Unterordnung

Rund um Bibel und Glaube
Martinus
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#11 Re: Unterordnung

Beitrag von Martinus » So 27. Okt 2013, 15:08

Fast alle kennen es, einige haben es sogar verstanden :lol:
1Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wißt, daß Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.
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Pluto
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#12 Re: Unterordnung

Beitrag von Pluto » So 27. Okt 2013, 15:19

closs hat geschrieben:"Unterordnung" heißt, sich unter eine Ordnung zu stellen, die man als darüber versteht - also erkennt (!). - Also kein Akt der Selbsterniedrigung, sondern der Erkenntnis.
Wer aber glaubt, durch die Umbenennung einer Handlung, seinen Freien Willen fortan zu bewahren, ist auf dem Holzweg.

Mit Unterordnung ist in diesem Fall, wohl eher die klassische Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann gemeint. Ich bin da aber der Meinung, jede(r) soll Kraft seines (ihres) Wissens und Könnens die Führung übernehmen, wenn er/sie es besser kann. Und der andere kann/soll ohne Gesichtsverlust das akzeptieren.
Das bedeutet aber noch lange nicht dass ich das befürworte was die Politik aktuell mit einer Quotenregel durchsetzen will.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#13 Re: Unterordnung

Beitrag von Pluto » So 27. Okt 2013, 15:21

Martinus hat geschrieben:Fast alle kennen es, einige haben es sogar verstanden :lol:
1Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wißt, daß Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.
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In einer patriarchalischen Gesellschaftsordnung wie sie vor 2000 Jahren galt, ist das auch völlig in Ordnung, aber der Zeitgeist in dem wir heute leben ist ein anderer, und erfordert andere Wege zu gehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#14 Re: Unterordnung

Beitrag von Lena » So 27. Okt 2013, 15:26

closs hat geschrieben:"Unterordnung" heißt, sich unter eine Ordnung zu stellen, die man als darüber versteht - also erkennt (!). - Also kein Akt der Selbsterniedrigung, sondern der Erkenntnis.

Das ist der richtige Weg. Aus Erkenntnis zu handeln. Der Erkenntnis sich dem besseren, höheren, wahreren, liebevollerem usw. unterzuordnen indem man es nachahmt und bejaht anstatt es zu bekämpfen oder zu ignorieren.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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#15 Re: Unterordnung

Beitrag von closs » So 27. Okt 2013, 16:03

Pluto hat geschrieben:, seinen Freien Willen
Der sogenannte "freie Wille" ist ein hohles Gefäß, wenn es nicht Werkzeug von Erkenntnis ist - Beispiel:

Du ordnest Deine wissenschaftliche Arbeit beispielsweise der Mathematik und physikalischen/chemischen Gesetzen unter. - Du wirst dadurch Deinen "freien Willen" NICHT in Frage gestellt sehen. - Genau so ist es mit geistiger Erkenntnis, der man sich gerne unter-ordnet.

Pluto hat geschrieben:Mit Unterordnung ist in diesem Fall, wohl eher die klassische Unterordnung der Frau gegenüber dem Mann gemeint.
Ganz schweres Thema, das nichtsdestoweniger mit weitem geistigen Bogen erklärbar wäre. - Diese Erklärungen würden münden in Jesu "Die Frau sei dem Mann untertan, der Mann liebe die Frau wie Jesus die Gemeinde" (aus dem Gedächtnis). -

Wir sind uns einig, dass der geistige Hintergrund für solche Aussagen in heutiger Zeit ganz und gar nicht vermittelbar ist. Im übrigen war auch vor 2000 Jahren NICHT damit gemeint, dass eine Frau keine Führung in maßgeblichen Bereichen übernehmen könne. Ich glaube nicht, dass die Frauen damals weniger emanzipiert waren als heute.

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#16 Re: Unterordnung

Beitrag von Pluto » So 27. Okt 2013, 16:49

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:, seinen Freien Willen
Beispiel:
Du ordnest Deine wissenschaftliche Arbeit beispielsweise der Mathematik und physikalischen/chemischen Gesetzen unter. - Du wirst dadurch Deinen "freien Willen" NICHT in Frage gestellt sehen. - Genau so ist es mit geistiger Erkenntnis, der man sich gerne unter-ordnet.
Genau das ist die falsche Denkweise.
Ich unterordne nicht meine wiesenschaftlichen Arbeiten der Mathematik oder sonst was, sonder in nutze die Mathematik in meiner Arbeit, um mein gestecktes Ziel zu erreichen.

Ich glaube nicht, dass die Frauen damals weniger emanzipiert waren als heute.
Oh doch, or 2000 Jahren waren sie das ganz sicher. Doch die Frauen ertrugen das, begrüssten es vermutlich sogar, weil sie im Gegenzug die Freiheit im Haushalt hatten, sich der Geborgenheit und des Schutzes des "Clans" in das sie hineingeheiratet hatte, sicher sein konnte, und es anderen Frauen ja gleich erging.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#17 Re: Unterordnung

Beitrag von closs » So 27. Okt 2013, 17:26

Pluto hat geschrieben:Ich unterordne nicht meine wiesenschaftlichen Arbeiten der Mathematik oder sonst was, sonder in nutze die Mathematik in meiner Arbeit, um mein gestecktes Ziel zu erreichen.
Aber Du würdest nicht sagen: "Mit meinem freien Wille setze ich physikalische Gesetze außer Kraft". Mit anderen Worten: Deine Erkenntnis erlaubt Dir, Dich der Ordnung der Mathematik/Physik anzuvertrauen. - So ähnlich ist das biblische Unterordnen im geistigen Sinne auch gemeint.

