Wer ist die Hure Babylon?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#201 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Hemul » Fr 5. Okt 2018, 00:20

Magdalena61 hat geschrieben: Nochmals für diejenigen, die nicht davon ablassen können, gegen eine Kirche zu polemisieren, die lediglich in ihrer persönlichen Phantasie existiert; von der realen RKK haben sie offensichtlich wenig bis gar keine Ahnung:
Polemisieren was nur in der persönlichen Phantasie existiert? Also alles nur Einbildung? :shock: Schauens bitte was in deiner Kirche real so abgeht:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... chaedigung
Machtstruktur begünstigt sexuellen Missbrauch und Vertuschung. Die Täter nutzten ihre Autorität als Priester, um ihre Opfer einzuschüchtern. Sexueller Missbrauch ist vor allem auch Missbrauch von Macht. Das betonen die Autoren einer Studie über den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche, die der ZEIT vollständig vorliegt. In der überwiegenden Zahl der Fälle hätten die Täter ihre priesterliche Autorität genutzt, um Kindern und Jugendlichen Gewalt anzutun.
Das kommt zu der Höllenlehre (Geldbeschaffungsvehikel) dieser Kirche noch hinzu. KH Deschner, so er noch leben sollte hätte wieder ganz kräftig in die Tasten gehauen-gelle? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Verlorener_Sohn
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#202 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Verlorener_Sohn » Fr 5. Okt 2018, 00:44

Ach Hemul.

Das Missbrauch in der RKK stattgefunden hat ist Fakt.
Das dies etwas Widerwärtiges und Perverses ist auch.
Dem stimmt auch jeder Katholik zu.
Und die Aufgabe der Kirche ist es, dies nun aufzuarbeiten und Vorsorge zu treffen,
dass dies nicht mehr vorkommt.
Doch am Auftrag der katholischen Kirche ändert dies nichts.
Die faulen Früchte müssen aussortiert werden, damit nicht der ganze Obstkorb faulig wird.
Dafür beten wir Katholiken, dass unseren Hirten Einsicht und Weisheit gegeben wird.

Leider kramst du immer wieder dieselben Schlagzeilen raus.
Und dies schon seit Jahren.
Um Jesu Willen vermeide ich es die Schlagzeilen der ZJ zu verlinken.
Sonst müsstest du dich u.U. mit Kindermissbrauch in deiner Organisation beschäftigen.

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Magdalena61
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#203 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 5. Okt 2018, 00:59

Hemul hat geschrieben:Polemisieren was nur in der persönlichen Phantasie existiert? Also alles nur Einbildung?
Wann warst du das letzte Mal in einer katholischen Messe?
So viel Bibel wie dort in einer Stunde zelebriert wird findet man bei den Protestanten nicht. Die gesamte Messe ist durchsetzt mit Bibelklängen.
Und beten tun sie auch mehr als die Evangelischen im Gottesdienst. :mrgreen: Dafür sind die Predigten kürzer. Was auch nicht von Nachteil ist.

Ein "Bibeltreuer" sollte eigentlich wissen und realistisch damit rechnen, dass es "Unkraut" gibt in der Kirche Gottes. Und dass der HERR es wachsen lassen wird bis zur Ernte.
Auf diesem Acker wächst aber nicht ausschließlich Unkraut.
Der Weizen soll nicht beschädigt werden, sagt Jesus. Warum trampelst du unablässig auf dem Weizen herum? Willst du Gott nicht gehorchen?

Wenn ich nach Negativ- Schlagzeilen ginge, dürfte ich mit einem ZJ kein einziges Wort wechseln. Er gibt GOTT nicht die Ehre.
Jesus = JHWH. 1. Joh. 4, 2-3

Wie du weißt, verzichte ich darauf, Christen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in Lehrfragen in "gerettet" und "verloren" einzuteilen. Denn letztlich hat niemand von uns eine unfehlbare Erkenntnis, die Katholiken nicht, die ZJ auch nicht, und ich maße mir nicht an, Gott vorzuschreiben, in welche Gemeinde oder Kirche Er einen Menschen führt, der Jesus als seinen Herrn angenommen hat und um Führung bittet.

