Erfahrungen

Rund um Bibel und Glaube
Anthros

#51 Erfahrungen

Beitrag von Anthros » Fr 28. Mai 2021, 11:01

Eusebius hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 19:27
Detlef hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 18:03
Er könnte dir antworten:"Ich habe die Bestätigung von Gott persönlich, übermittelt durch ein Mittelwellen-Radio als Transenmedium, es war ein ausländisches Programm zu hören, aus der Stimme des Sprechers. war die Stimme des Gottes heraus zu hören."

Der Satan liebt Spott und Häme. Wußtest Du das?
Spott - und ich lasse die Häme mal aus - muss nicht unbedingt verkehrt sein, meine ich, er kann dem Gespräch eine Würze verleihen, um zu mehr Tiefe gelangen zu können. Aber damit müssen beide Seiten umgehen können. Ihn aber als Kampfmittel zur Rechthaberei einzusetzen, ist Schulhofniveau; ihn zu kultivieren, ist Karneval oder in TV-Sendungen wie die "Mitternachtsspitzen" usw.

Sich aber Spott und Häme regelrecht zu verschreiben, behindert die eigene Seele. Leichter fällt das, wenn eine Gruppe in diesem Sinne entsteht und man sich gegenseitig darin bestärkt, dafür ist es umso schwerer, sich dieser zu entziehen.

Mir fällt es leicht, sich von dem nicht einsaugen zu lassen, denn größer als eine Gruppendynamik jedweder Ideologie es könnte, ist meine Unabhängigkeit und Liebe, Wahrheit zu suchen. In anthroposophischen Begriffen ausgedrückt: Gruppenseele versus Ich!
 

JackSparrow
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#52 Erfahrungen

Beitrag von JackSparrow » Sa 29. Mai 2021, 00:33

Eusebius hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 21:57
JackSparrow hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 21:00
Nichts in den Naturwissenschaften ist beweisbar.

Das verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
Dass dir die Unterschiede zwischen Beweis, Beleg, Falsifizierbarkeit, Theorie und Hypothese nicht geläufig sind und du offenbar selbst nicht so genau weißt, welchen Aspekt der Naturwissenschaften du nun eigentlich aus welchen Gründen zu kritisieren wünschst.

Das ist ja korrekt aber es bezieht sich nur auf den bekannten, sichtbaren, messbaren Teil eines Lebewesens. Reinkarnation aber bezieht sich nicht darauf sondern auf etwas anderes, dass eben nicht sichtbar oder messbar ist.
Die Zellen in deiner Haut haben eine Lebenserwartung von vier Wochen. Der größte Teil des Organismus, der du vor zehn Jahren warst, ist heute verschwunden. Wie oft also mögen sich die nicht sichtbaren und nicht messbaren Teile deines Körpers bereits reinkarniert haben?

Man kann nur Gehirnaktivitäten feststellen. Aber was sich für Dich abgespielt hat, das kannst Du Dir auch ausgedacht haben. Das weiß niemand, ob Du Dir da nicht was zusammenfantasierst oder Märchen erzählst.
Da seh ich keinen wesentlichen Unterschied zum Wachzustand.

Sicher, Träume entstehen im Gehirn, aber wer sagt, dass Geister sich nicht in die Gehirnfunktionen einmischen können?
Der Energieerhaltungssatz und Isaac Newton.

Viele Menschen mit schweren psychsichen Erkrankungen berichten davon, dass sie ständig Wesenheiten sehen und sich mit ihnen unterhalten. Die "Wissenschaft" nennt sie "Halluzinationen".
Ja, da hat die böse Wissenschaft tatsächlich ein eigenes Wort erfunden für Dinge, die die meisten Menschen nicht sehen. Und du selbst bezeichnest es gar als "schwere psychische Erkrankung".

Was kann daran "fehlerhaft", nach dem Sinn des Lebens zu fragen?
Was ist denn Sinn? Läuft das irgendwo draußen rum? Kann man es anfassen? Was genau versuchten dir die Leute mitzuteilen, die dir das Wort beibrachten?