Pluto hat geschrieben:Oh doch, vor 2000 Jahren waren sie das ganz sicher. Doch die Frauen ertrugen das, begrüssten es vermutlich sogar, weil sie im Gegenzug die Freiheit im Haushalt hatten, sich der Geborgenheit und des Schutzes des "Clans" in das sie hineingeheiratet hatte, sicher sein konnte
Da müsste man mal drüber reden, was eigentlich "Emanzipation" ist. - Ist man emanzipiert, wenn man einem Erwerbsberuf nachgeht, seine Kinder frühzeitig in die KiTas gibt (wenn man überhaupt welche hat/will) und von sich sagen kann, dass man es auch ohne Mann/Clan geschafft hat? - Ich meine NEIN.

Unter Emanzipation der Frau verstehe ich, dass eine Frau geliebt ihr Frausein leben darf. - Nun wollen wir das AT nicht verklären, aber vielleicht war man damals wirklich näher dran.

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#18 Re: Unterordnung

Beitrag von Pluto » So 27. Okt 2013, 18:03

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich unterordne nicht meine wiesenschaftlichen Arbeiten der Mathematik oder sonst was, sonder in nutze die Mathematik in meiner Arbeit, um mein gestecktes Ziel zu erreichen.
Aber Du würdest nicht sagen: "Mit meinem freien Wille setze ich physikalische Gesetze außer Kraft". Mit anderen Worten: Deine Erkenntnis erlaubt Dir, Dich der Ordnung der Mathematik/Physik anzuvertrauen. - So ähnlich ist das biblische Unterordnen im geistigen Sinne auch gemeint.
Aber nein. Ich kann keine physikalischen Gesetze außer Kraft setzen, selbst wenn ich es wollte. Und selbst wenn, ich sehe nicht dass ich mich der Physik anvertraue. Ich benutze sie als Werkzeug weil andere Menschen denen ich vertraue, ihre Gesetze entdeckt und mehrfach geprüft haben. Aber meine Aufgaben bestimme ich selbst.

Wenn du dieser Analogie unbedingt folgen willst, dann müsstest du Gott als DEIN Werkzeug benutzen, um deine Ziele zu erreichen. Und das ist sicher nicht mit Unterordnung gegenüber Gott gemeint. Im Gegenteil, mit "sich Gott unterordnen", ist IMO gemeint, dass man Gottes Willen bedingungslos folgt (so wie es im Vater Unser auch heißt: Dein Wille geschehe...).
Manche Christen tun das gerne, und bezeichnen sich dann selbst als "Sklaven Gottes".

Da müsste man mal drüber reden, was eigentlich "Emanzipation" ist. - Ist man emanzipiert, wenn man einem Erwerbsberuf nachgeht, seine Kinder frühzeitig in die KiTas gibt (wenn man überhaupt welche hat/will) und von sich sagen kann, dass man es auch ohne Mann/Clan geschafft hat? - Ich meine NEIN.
Das würde bedeuten, dass du die Suffragetten Bewegung als wertlos bezeichnest. Das glaube ich wiederum nicht.

Unter Emanzipation der Frau verstehe ich, dass eine Frau geliebt ihr Frausein leben darf.
Schon besser, aber noch nicht das Gelbe vom Ei. :P
Eine Frau soll sich die Aufgaben aussuchen die sie möchte und auch ausführen kann, und zwar ohne den Zwang einer Quotenregelung. Wenn sie sich für ein Leben für die Familie entscheidet, dann soll man(n) diese Entscheidung genauso achten und respektieren, wie jede andere Arbeit auch.
_____________________________________________

PS:
Ich finde es wäre an der Zeit, dass sich auch Frauen zu Wort melden, sonst machen wir uns unwillentlich selbst zu Patriarchen, die festschreiben was Frauen wollen dürfen, und was nicht. :D
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#19 Re: Unterordnung

Beitrag von Demian » So 27. Okt 2013, 18:53

closs hat geschrieben:Aber Du würdest nicht sagen: "Mit meinem freien Wille setze ich physikalische Gesetze außer Kraft". Mit anderen Worten: Deine Erkenntnis erlaubt Dir, Dich der Ordnung der Mathematik/Physik anzuvertrauen. - So ähnlich ist das biblische Unterordnen im geistigen Sinne auch gemeint.

Da würde ich mehr von einer Einordnung sprechen.

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#20 Re: Unterordnung

Beitrag von Demian » So 27. Okt 2013, 19:19

Martinus hat geschrieben:Fast alle kennen es, einige haben es sogar verstanden :lol:
1Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wißt, daß Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.
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Da die Bibel von und für Männer geschrieben wurde, ist dieser Wortlaut innerhalb einer patriarchalen Kultur nur verständlich. Bekanntlich hat man die Bibel aber nicht wortwörtlich zu verstehen, selbst in der Alltagssprache hat man zu differenzieren, abstrahieren, definieren, je nach Kontext neu zu betrachten und zu beschreiben. Wie viel mehr gilt das für ein "heiliges" Buch?

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