In Offb. 20 werden zuerst die Werke der Menschen beurteilt. Von einem "biblisch einwandfreien" Glaubensbekenntnis ist keine Rede. Auch nicht in Offb. 22, 12. Der Glaube eines Jüngers wird in seinen Werken sichtbar. Oder, anders gesagt: Wes Geistes Kind jemand ist, erkennt man daran, wie er sich benimmt.

Die Werke sind das, was die Religionen miteinander verbindet.

Es werden aber viele abfallen vom Glauben und der Hure Babylon anhängen. Wie genau sich das gestalten wird, das kann ich nicht sagen. Vermutlich laufen die Veranstaltungen in Kirchen und Gemeinden weiter, Laodicea, aber Jesus ist nicht mehr mit dabei. Möglicherweise zieht der Geist der Isebel ein in Kirchen und Gemeinden und verfolgt dann dort die wahren Kinder Gottes. Wahrscheinlich werden alle christlichen Denominationen infiziert sein.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#204 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Fr 5. Okt 2018, 02:15

Verlorener_Sohn hat geschrieben: Wenn alle Evangelikalen denselben Geist haben, wie kann man sich dann so uneins sein?
Nicht nur bei dieser Frage. Eigentlich in vielen Fragen.
Man siehe sich nur die vielen Gruppierungen an. Und jede legt die Bibel anders aus.
Da wechselt man schnell die Gemeinde, wenn einem was nicht mehr zusagt.
Zumindest hatte ich bisher diesen Eindruck von den Protestanten.
Und dabei zählte ich mich auch selbst einmal zu den Evangelikalen.

Gibt es denn einen biblischen Anspruch darauf, in speziellen Fragen der ganzen Gemeinde eine Einigkeit abzuverlangen ? Unterschiedliche Meinungen werden doch erlaubt sein. Dazu braucht es eine gesunde Streitkultur, die den anderen ausreden lässt und würdigt. Es ist eigentlich nie ein gesundes Zeichen, wenn in einer Gemeinschaft zu viel Einigkeit untereinander herrscht. Sowas gibt es nur in Sekten oder totalitären Systemen und nennt sich Gleichschaltung. Erst durch den gesunden Konflikt in Diskussionen wächst die Erkenntnis, weil dadurch der Geist angeregt wird. Zu viel Harmonie ist eigentlich Stillstand, der sich dann irgendwann wieder rückwärts bewegt.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#205 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Travis » Fr 5. Okt 2018, 06:24

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Gibt es denn einen biblischen Anspruch darauf, in speziellen Fragen der ganzen Gemeinde eine Einigkeit abzuverlangen ?
Das hängt wohl davon ab, wie man entsprechende Aufrufe wahrnimmt und wie man sich im Diskurs verhällt.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#206 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Helmuth » Fr 5. Okt 2018, 07:24

Magdalena61 hat geschrieben: Eine solche "Diskussion" bringt nichts, kann man lassen.
Tja, ein wenig mehr Führung und es wäre vielleicht besser. Bringt nichts kann ich nicht sagen. Zumindest bringt es die verschrobensten Ansichten vom Christenvölkchen an den Tag., darunter auch deine und meine. ;)

Soweit ich es gelesen habe stimmen wir in einigen Punkten sehr überein. Du siehst den Hauptfaktor im Geld, ich sehe die dahinter zugrundeliegene geistliche Haltung, die das Geld damit zum Hurenbudget macht kennzeichnend.

Da sagtest du etwas was ich wesentlich diskussionwürdiger sehe:
Magdalena61 hat geschrieben: Es werden aber viele abfallen vom Glauben und der Hure Babylon anhängen. Wie genau sich das gestalten wird, das kann ich nicht sagen.
So sehe ich das auch, denn der große Abfall sind klare Wort Jesu:
Mt 24, 10 hat geschrieben: Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen.
Die ganzen theologschen Dispute über die Hure sind völlig für die Katz, wenn man übersieht, was das eigentliche Problem der Menschheit ist. Und davon, was Jesus hier anspricht, kommt etwas in den Diskussionen durch. Von solchen benötige ich gar keine weitere Erklärung, da aus ihnen teilweise schon solche Geister sprechen, wie Offenbarung 18 skizziert.