Ich bin völlig ahnungslos, was Du meinst.
Ich befürchte du bist auch ahnungslos was du selbst meinst. Die Fragen bestehen nur aus auswendig gelernten Textbausteinen, religiösen Floskeln ohne Inhalt, zu denen die verschiedenen Religionen ihre auswendig gelernten Antworten liefern, die aber leider ebenfalls nur aus heißer Luft bestehen und einzig dazu dienen, den Religionen weiterhin eine Marktlücke zu sichern.

Eusebius
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#53 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Sa 29. Mai 2021, 02:03

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
offenbar selbst nicht so genau weißt, welchen Aspekt der Naturwissenschaften du nun eigentlich aus welchen Gründen zu kritisieren wünschst.
Wie kommst Du darauf, dass ich die Naturwissenschaft kritisieren will? Das stimmt nicht.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Die Zellen in deiner Haut haben eine Lebenserwartung von vier Wochen. Der größte Teil des Organismus, der du vor zehn Jahren warst, ist heute verschwunden. Wie oft also mögen sich die nicht sichtbaren und nicht messbaren Teile deines Körpers bereits reinkarniert haben?
Wenn eine Zelle stirbt, wird der nicht sichtbare Teil vermutlich in eine lebendige Zelle der Körpers wandern. Aber darum geht es mir nicht. Das ist eine Sache für sich.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Da seh ich keinen wesentlichen Unterschied zum Wachzustand.
Ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht und ich weiß auch nicht, wieso Du das schreibst. Vielleicht magst Du es mir erklären?
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Der Energieerhaltungssatz und Isaac Newton.
Widerspruch. Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst. Was hat der Energieerhaltungssatz damit zu tun? Oder Isaac Newton?
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Ja, da hat die böse Wissenschaft tatsächlich ein eigenes Wort erfunden für Dinge, die die meisten Menschen nicht sehen. Und du selbst bezeichnest es gar als "schwere psychische Erkrankung".
Und wieder unterstellst Du mir eine Aggressiviät gegen die Wissenschaft. Du irrst Dich komplett und liegst total daneben. Was Du da im Sinn hast ist eine Projektion aus Deinem Unterbewusstsein. Es hat mit der Realität nichts zu tun. Ich finde es sehr gut und wertvoll, was die Wissenschaft leistet, auch in diesem Bereich. Du missinterpretierst meine Worte, Deine Wahrnehmung, Dein Verstand legt Dir eine Illusion in den Sinn darüber, was für ein Mensch ich bin.

Etwas in Dir wehrt sich gegen mich und bringt Dich dazu, solche Sachen über mich zu denken.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Was ist denn Sinn? Läuft das irgendwo draußen rum? Kann man es anfassen? Was genau versuchten dir die Leute mitzuteilen, die dir das Wort beibrachten?
Du weißt ganz genau, was ich meine, wovon ich rede. Wieder eine Unterstellung: Du meinst, ich plappere nur nach, was andere sagen. Aber auch da liegst Du komplett daneben.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Ich befürchte du bist auch ahnungslos was du selbst meinst. Die Fragen bestehen nur aus auswendig gelernten Textbausteinen, religiösen Floskeln ohne Inhalt, zu denen die verschiedenen Religionen ihre auswendig gelernten Antworten liefern, die aber leider ebenfalls nur aus heißer Luft bestehen und einzig dazu dienen, den Religionen weiterhin eine Marktlücke zu sichern.
Das redet Dir eine Stimme ein, die in Deinem Kopf sitzt. In Wirklichkeit ist das alles totaler Quatsch. Komplett daneben. Was Du in mir siehst oder vermutest ist ein Phantom in Deinem Kopf. Solange Du diesen Drang in Dir, mich durch diese schwarze Brille zu sehen, nicht überwinden kannst - oder willst - wird es zwischen uns auch kein vernünftiges, sinnvolles Gespräch geben. Das finde ich schade, denn ich nehme an, dass Du ziemlich nett und schwer in Ordnung bist und wir uns mit Sicherheit gut unterhalten könnten. Das würde ich gut finden. Aber die Dinge im Leben sind, wie sie sind. Und das ist ok für mich.

