Gott die Ehre geben

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Magdalena61
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#1 Gott die Ehre geben

Beitrag von Magdalena61 » Mo 24. Mär 2014, 20:25

abgetrennt aus: Impulse
Manche Leute haben keine Probleme mit der Existenz Gottes, solange sie meinen, dass Er den Menschen die höchste Stellung im Universum einräumt.

Natürlich anerkennen wir auch als Christen die Menschenrechte und stimmen zu, dass „die Würde des Menschen unantastbar“ ist, wie es im Grundgesetz formuliert ist. Aber wir stimmen nicht zu, wenn gesagt wird, dass der Mensch den höchsten Wert im Universum hat – den hat nur Gott.

Darum ist es nur recht und billig, dass unsere oberste Lebensaufgabe darin besteht, Ihn zu ehren und zu verherrlichen, Ihn zu lieben, Ihm zu vertrauen und zu gehorchen.

Pastor Wolfgang Wegert
arche-gemeinde.de
:)
God bless you all for what you all have done for me.

2Lena
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#2 Re: Impulse

Beitrag von 2Lena » Di 25. Mär 2014, 10:24

zu verherrlichen, Ihn zu lieben, Ihm zu vertrauen und zu gehorchen.

Und wie?
Etwa fromme Bücher lesen - sind unverdaulich, weil zuviel Haare in der Suppe sind.

Tageslosungen mit auf den Weg nehmen - Herrschaftszeiten das Gebrummel, weil sie nicht stimmen.

Verherrlichen - Hl. Messe besuchen (zum Heulen, der Pfarrer weiß nicht, welche Schätze er zeigt)

Gehorchen? Ist wohl mehr gegen den Strom schwimmen ...

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Magdalena61
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#3 Re: Impulse

Beitrag von Magdalena61 » Mi 26. Mär 2014, 10:14

2Lena hat geschrieben:
zu verherrlichen, Ihn zu lieben, Ihm zu vertrauen und zu gehorchen.
Und wie?
Das ist eine gute Frage.

Es gibt eine Aufforderung:
1. Kor. 6,20 (SLT): Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!
--- man liest das und versteht doch nicht so richtig, was gemeint ist. Man denkt vielleicht in Richtung: "Gutes Benehmen, Nächstenliebe, gesunde Ernährung" etc.
2Lena hat geschrieben:Etwa fromme Bücher lesen - sind unverdaulich, weil zuviel Haare in der Suppe sind.
Was, bitte, sind "fromme Bücher"? :)
2Lena hat geschrieben:Tageslosungen mit auf den Weg nehmen - Herrschaftszeiten das Gebrummel, weil sie nicht stimmen.
Losungen betrachte ich als "Impulse", die mir (manchmal) begegnen; als Wort Gottes, das nicht leer zu Ihm zurückkehren wird.
2Lena hat geschrieben:Verherrlichen - Hl. Messe besuchen
Hm.... wer einen Gottesdienst besucht, der nimmt sich Zeit, um Gott zu begegnen. Ob man diese Übung als "Gott verherrlichen" bzeichnen kann? Weiß nicht.
2Lena hat geschrieben:Gehorchen? Ist wohl mehr gegen den Strom schwimmen ...
"Gehorchen" klingt so nach "unterwürfig". Kadavergehorsam/ Legalismus sind jedoch m.E. nicht unbedingt eine Haltung, die Gott ehrt/ verherrlicht
Hos. 6,6.

"Gott gehorchen" heißt für mich
- nicht destruktiv zu leben,
- nicht gegen die Gebote Gottes zu leben,
- nicht auf Kosten anderer zu leben.
LG
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2Lena
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#4 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von 2Lena » Mi 26. Mär 2014, 11:45

Alles schön und gut, liebe Magdalena61 - aber die ersehnte (und umwerfende) Genauigkeit ist nicht dabei.

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Magdalena61
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#5 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Magdalena61 » Sa 29. Mär 2014, 10:25

:) Bin ich Paulus?

Vielleicht sollten wir uns das hier

...
einmal anhören.

Gerade vorhin suchte ich einen brauchbaren Impuls für die Fans unserer Facebookseite und landete bei dieser Predigt.
LG
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Vitella
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#6 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Vitella » Sa 29. Mär 2014, 10:30

2Lena hat geschrieben:Alles schön und gut, liebe Magdalena61 - aber die ersehnte (und umwerfende) Genauigkeit ist nicht dabei.

für mich z.B. schon.