Mit zunehmender Bedrängnis kristallisiert sich heraus wessen Geistes die Menschen schlussendlich sind. Die Christen harren entweder aus, wie Jesus sagte, oder sie ergeben sich dem Hurensystem, das weltweit wütet. Und es werden sich Nichtchristen durch die Drangsal auch bekehren, da bin ich sicher.

Man kann es auch so sehen: Es findet am Ende ein beschleunigter Reinigunsprozess Gottes statt. Ansonsten ginge es noch Jahrtausende so weiter.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#207 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von PeB » Fr 5. Okt 2018, 09:49

Magdalena hat es schon gesagt. Die römisch-katholische Kirche kann nicht die Hure Babylon sein. Sie erfüllt nicht die Voraussetzungen. Von der Hure Babylon haben Viele profitiert und die Kaufleute werden ihren Untergang beweinen. Andere bejubeln ihren Fall. Ich kann hier keinen Bezug zur katholischen Kirche sehen.

Trotzdem teile ich die Kritik an dieser Kirche. Sie ist ein Synkretismus. Es wurde - insbesondere unter Konstantin - eine "allgemeingültige" (=katholische) römische Religion gegründet; eben die römisch-katholische Religion - mit starken Elementen aus der Bibel, aber unter Einbeziehung heidnischer Götzentraditionen. Nur ein Beispiel: mit der katholischen Marienverehrung wird der Magna-Mater-Kult fortgeführt und das heidnische Dreigestirn der göttlichen Familie aus "Vatergott", "Muttergottheit", Sohngottheit implementiert. Und zwar sogar noch an Ort und Stelle des ursprünglichen Magna-Mater-Kultes: auf dem Vatikan. Dort stand ein Tempel der Kybele, der großen Erdmutter, die noch bis in die Spätantike, also noch in christlicher Zeit, dort verehrt wurde. Dazu später mehr. In Rom war übrigens nicht der einzige Vatikan. Der mons vaticanus war traditionell auch in anderen römischen Städten jeweils der Standort des Tempels der Kybele und der Verehrung der Muttergottheit.

Die römisch-katholische Kirche ist somit Statthalter der römischen Staatsreligion der Spätantike. Wäre es Konstantin damals darum gegangen, das Christentum (im Sinne der biblischen Lehre) zu stärken, wäre er wohl der Erste gewesen, der diesen Glauben angenommen hätte. Tatsächlich blieb er aber Zeit seines Lebens Heide und ließ sich erst auf dem Sterbebett taufen - sicher ist sicher!

Der Katholizismus spielt aber eine andere biblische Rolle (nur als These). Dazu ein Rückgriff: Daniel beschreibt vier Tiere, die nacheinander herrschen. Folgen wir seiner Deutung der ersten drei Tiere (Babylon, Persien, Alexander- und Diadochenreich(e)), dann ist das vierte Tier, das darauf folgt zwangsläufig das Römische Reich.
Nicht aus Daniel, aber aus der Offenbarung erfahren wir, dass dieses Tier eine tödliche Wunde erhalten hat; das wissen wir aus dem historischen Rückblick ebenso: 576 -Zack! und 1453 schließlich unsanft entschlafen. Die Offenbarung prophezeit, dass das Tier - also das Römische Reich - wiederkehrt. Das können wir uns nicht vorstellen. Entsprechend verwundert werden wir dann aber zukünftig - wie prophezeit - das Tier (das wiedererstandene Römische Reich) anschauen, wenn es soweit ist.
Dabei sollte uns klar sein, dass das Römische Reich in den letzten 1218 Jahren immer wieder versucht hat, aufzustehen. Erstmals unter Kaiser Karl im Jahr 800 mit der Neugründung des Römischen Reiches (später: deutscher Nation) und zuletzt mit der Europäischen Union.
Jedenfalls sei gesagt, dass es zu allen Zeiten immer wieder Bestrebungen gab, das Römische Reich wiedererstehen zu lassen: sieben Köpfe, zehn Hörner und ein kleines Horn lang. Bis jetzt ohne Erfolg. Kann ja noch werden...

