GanzBaff hat geschrieben:@Demian: Dann erläutere mir doch bitte wie man Atheismus und muslimischen Theismus und Buddhismus und und und unter EINEN Hut bekommt, unter EINER Religion.
Wer sagt denn, dass man alles "unter einen Hut" bringen muss? Das Leben selbst ist seinem Wesen nach multidimensional und - in der Sprache der Musik ausgedrückt - eine einzige Polyphonie. Die Frage ist natürlich, wo Religion heilsam, wirkungsvoll und befreiend ist. Wenn der Mensch zum Beiwerk der Traditionen wird, dann haben die Traditionen bereits ihr Feuer verloren. Dann wäre die Aufgabe dieses entweder durch belebende, neue Impulse wieder zu entflammen oder eine Alternative zu entwerfen. Aber ich empfehle sehr vorsichtig dabei zu sein, einfach eine Jahrhunderte alte Tradition beiseite zu wischen, wie berechtigt eine Kritik auch ist. Man erkennt sehr gut an vielen Atheisten, wie stark sie eigentlich christlich sozialisiert sind, da sie vorallem die christliche Religion ( nicht religiöse Phänomene als Phänomene des Lebens im Allgemeinen, wie es die Religionswissenschaft tut ) kritisieren. Sie bleiben selbst als Atheisten häufig "christliche" Atheisten. Was in Indien und China Religion ist, wäre wiederum ein geistiger Kosmos für sich.