns her in Trümmer brechen,
halte Du den Glauben fest, dass Dich Gott nicht fallen lässt, Er hält sein Versprechen!"
Alexander Schröder

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#49 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Theophilus » Mo 13. Okt 2014, 18:04

Dann gibt es ein altes Lied, Christushymnus das Paulus in seinem Brief benutzt.

Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,1 7 sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; 8 er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,

EU Christus hymnus Phil 2- 11

Verse 6- 9


LG Theo
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#50 Re: Jesus von Nazareth- Mythos oder Wahrheit?

Beitrag von Pluto » Mo 13. Okt 2014, 18:25

Theophilus hat geschrieben:
Mithras hielt mit zwölf seiner Anhänger ein letztes Abendmahl, bevor er starb, begraben wurde und auferstand von den Toten. (Die zwölf Anhänger wurden aus Sternzeichenbildern in Höhlen hergeleitet. Das „letzte Abendmahl“ fand allerdings nur zwischen Mithras und dem Sonnengott statt, und zwar nach der Stiertötung. Alle Hinweise darauf, dass Mithras überhaupt starb, stammen aus dem 4. Jahrhundert und sind damit vermutlich aus dem Christentum übernommen.)
Der Mitrhaskult hat das von den Christen gestohlen. Der Mitrhas Kult hatte sich zu den Christl Gemeinden bekehrt. und fand diese interesssant.

Dann im 4 Jh hatten sich der Mithraskult wieder abgewandt. Vom Christentum. Und seine eigene Religíon mit dem Abendmahl als rituelles Mahl erweitert.
Lieber Theo,
Deine Recherchen gehen offensichtlich nicht genügend in die Tiefe, denn bereits der Wiki-Artikel über den Mithras-Kult widerspricht deinem Zitat:
Laut Plutarch lernten die Römer den Kult durch Seeräuber aus Kilikien kennen, die von Pompeius 67 v. Chr. entscheidend bekämpft wurden. Durch römische Legionäre gelangte der sittlich strenge, ausschließlich auf Männer abgestellte Mithraskult danach in das Römische Reich.

In der modernen Forschung wird abweichend hiervon hingegen vermehrt die These vertreten (vgl. besonders R. Merkelbach und M. Clauss), dass der römische Mithraskult vielmehr eine römische Neuschöpfung gewesen sei, die vom iranischen Kult nur peripher beeinflusst wurde: Im 1. Jahrhundert n. Chr. habe ein heute unbekannter Stifter diesen neuen Kult unter Rückgriff auf orientalische Elemente in Italien (genauer: in Rom) ins Leben gerufen.

Neben dieser existieren noch weitere moderne Hypothesen zum Ursprung des römischen Mithraskultes. Dieser erreichte jedenfalls seinen Höhepunkt im 2. und 3. Jahrhundert und unterlag im 4. Jahrhundert dem nunmehr staatlich geförderten Christentum.
Was stimmt nun?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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