Helmuth
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#54 Erfahrungen

Beitrag von Helmuth » Sa 29. Mai 2021, 10:00

Eusebius hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 02:03
Das redet Dir eine Stimme ein, die in Deinem Kopf sitzt. In Wirklichkeit ist das alles totaler Quatsch. Komplett daneben. Was Du in mir siehst oder vermutest ist ein Phantom in Deinem Kopf.
Nicht alle hier suchen das Gute bzw. den Austausch von Erfahrungen zur gemeinsamen Auferbauung. Manche wollen dir nur erklären, welcher Schwachkopf du bist, wenn man an einen Gott glaubt und damit noch vorgibt mit ihm gute Erfahrungen gemacht zu haben.

Leute, die also keine Erfahrung mit Gott haben wollen uns auf ihre Weise erklären, welche wir mit Gott daher nicht haben können. An sich ist das ja schon lachhaft genug, wenn man diese Logik näher betrachtet, aber es steht auch geschrieben:

Römer 1:22 hat geschrieben: Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden.

Du darfst dich nicht hinreißen lassen, mehr als nötig dich zu rechtfertigen. Manchmal sind wenige Worte weit mehr als viele und diese Erfahrung mache ich soeben. Ein Wort von Paulus erklärt das hinreichend.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 29. Mai 2021, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

SilverBullet
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#55 Erfahrungen

Beitrag von SilverBullet » Sa 29. Mai 2021, 10:01

Eusebius hat geschrieben: Ich denke, es gibt eine große Schnittmenge, wenn man sie auch zulassen will.

Beides zu integrieren hat etwas sehr Zufriedenstellendes für mich und ich finde es auch inspirierend. Ich wühle sehr oft in irgendwelchen Dingen, die die Wissenschaft hervorgebracht hat und nutze diese Errungenschaften für den spirituellen Fortschritt. Die Wissenschaft halte ich bez. meiner spirituellen Entwicklung für eine sehr große Bereicherung.
Exakt hier würde ich die Frage stellen, ob ein sauberes Trennen oder ein Mischen/Integrieren besser ist.

Unser Ausgangspunkt war ja, dass beide Seiten (ich habe da jetzt keine guten Wörter dafür und so bezeichne ich es einfach mal als "Glaubens-/Vertrauensrichtung" und als "Beweis-/Absicherungsrichtung") etwas richtig machen.
Du hast hier bereits Fragestellungen aufgezeigt, für die die Glaubens-/Vertrauensrichtung das "Richtig-Machen" proklamieren kann, denn hier kann es zu Hoffnung und Zufriedenheit kommen, während die Beweis-/Absicherungsrichtung nur eine kalte, nüchterne Sachlage liefern kann.
Andersherum gibt es genauso Umstände, in denen die Beweis-/Absicherungsrichtung, der richtige Ansatz ist.

  • Das Richtig-Machen der Glaubens-/Vertrauensrichtung würde ich als Wunsch-/Hoffnungsharmonisierung, also einer Wirkung für den aktiven Menschen ansehen. Auf dieser Basis wirkt und funktioniert es.
  • Das Richtig-Machen der Beweis-/Absicherungsrichtung würde ich als stabiles Fundament ansehen, bei dem die Lage des aktiven Menschen absichtlich herausgenommen wird. Das ganze Leben kann man damit verändern, aber es ist kalt und nüchtern.
Ich würde diese beiden Richtungen als unterschiedliche Zielsetzungen ansehen und in einer Diskussion kommt es schnell dazu, dass der eine über Äpfel und der andere über Birnen redet.

Richtig ist: Es scheint eine grosse Schnittmenge zu geben, denn beide Seiten wollen Aussagen über die Wirklichkeit machen können.

