Abischai hat geschrieben: ↑Mo 26. Nov 2018, 00:00
Meine Mission ist im Lande hier.
Das wird Dir von mir in keinster Weise abgesprochen. Mein Begriff "Ausreden" ist auch überhaupt nicht negativ gemeint gewesen.
99,99 % der Christen haben sicher berechtigte Argumente nicht zur Sentinel-Insel zu gehen, so auch Du oder ich HEUTE . Dennoch kann Gott auch solche Leute morgen persönlich berufen und dann sieht alles anders aus. So eine persönliche Berufung abzuwarten ist auch für Vieles sinnvoll, auch wer z.B. Vollzeit-Missionar werden möchte sollte hier eine Phase im Gebet mit dieser Frage verbringen.
Aber der allgemeine Missionsauftrag hat hier eine Sonderstellung. Sobald ein Mensch erkennt, dass er keine "Ausrede" hat und eigentlich besser geeignet ist hier als fast wie jeder Andere, braucht es keines weiteren Erlebens, oder Auftrags oder Prüfungsphase mehr.
Auch das Thema "ledig und kinderlos" spielt hier eine große Rolle. Ich weiß z.B. heute schon, sobald ich innerhalb einer Menschengruppe in einer Situation komme wo einer sein Leben riskieren muss, bin ich angesprochen. Als ich noch Angehörige pflegte, hätte ich nachdenken müssen und gezögert, heute ist es für mich klar, dass ich angesprochen wäre, ein Zögern oder eine Bedenkzeit ist damit eigentlich ausgeschlossen. Ich brauche hier auch keinen extra Auftrag oder zuerst beten, durch die allgemeine Gesamtsituation ist eigentlich von vorneherein alles klar.
Und genau so kann das bei Bruder John Allen Chau gewesen sein, ich hab absolutes Verständnis für ihn, er hat sich für die gesamte Christenheit hingegeben, er hat einen Auftrag der uns allen gilt für sich angenommen, ich habe nicht den Hauch eines Zweifels dass er hier richtig gehandelt hat und ein echter Märtyrer ist.
Nachtrag: Völlig falsch wäre es aber, wenn eine Missionsgesellschaft mit Wachschutz etc. eine große Aktion auf dieser Insel starten würde.
Nein, sagen wir mal jedes Jahr ein Einzelner der bereit ist sich töten zu lassen, stellt wie ich meine keinen Zwang gegenüber dem freien Willen der Inselbewohner dar, sondern wäre ein vernünftiger Ausgleich zwischen dem Respektieren des freien Willens der dortigen Bewohner und einem gut gemeinten Angebot. Keineswegs bin ich für irgendwelchen Zwang gegenüber den Bewohnern. Diese sind aber auch nicht alle einig, man hört manche waren offen, andere abweisend.
Jedes Jahre ein Märtyrer fände ich jetzt eine sinnvolle Quote, bis der Stamm sich freiwillig öffnet.
Und das ganze Schutzblabla von wegen Ansteckung. Nein, sondern auch die Wissenschaftler etc. wollten ja schon zig mal dorthin, es gibt nicht keinen Kontakt wegen dem Thema Ansteckung sondern wegen der Agressivität dort.
Jedes jahr ein freundlicher Märtyrer wäre hier überhaupt in keinster Weise zu beanstanden.
Gehet hin in alle Welt und zu ALLEN Völkern.....
Das ist ein klarer Auftrag an die Christenheit und Dank Bruder John Allen Chau wurde er aus meiner Sicht für das Jahr 2018 nun was die Sentinel-Insel angeht vol und ganz erfüllt. Ich würde es als falsch ansehen die Leute dort jetzt christlich zu bedrängen, nein, der Charakter eines Angebots und freier Entscheidung muss erhalten bleiben, für 2018 ist aus meiner Sicht dort alles getan.