Zweifeln

Rund um Bibel und Glaube
Salome23
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#11 Re: Zweifeln

Beitrag von Salome23 » Sa 28. Dez 2013, 11:34

Malika hat geschrieben:
DeMorgan hat geschrieben:PS: Ich möchte deine Fragen (noch) nicht beantworten. Diese Momente sind so heilig - ich hab das mal in einem anderen Forum (nicht 2jesus) gemacht und natürlich kann man JEDES Ereignis irgendwie schlechtreden (auch völlig nichttranszendelle), so dass man dann den schönen Moment immer mit dieser doofen Diskussion verbindet. Das möcht ich nicht nochmal. Nicht böse sein.
Hoffentlich ist es ok, dass ich das hier zitiere....
Denk schon-aber vielleicht kannst du das nächste Mal die "Quelle des Zitats" angeben ;)

Quelle

Salome23
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#12 Re: Zweifeln

Beitrag von Salome23 » Sa 28. Dez 2013, 11:44

erbreich hat geschrieben:
dagegen hat geschrieben: Nur Jesus war ohne Sünde...
Ob er das wirklich war, weiss ich nicht. Immerhin lässt er einen Menschen, der ihn "gut" nannte wissen:

Da sprach Jesus zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als nur Gott allein. Lk 18,19

Ob er damit wirklich sagen wollte, er sei Gott...???...und damit sündlos...???
Erbreich-wenn in der Bibel steht(Hebr 4,15)- dass Jesus ohne Sünde war, dann ist das so! Punkt :D

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sven23
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#13 Re: Zweifeln

Beitrag von sven23 » Sa 28. Dez 2013, 12:14

Meine These war immer: wer noch nie gezweifelt hat, hat auch noch nie nachgedacht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

erbreich
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#14 Re: Zweifeln

Beitrag von erbreich » Sa 28. Dez 2013, 12:30

Hallo zusammen!
Ich erlaube mir, mich hier kurz einzumischen:
sven23 hat geschrieben:Meine These war immer: wer noch nie gezweifelt hat, hat auch noch nie nachgedacht.
Vom Buddhismus her unterscheide ich zwischen skeptischem Zweifel oder Zweifelsucht (ein schon fast krankhaftes Misstrauen, dass sich überhaupt nicht auf etwas einlassen kann) und untersuchendem Zweifel, der dasselbe ist wie prüfendes Vertrauen.

Ein von Zweifelsucht geplagter Mensch kann sich nicht auf einen spirituellen Weg einlassen. Sein Misstrauen ist zu gross (das kann natürlich die verschiedensten Ursachen haben, auch, dass er sich einmal eingelassen und schwer enttäuscht und verletzt worden ist).

Etwas ganz anderes ist das prüfende Vertrauen, also ein untersuchender Zweifel, der uns vor Blindgläubigkeit und Fanatismus schützt. Dieser Zweifel sollte überhaupt niemals abgelegt werden, denn er ist sehr hilfreich auf dem Weg. Deshalb lesen wir in der Bibel auch nicht: "Gehet hin, prüfet nichts, glaubet blind und behaltet das Erstbeste", sondern: ...prüfet aber alles. Das Gute behaltet...1. Thess 5,21-22

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sven23
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#15 Re: Zweifeln

Beitrag von sven23 » Sa 28. Dez 2013, 12:42

erbreich hat geschrieben:..prüfet aber alles. Das Gute behaltet...

Da rennst du bei mir offene Türen ein. :thumbup:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#16 Re: Zweifeln

Beitrag von JackSparrow » So 29. Dez 2013, 12:38

Befragen wir die Bibel zum Thema "Zweifel": Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes. Lk9:62

Übersetzung: Wer etwas wirklich will, der zweifelt nicht.

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#17 Re: Zweifeln

Beitrag von erbreich » So 29. Dez 2013, 14:47

JackSparrow hat geschrieben:Übersetzung: Wer etwas wirklich will, der zweifelt nicht.
...wie die Geschichte der Menschheit deutlich zeigt: Das Fehlen von Zweifel kann Blindgläubigkeit bedeuten die auf verheerende Abwege führen kann. Es ist hilfreich, sich den Zweifel als Werkzeug der Erkenntnis stets gegenwärtig zu halten. Wie gesagt: Ich spreche hier nicht vom krankhaften lähmenden Misstrauen, sondern vom gesunden prüfenden Vertrauen.

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Naqual
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#18 Re: Zweifeln

Beitrag von Naqual » So 29. Dez 2013, 16:24

erbreich hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Übersetzung: Wer etwas wirklich will, der zweifelt nicht.
...wie die Geschichte der Menschheit deutlich zeigt: Das Fehlen von Zweifel kann Blindgläubigkeit bedeuten die auf verheerende Abwege führen kann. Es ist hilfreich, sich den Zweifel als Werkzeug der Erkenntnis stets gegenwärtig zu halten. Wie gesagt: Ich spreche hier nicht vom krankhaften lähmenden Misstrauen, sondern vom gesunden prüfenden Vertrauen.

Wissenschaft ist genau genommen ein "Zweifelsystem" : mit einem reichhaltigen Methodeninstrumentarien und in gewissen Grenzen äußerst effektiv. Wissenschaft und Glaube wird ja oft gegeneinander ausgespielt. Teils zu Recht, teils zu Unrecht.
Es kommt darauf an, was man darunter versteht. Versteht man unter '"Glaube" ein "für-wahr-halten" dann wird es schnell eine Blindgläubigkeit bzw. Leichtgläubigkeit. Stures Wiederholen von Gehörtem oder Gemeintem.
Versteht man unter "Glaube" einen innerlich begründeten Lebensstil, dann kommt man der Sache wohl näher. Dem steht dann auch die Wissenschaft nicht diametral engegengesetzt gegenüber.

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Naqual
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#19 Re: Zweifeln

Beitrag von Naqual » So 29. Dez 2013, 16:27

JackSparrow hat geschrieben:Befragen wir die Bibel zum Thema "Zweifel": Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes. Lk9:62

Übersetzung: Wer etwas wirklich will, der zweifelt nicht.

Ich glaube ein "Pflugfachmann", ein Bauer, versteht dies instinktiv richtig. Wer nicht hinschaut wo er pflügt, ist als Landwirt ein ziemlicher Tolpatsch. :devil:

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Naqual
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#20 Re: Zweifeln

Beitrag von Naqual » So 29. Dez 2013, 16:29

sven23 hat geschrieben:Meine These war immer: wer noch nie gezweifelt hat, hat auch noch nie nachgedacht.
Weniger Gedankenlosigkeit als Verdrängung (die Fragen werden gar nicht zugelassen, wenn man Angst hat vor der Antwort). Passiert aber auch in religiösen wie nichtreligiösen Kreisen. ;)

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