Bei einer Mischung/Integration kommt es (aus meiner Sicht) aber nicht zu einer Änderung der Zielsetzung, was dann sehr schnell als Aufreger gesehen wird und zum Konflikt führt.
Es entsteht der Eindruck der Aufweichung, der Verfälschung - und gegenseitig wirft man sich dann den mangelnden Einblick, das mangelnde Verständnis vor.

Eine Trennung würde vielleicht nicht unbedingt schlecht(er) funktionieren, indem jeder seine Zielsetzung deutlich in den Mittelpunkt stellt.
  • Ein Vertreter der Glaubens-/Vertrauensrichtung sagt: "ich will für mich eine Lebens/Sinn-Perspektive haben, die über das Sterben hinausgeht".
  • Ein Vertreter der Beweis-/Absicherungsrichtung sagt: "ich will eine möglichst täuschungsfreie Perspektive haben. Lieber ist es am Ende keine Perspektive, vielleicht sogar eher eine Sinnlos-Perspektive, als dass ich etwas falsch mache"
Wichtig: Eine Trennung müsste keine Seite davon abhalten, etwas von der anderen Seite zu verwenden.

Kann man bei einer Trennung, der jeweils anderen Seite ihre Zielsetzung als "falsch" vorwerfen?

Unter dem Gesichtspunkt von "Erfahrungen" hat jede dieser Zielsetzungen das Potenzial eines "Richtig-Machens".

JackSparrow
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#56 Erfahrungen

Beitrag von JackSparrow » Sa 29. Mai 2021, 17:09

Eusebius hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 02:03
Wenn eine Zelle stirbt, wird der nicht sichtbare Teil vermutlich in eine lebendige Zelle der Körpers wandern. Aber darum geht es mir nicht.
Verstehe. Du fühlst dich emotional an deine Theorie gebunden und möchtest daher ihre Schwachstellen lieber nicht allzu ausführlich beleuchten.

Da liegen wohl die Unterschiede zwischen unseren beiden Persönlichkeiten. Ich würde mich unwohl fühlen, solange nicht alle Schwachstellen ausgeräumt sind.

Ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht und ich weiß auch nicht, wieso Du das schreibst. Vielleicht magst Du es mir erklären?
Ich halte jede uns bekannte Wirklichkeit für ein Konstrukt des Gehirns.

Manche Konstrukte sind für unser Überleben nützlich, andere sind nur ein Produkt von Langeweile und wieder andere könnten sich eventuell nachteilig auswirken: wer beispielsweise ein hungriges Raubtier mit einem Goldhamster verwechselte, gehört vermutlich nicht zu deinen Vorfahren.

Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst. Was hat der Energieerhaltungssatz damit zu tun? Oder Isaac Newton?
Du schriebst ein nichtmaterieller Geist könne auf ein materielles Gehirn einwirken.

Meiner Meinung nach behalten in materiellen Gehirnen sowohl der Energieerhaltungssatz als auch die Newtonschen Axiome ihre Gültigkeit.

Du weißt ganz genau, was ich meine, wovon ich rede.
Ich halte den Begriff "Sinn des Lebens" für eine Art Werbeslogan, den man erfunden hat, um den Leuten anschließend in Form der jeweiligen Religion die passende Antwort verkaufen zu können.

Einen echten Informationsgewinn kann die Frage nicht bieten, denn im wirklichen Leben (also unabhängig von religiöser Ausschmückung und metaphysischen Überbauten) weißt du ja durchaus wieso du atmest, schläfst oder Nahrung zu dir nimmst.

Das redet Dir eine Stimme ein, die in Deinem Kopf sitzt.
Vielleicht handelte es sich um einen Geist, einen Gott oder einen Dämon. Vielleicht hab ich es auch ohne fremde Hilfe geschlussfolgert. Leider ist mir keine Methode bekannt, mit der ich den Unterschied feststellen könnte.