1. Kor. 6,20 (SLT): Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!

das sagt doch sehr viel aus, findest Du nicht.?
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

michaelit
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#7 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von michaelit » Di 1. Apr 2014, 06:40

Meiner Ansicht nach wird Gott nur dann verherrlicht wenn er sich unter den Menschen verherrlicht, wenn er so handelt daß der Mensch mit Gott glücklich ist. Wenn man sich von der Herrlichkeit abschneidet um Gott mehr die Ehre zu geben, also wenn man Gott selbstloser preisen will, dann fehlt die Herzensbefriedigung, und der Lobpreis ist eher läppisch. Manchmal empfinde ich Herrlichkeit wenn ich "Komm oh Komm Immanuel" höre, oder manchmal bei Taize, oder zu Weihnachten. Aber in solchen Momenten sehne ich mich danach daß mir das Herz aufgeht, daß ich großes Zutrauen zu Gott empfinde, daß mir Befriedigung zuteil wird. Doch genau diese Dinge fehlen so oft. Ich habe mich da lange mit dem Herz beschäftigt und sah erst die Zuflucht in der Erkenntnis der Sünde, daß der Mensch ja schlecht sein muß wenn er sich so schwer befriedigen läßt. Ich denke aber die Lösung ist woanders, der Mensch ist ein Kind und erlaubt sich aber nicht ein Kind zu sein. Er will entweder ein Chaot oder ein Ordner sein. Erwachsener oder ewiger Rebell. Was uns fehlt ist, finde ich, Normalität in unseren religiösen Empfindungen. Irgendwie etwas geschichtliches, richtiges, gesundes. Die Sünde besteht ja laut Jesus im Unglauben, weniger in konkreten Schlechtigkeiten.

Wind
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#8 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Wind » Di 1. Apr 2014, 12:25

Ich denke, man kann Gott auf die ganz einfache Weise ehren, indem man die Gaben des Lebens, welche man bekommen hat, dankbar annimmt und nutzt.

Das, was von Christen oft als "Ehre und Lobpreis" bezeichnet wird, klingt oft sehr danach, als wenn man sich mit der Steigerung seiner Ausdrucksweise, also mit Worten, die Gunst Gottes erkaufen möchte.

Dabei sind wir immer von Gott beschenkte Menschen. Wir können Gott nichts geben, was er uns nicht zuvor in höherem Maße gegeben hat. Und Gott ist nicht abhängig von unserer Ehre.

Wenn wir Gott ehren sollen, dient das uns selbst. Zum Beispiel dazu, dass wir überhaupt wahrnehmen, welche Gaben wir haben. Wenn wir Gott Dank geben, dann muss das ja einen Grund haben. Oft nehmen wir aber die natürlichen Gaben zum Leben ganz selbstverständlich und streben immer nach mehr. Was dann an unseren Grenzen angekommen meist Unzufriedenheit auslöst. Weil Menschen oft nur noch darauf schauen, was sie nicht haben, anstatt auf das, was sie haben.

Indem man sich bewusst macht, welche Gaben wir haben, animiert es den Einzelnen, diese Gaben auch zu nutzen. Und das ehrt Gott, wenn wir das, was er uns gegeben hat, für das Leben nutzen. Für uns selbst und im Weitergeben an andere.

Das überfordert dann auch nicht. Weil man nur das nutzen kann, was man hat. Indem man es anschaut, sich bewusst macht, kann man es oft erst in seinem ganzen Umfang erfassen.

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#9 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Pflanzenfreak » Mi 2. Apr 2014, 10:11

Wind hat geschrieben: Wenn wir Gott ehren sollen, dient das uns selbst. Zum Beispiel dazu, dass wir überhaupt wahrnehmen, welche Gaben wir haben. Wenn wir Gott Dank geben, dann muss das ja einen Grund haben. Oft nehmen wir aber die natürlichen Gaben zum Leben ganz selbstverständlich und streben immer nach mehr. Was dann an unseren Grenzen angekommen meist Unzufriedenheit auslöst. Weil Menschen oft nur noch darauf schauen, was sie nicht haben, anstatt auf das, was sie haben.

Indem man sich bewusst macht, welche Gaben wir haben, animiert es den Einzelnen, diese Gaben auch zu nutzen. Und das ehrt Gott, wenn wir das, was er uns gegeben hat, für das Leben nutzen. Für uns selbst und im Weitergeben an andere.

Das überfordert dann auch nicht. Weil man nur das nutzen kann, was man hat. Indem man es anschaut, sich bewusst macht, kann man es oft erst in seinem ganzen Umfang erfassen.
Volle Zustimmung :thumbup: Danke

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#10 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von 2Lena » Mi 2. Apr 2014, 10:18

michaelit hat geschrieben:Aber in solchen Momenten sehne ich mich danach daß mir das Herz aufgeht, daß ich großes Zutrauen zu Gott empfinde, daß mir Befriedigung zuteil wird. Doch genau diese Dinge fehlen so oft. Ich habe mich da lange mit dem Herz beschäftigt und sah erst die Zuflucht in der Erkenntnis der Sünde, daß der Mensch ja schlecht sein muß wenn er sich so schwer befriedigen läßt.
Danke, das ist sehr feinfühlig gespürt ...
Die Lösung wäre jedoch ganz einfach, wenn die "Prediger" zu dem Stil zurückkehren würden, der früher war. Dann ist das Jubeln echt. Im anderen Fall nur eine angeklebte Verbindung, die nichts mit echtem Fühlen und vernünftig Handeln mehr zu tun hat. Vermutlich "leidest" du, weil deiner "Seele" dieser Unterschied zu früher sehr bekannt ist. ... und der ist SEHR groß.

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