Vorherbestimmt hat doch Gott zunächst nur das Gute. Gott will alle Menschen daran teilhaben lassen. Da er aber auch um die Sünde weiß, so fallen viele davon ab. Deshalb lag der Rettungsplan "in Christus" vor Grundlegung der Welt ebenso fest, den Gott heilsgeschichtlich Schritt für Schritt offenbarte.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 29. Apr 2019, 02:14Ich weiss nicht, ob das deinen Gedanken trifft. Ansonsten wüsste ich nicht, wie man "vorher" mit "präsentisch" harmonieren soll.
Nun muss jeder Mensch sich in seinem gegenwärtigen Leben erlösen lassen, sprich umkehren. Hier wurde zuvor nicht festgelegt, wer das wäre. Das Angebot gilt allen. Als Harmonie bezeichne ich das nicht, denn das ist ein philosophischer Ausdruck oder ein musikalischer.
Ein Problem ist, dass wir in der Gegenwart leben und damit nur in der jeweilis subjektiven Gegenwart denken und fühlen können. Wir empfinden einen subjektiven Zeitablauf dabei. Vergangeheit und Zukunft erschließen sich jedoch nur durch den kognitiven Geist.
Was über das reine Beobachten hinausgeht bedarf Offenbarung, ansonsten kann der Mensch aus sich heraus, d.h. mit dem reinen Verstand keine korrekten Schlüsse ziehen. Daran krankt auch der philosophische oder theologische Versuch sich Gottes Wege selbst erklären zu wollen.
Wir brauchen Wort Gottes, anders geht es nicht und anders offenbart der Herr auch nicht. Und hier will er, dass das Wort nicht bloß in den kognitiven Verstand gelangt sondern in das Herz gelegt wird, was sein HG macht.
Gottes Wort redet von der Umkehr seit eh und je (es gibt deren ja noch weit mehr Aussagen):
Hier steht eine Grundbedingung für die Errettung: Umkehr. Der Herr räumt jeden die Möglichkeit ein, legt sich aber nicht ad personam vorher fest. Der Plan allerdings steht von Anfang an fest. Wer an ihm teilhaben soll ist damit von der Umkehr abhängig, die eine Entscheidung des einzelnen Individuums ist.Jesaja 30,15 hat geschrieben: Denn so spricht der Herr, JHWH, der Heilige Israels: Durch Umkehr und durch Ruhe werdet ihr gerettet; in Stillsein und in Vertrauen wird eure Stärke sein. Aber ihr habt nicht gewollt.
Es ist ein Unterschied was der Herr weiß und was er plant: Er weiß, dass viele nicht umkehren wollen und damit nicht umkehren werden. Der Plan war das allerdings nie, sondern dass niemand verloren gehe (Johannes 3,16-17).