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SamuelB
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#57 Erfahrungen

Beitrag von SamuelB » So 30. Mai 2021, 09:22

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 00:33
Ich befürchte du bist auch ahnungslos was du selbst meinst. Die Fragen bestehen nur aus auswendig gelernten Textbausteinen, religiösen Floskeln ohne Inhalt, zu denen die verschiedenen Religionen ihre auswendig gelernten Antworten liefern, die aber leider ebenfalls nur aus heißer Luft bestehen und einzig dazu dienen, den Religionen weiterhin eine Marktlücke zu sichern.
Du befindest dich hier in einem Religionsforum und ich darf dich bitten, den User Eusebius nicht derart persönlich anzugehen.

Eusebius
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#58 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » So 30. Mai 2021, 12:22

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:09
Verstehe. Du fühlst dich emotional an deine Theorie gebunden und möchtest daher ihre Schwachstellen lieber nicht allzu ausführlich beleuchten.
Ich fühle mich überhaupt nicht emotional an irgendeine Theorie gebunden. Gerne beleuchte ich Schwachstellen in dem Maß, wie es mir sinnvoll erscheint.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:09
Da liegen wohl die Unterschiede zwischen unseren beiden Persönlichkeiten. Ich würde mich unwohl fühlen, solange nicht alle Schwachstellen ausgeräumt sind.
Ich fühle mich unwohl, weil es zahllose Unklarheiten und Schwachstellen gibt. Aber sie auszuräumen ist mir völlig unmöglich. Schon deshalb, weil ich mich in einem Bereich bewege, in dem das nicht so einfach geht.

Ich kann mich nur Tag um Tag darum bemühen, ich Schritt für Schritt der Wahrheit anzunähern. Und muss damit leben, dass mein Bild voller Schwachstellen ist.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:09
Du schriebst ein nichtmaterieller Geist könne auf ein materielles Gehirn einwirken.

Nein, genaugenommen ist das nicht, was ich denke oder meine. Nicht nur oder nicht ganz. Es ist etwas komplizierter.

Ich glaube das Folgende:
Ein Geist ist dazu imstande, ein physisches, materielles Objekt zu erzeugen, zu materialisieren. Und mittels dieses Objektes kann er auf den menschlichen Körper direkt Einfluss nehmen. Es ist ein messbares und nachweisbares Objekt. Es ist nur mikroskopisch klein, es bewegt sich im Körper und ist auch nicht als solches erkennbar. Selbst wenn es gelänge, so ein Objekt zu finden und heraus zu holen, durch einen operativen Eingriff, würde man es nur als soetwas wie eine Bakterie oder einen Virus identifizieren. Aber finde mal einen einzigen mikroskopisch winzigen Körper in einem Menschen. Das ist so, als würdest Du versuchen, einen einzelnen, ganz bestimmten Virus unter Millionen von Viren zu finden und heraus zu holen. Es entzieht sich dem Menschen einfach komplett, weil es viel zu klein, viel zu beweglich ist und der Mensch nichts darüber weiß, um es zu identifizieren.

Ich bin davon überzeugt, dass Geister durch die Verdichtung geistiger Energie auf die Materie Einfluss nehmen können. Denn alles ist meinem Verständnis nach Energie. Auch die geistige Welt besteht aus der gleichen Energie wie unsere Welt. Nur ist diese Energie dort höherfrequent und hier niederfrequent.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:09
Ich halte den Begriff "Sinn des Lebens" für eine Art Werbeslogan, den man erfunden hat, um den Leuten anschließend in Form der jeweiligen Religion die passende Antwort verkaufen zu können.
Ich finde es traurig, dass Du es so siehst. Was soll man dazu noch sagen.
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:09
Einen echten Informationsgewinn kann die Frage nicht bieten, denn im wirklichen Leben (also unabhängig von religiöser Ausschmückung und metaphysischen Überbauten) weißt du ja durchaus wieso du atmest, schläfst oder Nahrung zu dir nimmst.

