Ist Gott überzeitlich ?

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Josi
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#341 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von Josi » Mo 11. Jun 2018, 16:30

PeB hat geschrieben:Aber ich werde mich über das Wochenende bemühen, deinen Wünschen nachzukommen.
Finde ich toll. Danke.
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

PeB
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#342 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von PeB » Mo 11. Jun 2018, 16:34

Josi hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Aber ich werde mich über das Wochenende bemühen, deinen Wünschen nachzukommen.
Finde ich toll. Danke.
Ich will nichts schuldig bleiben und keine unseriöse Propaganda betreiben.

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Josi
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#343 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von Josi » Mo 11. Jun 2018, 16:49

PeB hat geschrieben:Ich will nichts schuldig bleiben und keine unseriöse Propaganda betreiben.
Auch das finde ich toll - setzt aber voraus, sich selbst stets und überaus kritisch "im Auge" zu behalten.
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

closs
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#344 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von closs » Mo 11. Jun 2018, 17:21

Münek hat geschrieben:Die Eigen-Maßstäblichkeit wird an einen "UNBEKANNTEN" abgegeben? :o Ja - und weiter? Was ist damit gewonnen?
Stell Dir mal vor, Du würdest klassische Musik mögen - einfach so. - Wolltest Du Dich näher damit beschäftigen wollen, müsstest Du Deine Eigenmaßstäblichkeit aufgeben (Du kannst es nicht) zugunsten eines "Mr(s) X" und müsstest ihm vertrauen.

In geistigen Fragen ist Gott dieser "Mr.x".

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Detlef
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#345 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von Detlef » Mo 11. Jun 2018, 19:28

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Eigen-Maßstäblichkeit wird an einen "UNBEKANNTEN" abgegeben? :o Ja - und weiter? Was ist damit gewonnen?
Stell Dir mal vor, Du würdest klassische Musik mögen - einfach so. - Wolltest Du Dich näher damit beschäftigen wollen, müsstest Du Deine Eigenmaßstäblichkeit aufgeben (Du kannst es nicht) zugunsten eines "Mr(s) X" und müsstest ihm vertrauen.
In geistigen Fragen ist Gott dieser "Mr.x".
"Gott" ist ein semantisch unterbestimmter und somit relativ sinnloser Begriff. Im Gegensatz zu: "Experte für klassische Musik".
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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Detlef
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#346 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von Detlef » Mo 11. Jun 2018, 19:48

Andreas hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben:...bin ich aber nicht, denn das Wörtchen "ausschließlich" hat unter "1." nichts zu suchen! Das "nicht ausschließlich" ist nicht meine Wiese, ich mache dazu schlicht und ergreifend keine Aussage, dafür sind die zuständig, die es a k t i v "in's Spiel" bringen wollen ;)
Herrje, diesen Post habe ich doch glatt übersehen.
Könnten wir uns vielleicht auf den Kompromiss einigen, dass es in dieser ehemals gottlosen Welt logischerweise ausschließlich ein Ungläubiger gewesen sein musste, der die Gottlosigkeit dieser Welt anzweifelte und deshalb Gott a k t i v "ins Spiel" brachte?
Nein, dass hieße, das "ins Spiel bringen" von Gott (oder Göttern?!) wäre etwa sowas wie die Erfindung des Fahrrades o.ä.. "In der menschlichen Entwicklungsgeschichte dürfte der Glaube an Geister und Götter mit der Evolution des Hirns entstanden sein, das einigen Primaten einen Vorteil verschaffte, der sich mit zunehmender Intelligenz weiter vergrößerte. Mit diesem evolutionären Vorteil kam aber auch die Fähigkeit und Neigung, Fragen nach dem “Warum” zu stellen. Aus dem Bedürfnis nach einfachen Antworten kam die Annahme von Geistern, Dämonen und Göttern."(Gerd Eisenbeiß in hpd.de)
Kein Kind kommt zur Welt und ist gottgläubig. Dass so viele Menschen auch heute noch an etwas Göttliches glauben, liegt an der Beeinflussung des Einzelnen, - "hauptsächlich im vorbewussten Kindesalter sowie später aus dem stabilisierenden allgemeinen Konsens seiner gesellschaftlichen Umgebung..."(nochmals o.g. G.Eisenbeiß) Auf diese Weise wird "Gott" a k t i v "in's Spiel" gebracht.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#347 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von closs » Mo 11. Jun 2018, 21:06

Detlef hat geschrieben:"Gott" ist ein semantisch unterbestimmter und somit relativ sinnloser Begriff. Im Gegensatz zu: "Experte für klassische Musik".
"Unterbestimmt" insofern, dass der Mensch nicht etwas bestimmen kann, was sich ÜBER seinen Möglichkeiten befindet - "Du sollst Dir kein Bildnis machen". - Nichtsdestoweniger kann der Mensch subjektiv erkennen, "dass da was ist", WENN er spirituell aktiviert ist.