Aber diesem Tier - es ist das Tier aus dem Meer laut Offenbarung - geht ein anderes Tier voraus, das seine Macht vor ihm ausübt und Vollmacht vom Tier hat. Es macht, dass die Menschen sich ein Bild des Tieres machen, welches sie anbeten. Das Tier aus der Erde - der falsche Prohet - hat Hörner wie ein Lamm, aber redet wie ein Drache. Es ist gewissermaßen der Statthalter des ersten Tieres bis zu dessen Wiederkunft.

Und nun sollten wir einmal schauen, wer die Statthalterschaft für das Tier aus dem Meer innehat. Das Tier aus dem Meer ist also das römische Reich. Personifiziert im römischen Kaiser, dem Pontifex Maximus. Gibt es heute Jemanden, der die Vollmacht des Pontifex Maximus ausübt?
Gibt es eine Institution, die ein Bild des Römischen Reiches gemacht hat, beispielsweise von der spätrömischen Verwaltungsstruktur in Diözesen? Kann man ja mal überlegen.

Und nun noch ein wenig offtopic, weil folgendes Nebengleis auch nicht ganz uninteressant ist:
ich habe von der Verehrung der Muttergöttin Kybele in Rom gesprochen. Es handelt sich dabei eigentlich um eine orientalische Gottheit, die bereits früh in Rom Einzug gehalten hat. Interessant ist auch, WAS dort auf dem Vatikan im Kybele-Tempel verehrt wurde und was schließlich daraus geworden ist.

Die Geschichte: während des zweiten punischen Krieges (218–201 v. Chr.) kam Hannibal mit seinen Elefanten Rom gefährlich nahe. Die Römer holten sich Rat von den Orakeln, die ihnen schließlich befahlen, die Muttergottheit nach Rom zu holen ("Dir fehlt die Mutter; drum such – ich befehl es dir, Römer – die Mutter"). Sie fanden diese in Anatolien in Pessinus in Form der dort verehrten Göttin Kybele. Als Gegenstand der Verehrung und physische Präsenz der Kybele wurde dort ein faustgroßer Meteorit angebetet. Dieser wurde feierlich nach Rom überführt und zunächst im Victoria-Tempel auf dem Paladin deponiert. Später bekam der Meteorit einen eigenen Kybele-Tempel, wie oben erwähnt auf dem Vatikan. Seitdem war der Kybele-Kult ein wesentlicher Bestandteil des römischen Staatskultues.

Zur weiteren Geschichte des Kybele-Kultes im Rom eine Passage aus Wikipedia:
Wikipedia hat geschrieben:Der Kult überstand alle politischen Wirren der spätrömischen Zeit und konnte auch noch eine Zeit lang dem Christentum trotzen. Selbst das von Kaiser Theodosius I. 391 erlassene Verbot aller sogenannten heidnischen Kulte brachte noch nicht das Ende, vielmehr wurde die Verehrung der Magna Mater vom weströmischen Kaiser Eugenius (392–394) ausdrücklich wieder eingeführt. Ihre Verehrung verlor sich dann im fünften Jahrhundert. Das hartnäckige Festhalten von Teilen der Bevölkerung des römischen Reiches an ihrer Göttin gilt als einer der Gründe, die die Mehrheitsentscheidung von 431 auf dem Konzil von Ephesos stützten, mit der Maria zur Mutter Gottes (Gottesgebärerin) erklärt wurde. Manche Autoren sehen darin eine Fortsetzung der Verehrung der Großen Gottesmutter vom Berg Ida.

Wie oben zu ersehen hielt sich der Kybele-Kult in Rom bis ins fünfte Jahrhundert. Dann hört er plötzlich auf. Was war geschehen.
In diese Zeit fallen vor allem die Plünderungen Roms 410 durch die Westgoten und 455 durch die Vandalen. Letztere raubten vor allem auch Kirchen- und Tempelschätze und verbrachten sie in ihr Königreich in Nordafrika. Es ist stark zu vermuten, dass die Schätze dort zu Geld gemacht wurden, indem sie, wenn möglich, entweder eingeschmolzen und verwertet oder aber an arabische Händler, die auf den Karwanenstraßen zogen, verkauft wurden. Darunter auch der Meteorit der Kybele?
Jedenfalls müsste das in der Zeit zwischen ca. 460 und 534 (Ende des Vandalenreiches) geschehen sein. Interessant wäre es, der Frage nachzugehen, ob der Meteorit zur Verehrung der Kybele anschließend wieder irgendwo aufgetaucht sein könnte.

