Hallo zusammen,
anlässlich der Frage von Pluto zu der persönlichen Einstellung gegenüber Abtreibung möchte ich noch auf eine andere Bibelstelle hinweisen, die ebenfalls im Zusammenhang mit der Gewissheit der Errettung gesehen werden kann:
Denn dies ist der Bund, den ich dem Hause Israel errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihren Sinn gebe, werde ich sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen zum Gott, und sie werden mir zum Volke sein. Und sie werden nicht ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! denn alle werden mich erkennen vom Kleinen bis zum Großen unter ihnen. Denn ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken."
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Hebräer‬ â€8:10-12‬ â€ELB‬‬
Denn mit einem Opfer hat er auf immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden. Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist: denn nachdem er gesagt hat: "Dies ist der Bund, den ich ihnen errichten werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Indem ich meine Gesetze in ihre Herzen gebe, werde ich sie auch auf ihre Sinne schreiben"; und: "Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken". Wo aber eine Vergebung derselben ist, da ist nicht mehr ein Opfer für die Sünde. Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Wege, welchen er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, und einen großen Priester über das Haus Gottes, so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Gewißheit des Glaubens, die Herzen besprengt und also gereinigt vom bösen Gewissen, und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
Hebräer‬ â€10:14-22‬ â€ELB‬‬
Zunächst hinsichtlich dem Anlass, der Frage nach der Abtreibung. Wenn Gott spricht: „Indem ich meine Gesetze in ihre Herzen gebe, werde ich sie auch auf ihre Sinne schreiben“, kann man doch von einem „geretteten Christen“ eine bessere Antwort erwarten als sie sonst üblich ist. Mit ähnlichen Fragen versuchten aber auch die Pharisäer und Schriftgelehrten die Gottessohnschaft Jesu in Zweifel zu ziehen, denn, wie auch beispielsweise bei der Ehebrecherin (Johannes 8), hätte jede der beiden naheliegenden Antworten wie „steinigen“ oder „freilassen“ unmittelbar Vorwürfe mangelnder Liebe oder mangelnder Gesetzestreue gegenüber Jesus zur Folge gehabt. Jesus wurde aber beidem gerecht, der Liebe und dem Gesetz.
Bei Leuten aber, bei denen weder Wahrheit, noch Gerechtigkeit noch Liebe im Leben zum Ausdruck kommen, kann man sich auch berechtigt fragen, warum man davon, dass Gott sein Gesetz in das Herz und die Sinne derjenigen geschrieben haben soll, so rein gar nichts an den Früchten im Leben zu erkennen vermag. Dergleichen bringt dann natürlich Bekundungen der „Heilsgewissheit“ in Verruf, da Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander zu liegen scheinen. „Scheinen“ schreibe ich, weil auch die Pharisäer und Schriftgelehrten zwar über einen geeigneten Maßstab verfügt hätten, nämlich das Wort Gottes, aber darin praktisch ohne Erkenntnis waren bzw. sich einer solchen verweigerten wenn es um ihre eigenen Ansprüche als geistige Führer Israels ging - da war sozusagen die Selbstliebe stärker als die Liebe zu Gott.
Grüße,
Daniel.