Hallo Travis,
Travis hat geschrieben:Untertan? Ich will mich nicht um Begriffe streiten. Da Jesus die Bewohner seines Reiches als Brüder, lebendigen Teil des Tempels, Priestern und Miterben bezeichnet, kommt mir "Untertan" leicht fehlbesetzt vor. Kommt vermutlich darauf an, wie man den Begriff füllt.
ich möchte mich auch nicht um Begriffe streiten. Im Altertum und auch noch im Mittelalter drückte sich das Verhältnis zwischen Untertan und Herrscher durch einen symbolischen Akt aus: dem Kniefall mit einhergehendem Bekenntnis zum Herrscher.
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen ist, auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Philipper‬ â€2:9-11‬ â€ELB‬‬
„Brüder“ haben einen gemeinsamen Vater, welcher ist Gott (Matthäus 12, 50); der „lebendige Teil des Tempels“ (2. Korinther 6, 16) und „Priester“ (Offenbarung 1, 6) drücken ebenfalls das Verhältnis zu Gott aus und „Miterben“ sind die Kinder Gottes (Römer 8, 17), nämlich „Gottes Erben“ und „Miterben Christi“. Besonders interessant ist dabei, dass Christen gemäß dem biblischen Zeugnis mittels solcher Bilder auf eine Stufe mit Jesus, aber unterhalb von Gott dargestellt werden. Deswegen hat es meiner Ansicht nach durchaus seine Richtigkeit einen Begriff wie „Untertan“ zu verwenden, denn auch Jesus selbst wird sich Gott dann schließlich unterwerfen (1. Korinther 15, 28).
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
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Römer‬ â€8:28-29‬ â€ELB‬‬
Grüße,
Daniel.