Aber ich gebe zu, Manches von dem oben dargestellten ist ein wenig spekulativ. Deshalb nehmt es einfach als historisch motivierte Kurzgeschichte zur Unterhaltung an. :)

Pluto
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#208 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Pluto » Fr 5. Okt 2018, 11:44

PeB hat geschrieben:Jedenfalls müsste das in der Zeit zwischen ca. 460 und 534 (Ende des Vandalenreiches) geschehen sein. Interessant wäre es, der Frage nachzugehen, ob der Meteorit zur Verehrung der Kybele anschließend wieder irgendwo aufgetaucht sein könnte.
Könntes dieser Meteorit der Stein des Islam sein? (Kabbala = Kybele?) Auch nur eine spekulative Frage, aber so abwegig ist sie doch nicht, oder?

PeB hat geschrieben:Aber ich gebe zu, Manches von dem oben dargestellten ist ein wenig spekulativ. Deshalb nehmt es einfach als historisch motivierte Kurzgeschichte zur Unterhaltung an. :)
Trotz der Spekulationen ein sehr interessanter Beitrag. Danke!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
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#209 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Helmuth » Fr 5. Okt 2018, 13:20

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Gibt es denn einen biblischen Anspruch darauf, in speziellen Fragen der ganzen Gemeinde eine Einigkeit abzuverlangen ?
Nein, es heißt, jeder sei sich seiner Sache gewiss und man solle nicht wegen einer Streitfrage die Bruderschaft gefährden, frei interpretiert nach Römer 14, Paulus konnte es wesentlich besser.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Es ist eigentlich nie ein gesundes Zeichen, wenn in einer Gemeinschaft zu viel Einigkeit untereinander herrscht. Sowas gibt es nur in Sekten oder totalitären Systemen und nennt sich Gleichschaltung. Erst durch den gesunden Konflikt in Diskussionen wächst die Erkenntnis, weil dadurch der Geist angeregt wird. Zu viel Harmonie ist eigentlich Stillstand, der sich dann irgendwann wieder rückwärts bewegt.
Interessante These und durchaus eine Überlegung wert. Aber das Probelm ist, dass in der Meinungsvielfalt auch die Hure mitredet. D.h. man benötigt hier eine Gabe, die Paulus "Unterscheidung der Geister" nennt. Wenn dieser Geist erkannt wird, dann sollte man sich klar dagegen stellen. Dann ist es aus mit Meinungsvielfalt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#210 Re: Wer ist die Hure Babylon?

Beitrag von Ecki » Fr 5. Okt 2018, 14:17

ProfVonUndZu hat geschrieben: Gibt es denn einen biblischen Anspruch darauf, in speziellen Fragen der ganzen Gemeinde eine Einigkeit abzuverlangen ?

Sehr wohl! Niemals gegen Gottes Wort handeln!

D.h.: Wenn Gott das eine sagt (Nicht töten, Bruder keine teuflischen fallen stellen, ...), und einer, egal mit was für einer Gabe, etwas anderes sagt, trittst du entweder

a.) in deine eigene Verantwortung vor Gott und sagst: Nein, das ist gegen Gottes Gebot, ich werde keinen Schaden tun und du solltest auch nicht gegen Gottes Gebot handeln. Denn egal wie hoch du bist, Gott kann dich zum niedrigsten machen und umgekehrt.

b.) du gibst deinen freien Willen und die Verantwortung auf und tust das, was dir gesagt wurde. (vielleicht aus Angst, Gruppenzwand, ...), D.h. gegen Gottes Gebot handeln, weil es einer besser weiß als Gott. (Dies tut eigentlich nur Satan und Kollegen gegen Gottes Wort handeln)
Zuletzt geändert von Ecki am Fr 5. Okt 2018, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
Eines bin ich mir sicher: Im Himmelreich gibt es eher Alkohol, als Leute die sagen: "Der säuft den ganzen Tag!" :mrgreen:

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