Ich verstehe Dein Argument trotzdem besser, als Du vielleicht vermuten magst - wäre ich ausschließlich Naturalist, würde ich genauso denken. - Aber das ist genau das Problem: In den letzten 3 oder 4 Generationen ist soviel an spirituellem Bewusstsein verloren gegangen, dass man heute mehrheitlich gar nicht mehr spürt, was damit gemeint ist.

Dazu kommt noch der kritische Rationalismus, der ursprünglich methodisch gemeint war, aber zur Philosophie geworden ist, dernach nur das "wirklich" sein kann, was falsifizierbar ist. Damit versperrt sich der Mensch den Weg zu einem "Darüber" (obwohl das bereits Kant kapiert hat - aber da gab es noch keinen kritischen Rationalismus). - Noch dicker: Diese Entfremdung definiert und versteht man dann auch noch als "Aufklärung".

Und so ziehen zwei Karawanen in verschiedene Richtungen weiter.

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Münek
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#348 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von Münek » Di 12. Jun 2018, 00:51

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Eigen-Maßstäblichkeit wird an einen "UNBEKANNTEN" abgegeben? :o Ja - und weiter? Was ist damit gewonnen?
Stell Dir mal vor, Du würdest klassische Musik mögen - einfach so. - Wolltest Du Dich näher damit beschäftigen wollen, müsstest Du Deine Eigenmaßstäblichkeit aufgeben (Du kannst es nicht) zugunsten eines "Mr(s) X" und müsstest ihm vertrauen.
Ich benötige keinen Maßstab, wenn mir Musik unter die Haut geht. Ebenso wenig benötige ich dabei einen Unbekannten, dem ich vertrauen muss. :)

closs hat geschrieben:In geistigen Fragen ist Gott dieser "Mr.x".
Ich wiederhole meine Frage: Was ist damit gewonnen, wenn ich meine "Eigen-Maßstäblichkeit" an einen Mr. Unbekannt abgebe, dessen Existenz nicht einmal feststeht?

Helmuth
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#349 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von Helmuth » Di 12. Jun 2018, 05:15

Münek hat geschrieben: Ich wiederhole meine Frage: Was ist damit gewonnen, wenn ich meine "Eigen-Maßstäblichkeit" an einen Mr. Unbekannt abgebe, dessen Existenz nicht einmal feststeht?
Nichts. Genauso definiert sich ja Unglaube. Und der ist eben heute deine "Religion". Hingegen dürfen wir uns auf dieses Wort verlassen:
Hebr 11, 6 hat geschrieben: Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
Insoferne stimmt deine Logik. Du wirst nicht belohnt, eben deshalb, weil dein Herz nicht glauben will. Du erwartest nichts, du gewinnst auch nichts, es geschieht dir exakt, wie du "geglaubt" hast.

Hingegen steht dem Glaubenden an unseren Herrn Jesus alle Herrlichkeit aller noch kommenden Zeitalter offen, um wieder auf die "Überzeilichkeit" zu kommen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

closs
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#350 Re: Ist Gott überzeitlich ?

Beitrag von closs » Di 12. Jun 2018, 08:16

Münek hat geschrieben:Ich benötige keinen Maßstab, wenn mir Musik unter die Haut geht.
Auch ok - dann formulieren wir es anders: Geistige Erkenntnis geht unter die Haut und ist etwas anderes als wenn man als geistig Tauber von außen analysiert.

Münek hat geschrieben:Was ist damit gewonnen, wenn ich meine "Eigen-Maßstäblichkeit" an einen Mr. Unbekannt abgebe, dessen Existenz nicht einmal feststeht?
Es geht um die Erkenntnis, dass man selber zu klein ist, Maßstab sein zu können. - Also sucht man "unter der Haut" nach Maßstäblichkeit.

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