Für mich ist das ganze Leben von nichts anderem beherrscht als den Antworten aus diesen Fragen und dem, was sich daraus ergibt. Ein Leben ohne Sinn wäre für mich ein schreckliches Leben. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass das Leben für mich ohne Sinn nicht lebenswert wäre. Ich habe schon früh mit der Suche nach dem Sinn des Lebens angefangen, mit Einsetzen der Pubertät ging es los. Dabei gab es überhaupt keinen Grund dafür. Mein Leben war mehr als ausgefüllt. Es gab viel zu tun, viel zu entdecken. Niemand hat mir irgendwelche religiösen Dinge eingeredet oder mich versucht, in eine bestimmte Glaubensrichtung zu lenken. Mein Leben war eigentlich durch und durch materialistisch. Von Gott war nie die Rede. Esoterik war Spinnerei. Und trotzdem wollte ich unbedingt darüber hinaus gehen. Und ich wurde bei meiner Suche nicht enttäuscht sonder reich dafür belohnt in Form von Erfahrungen, die mir gezeigt haben, dass es Sinn macht, nach dem Sinn des Lebens zu suchen und sich in Bereiche hinein zu wagen, die von vielen Menschen geleugnet werden oder auch gemieden, weil es Angst macht. (etc.)
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 29. Mai 2021, 17:09
Vielleicht handelte es sich um einen Geist, einen Gott oder einen Dämon. Vielleicht hab ich es auch ohne fremde Hilfe geschlussfolgert. Leider ist mir keine Methode bekannt, mit der ich den Unterschied feststellen könnte.

Meinst Du das ernst? Vermutlich nicht?
 

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CoolLesterSmooth
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#59 Erfahrungen

Beitrag von CoolLesterSmooth » So 30. Mai 2021, 19:57

Eusebius hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 12:22
Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass das Leben für mich ohne Sinn nicht lebenswert wäre.
So völlig "ohne Sinn" kann das in der Tat zu einem sehr tristen Leben führen. Die Frage ist, ob "der Sinn" zwangsläufig etwas sein muss, das von außen diktiert wurde (oder sonstwie festgelegt ist) oder ob es nicht etwas sein kann, das man - und sei es noch so arbiträr - für sich selbst festgelegt hat?
Ich kann den Impuls verstehen, mit Pessimismus auf tendentiell nihilistische Weltbilder zu reagieren. Die letztendliche Sinnlosigkeit allen Seins, die Gleichgültigkeit des Universums uns gegenüber, das Fehlen von kosmischen Waagen, von Vorherbestimmung und all die anderen Aspekte, die hier mit reinspielen, all das kann man auf eine Art und Weise betrachten, die einen in die Verzweiflung führen kann. Aber das muss nicht sein, man kann jeden einzelnen dieser Punkte auch auf eine Art betrachten, die einen mit Optimismus und innerem Frieden füllt. Der Weg dahin kann schwierig und angsteinflösend sein, als würde man sich fallen lassen, nachdem man das Vertrauen aufgegeben hat, dass es ein Netz gibt, das einen fängt und ich weiß keinen Trick der einem dabei hilft sicher zu landen, aber ich kann zumindest sagen, dass es kein Sprung in die Verzweiflung sein muss.

Ein objektiver "Sinn des Lebens" würde letztendlich ja bedeuten, dass wir existieren, damit wir eine bestimmte Rolle erfüllen. Inwiefern macht das unser Leben besser und lebenswerter?

Und ich wurde bei meiner Suche nicht enttäuscht sonder reich dafür belohnt in Form von Erfahrungen, die mir gezeigt haben, dass es Sinn macht, nach dem Sinn des Lebens zu suchen
Aber wurdest du auch in Form eines gefundenen Sinn des Lebens belohnt? ;)
Und war das Machen der Erfahrungen davon abhängig, ob es einen Sinn des Lebens gibt?
Ich kann es mir ja z.B. zum Ziel machen, Atlantis zu finden und auf meiner Suche in die Geschichte vergangener Kulturen eintauchen, in Einzelschicksale und gesellschaftsumspannende Ereignisse, ich kann wunderbare Orte auf unserem Planeten bereisen und mit wunderbaren Menschen Freunschaft schließen; kurz, ich kann wunderbare Erfahrungen machen, die ich um nichts in der Welt eintauschen würde. Und dennoch kann ich Jahrzehnte später dastehen und Atlantis nicht gefunden haben. Vielleicht weil ich irgendwo Fehler gemacht habe, vielleicht weil aus Gründen außerhalb meiner Kontrolle gar keine Chance bestand, dass ich an essentielle Infos komme und vielleicht war es von vorne herein ein fool's errand war, weil Atlantis nie existiert hat und es daher gar nichts gab, was ich hätte finden können.
Jetzt steh ich da also, atlantislos aber dafür reich an Erfahrungen und frage mich: war die Suche sinnlos?
Messe ich das am Ziel selbst, muss ich sagen ja und verbinde ich es mit einem angenommenen Sinn des Lebens, führt mich das ebenfalls ins Unglück. Entweder ich bin der Ansicht, dass es mein Sinn des Lebens war, Atlantis zu finden, dann habe ich (bisher) versagt oder mein Sinn war, Atlantis zu suchen, aber nicht zu finden, was irgendwie grausam wäre oder mein Sinn des Lebens hat gar nichts mit einer Suche nach Atlantis zu tun, dann habe ich meine Zeit verschwendet.
Aber es bleiben eben die guten Erfahrungen, also warum einfach sagen, ja, es stimmt, dass ich Atlantis nicht gefunden habe, das ist schade und vielleicht war es von vorne herein zum Scheitern verurteilt, aber verdammt nochmal es hab so tolle Sachen erlebt, es war gut, dass ich es gemacht habe.

Auf, Eusebius, deine angesprochenen Erfahrungen bezogen frage ich also: Falls es keinen Sinn des Lebens gibt, du aber dennoch auf einer sogesehen (am Ziel orientiert) sinnlosen Suche danach tolle Erfahrungen machen kannst, die du als "reich[e] [Belohnung]" bezeichnen würdes, hieße das dann nicht, dass das Leben auch ohne Sinn des Lebens irgendwie doch lebenswert wäre? :)
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

Eusebius
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#60 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » So 30. Mai 2021, 20:53

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 19:57
So völlig "ohne Sinn" kann das in der Tat zu einem sehr tristen Leben führen. Die Frage ist, ob "der Sinn" zwangsläufig etwas sein muss, das von außen diktiert wurde (oder sonstwie festgelegt ist) oder ob es nicht etwas sein kann, das man - und sei es noch so arbiträr - für sich selbst festgelegt hat?

Natürlich kann man selbst seinem Leben einen Sinn geben. Viele Menschen machen das auch und es bringt auch was. Sinnhaftigkeit ist glaube ich ein recht tiefliegendes Bedürfnis des Menschen. Oder nicht?
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 19:57
Aber das muss nicht sein, man kann jeden einzelnen dieser Punkte auch auf eine Art betrachten, die einen mit Optimismus und innerem Frieden füllt. Der Weg dahin kann schwierig und angsteinflösend sein, als würde man sich fallen lassen, nachdem man das Vertrauen aufgegeben hat, dass es ein Netz gibt, das einen fängt und ich weiß keinen Trick der einem dabei hilft sicher zu landen, aber ich kann zumindest sagen, dass es kein Sprung in die Verzweiflung sein muss.

Es muss nicht unbedingt Verzweiflung sein. Heute gibt es so viele Menschen, die keinen tieferen Sinn im Leben sehen, die die Vorstellung eines Gottes ablehnen und sich nur noch auf den Materialismus beziehen. Sie haben auch ihre Wege, damit umzugehen. Eben indem sie sich einen Sinn ausdenken oder irgendwie ablenken, zum Beispiel.

Aber es ist noch etwas mehr als das. Eine materialistisch geprägtes Leben führt mich in eine schreckliche Dunkelheit. Denn egal, was es ist, irgendwann ist der Ofen aus, die Luft raus. Auf die ein oder andere Art. Alles, was irgendwie schön ist, Spass macht, hat eine sehr dunkle Seite, hat einen Preis. Mein Vater hat es mal so ausgedrückt: 1% Spass, 99% Ärger, Leid, Probleme, Arbeit, Stress etc.... Wenn der Materialismus alles ist, was das Leben zu bieten hat, wäre das mehr als schrecklich.
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 19:57
Ein objektiver "Sinn des Lebens" würde letztendlich ja bedeuten, dass wir existieren, damit wir eine bestimmte Rolle erfüllen. Inwiefern macht das unser Leben besser und lebenswerter?

Das hängt natürlich ganz konkret davon ab, was für ein Sinn das ist. Was steckt dahinter, was soll das, warum ist das so, was bringt das, was kommt dabei heraus?
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 19:57
Aber wurdest du auch in Form eines gefundenen Sinn des Lebens belohnt?

Ja, voll und ganz. Es vertieft sich auch immer mehr in Bezug auf mein individuelles Leben.
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 19:57
Auf, Eusebius, deine angesprochenen Erfahrungen bezogen frage ich also: Falls es keinen Sinn des Lebens gibt, du aber dennoch auf einer sogesehen (am Ziel orientiert) sinnlosen Suche danach tolle Erfahrungen machen kannst, die du als "reich[e] [Belohnung]" bezeichnen würdes, hieße das dann nicht, dass das Leben auch ohne Sinn des Lebens irgendwie doch lebenswert wäre?

Naja. Es hängt davon ab. Natürlich ist jedes Leben sehr kostbar und wertvoll. Insofern auch lebenswert. Aber es kann auch ein Fluch sein. Je nachdem, was man daraus macht, was daraus wird. Ich denke, ein materialistisches Leben zu führen ist zumindest eine entsetzliche Verschwendung einer einmaligen, unbegreiflich kostbaren Chance. Es ist so, als würde man einen Lottoschein bekommen, der garantiert gewinnt, sofern man ihn auch ausfüllt und abgibt. Anstattdessen wickelt man sich sein Pausenbrot damit ein und schmeißt ihn irgendwann weg. Nur weil man nicht wußte, was es mit diesem Schein auf sich hat. Es gab ja Leute, die darauf hingewiesen haben, aber man glaubte ihnen nicht. Man lachte sie aus, weil es eine bescheuerte Idee war, dass man mit diesem Zettel Millionen gewinnen wird, indem man ihn ausfüllt und abgibt. Man verspottete und verachtete diese Leute. Man beschimpfte sie und verstieß sie. Jeder bekommt aber nur einen Schein, einen einzigen, und es ist fraglich, wann er jemals wieder einen Schein bekommt.
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 30. Mai 2021, 19:57
hieße das dann nicht, dass das Leben auch ohne Sinn des Lebens irgendwie doch lebenswert wäre?

Also nochmal bez. Deines Beispiels mit Atlantis. Sicher ist die Suche selbst auch ein Abenteuer. Selbst wenn am Ende kein zufriedenstellendes Ergebnis vorliegt. Wenn ich das so sage, nicht lebenswert, ist es anders gemeint. 

Ich werde nie den Moment vergessen, wo wir die Zierfische ins Aquarium ließen. Sie waren außer sich vor Freude. Sind voller Energie hin und her, rauf und runter geschwommen. Aber sie waren in Wahrheit eingesperrt in ein kleines Aquarium. Ihr Leben diente vor allem dem Zweck, Menschen zu erfreuen und unterhalten. Sie waren Gefangene und führten ein erbärmliches, unwürdiges Leben im Vergleich zu dem, was eigentlich ihrer Natur entspricht: Ein großes, weites Gewässer mit vielen anderen Fischen, mit denen man Spass haben kann, viele Steine, Sand und Pflanzen, wo man sich drin wälzen und verstecken kann und vieles mehr. Mit der Zeit ging es den Fischen immer schlechter. Man versuchte, dagegen zu steuern. Am Ende schwammen sie dann oben auf und wurden entsorgt.

Würdest Du sagen, ihr Leben im Aquarium war lebenswert?

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