Ob du dir deiner Sünde bewusst bist, ist irrelevant für den Tatbestand des Sündigens. Genau so sind auch gewissenlose Verbrecher straffällig, einerlei ob sie Einsicht zeigen oder nicht.closs hat geschrieben: Wer oder was sündigt, wenn der Mensch nicht bewusst sündigt?
Der Mensch ist ein Sünder, wer diese Tatsache anerkennt, dem kann schon einmal geholfen werden, aus ihr befreit zu werden. Es ist ein typisches Wesensmerkmal des Gefangenseins durch den Teufel, wenn man es gar nicht mehr merkt, ein Zustand des Verlorenseins.
Es geht aber noch einen Schritt weiter in Sachen Satanismus, was gerade für junge Leute oft zum Verhängnis werden kann. Man bekennt sich zur Sünde indem man sie liebt. Es gibt dazu ein Wienerlied welches das geradezu verherrlicht: "Der alte Sünder, der kennt sich aus ..." (gesungen von Paul Hörbiger). https://www.youtube.com/watch?v=jcQCcPoZLYo
Erst wenn es dann zu spät ist, fährt der Schrecken in dich und der damit oft verbundene qualvolle Tod als Lohn für dein gottloses Leben.
Mir fällt dazu das Beispiel von Hemut Qaultinger ein, ein Volksschauspieler, vorzeitig gestorben im 58. Lebensjahr an den Folgen seiner Leberzirrhose. Es war ihm scheißegal, dass Alkoholismus schädlich ist, er soff solange bis er daran krepierte und stand öffentlich dazu, dass er sich darin auch wohlfühlte.
Im letzten Jahr (mit 57) holte ihn der Qui-Qui (ein Wiener Ausdruck für den Teufel) während der Dreharbeiten seines letzten Filmes unter starken heftigen Schmerzen. Das war's dann, Schluss mit lusitg.
Er schrieb zwar einige schöne Werke, die ich mit Freunde gerne interpretiere, aber mehrheitlich war seine künstlerische Freiheit gottlos. Die Wiener Welt gröhlt zu seinen Sauf- und Lästerliedern. War er besessen? Meiner Meinung nach ja, und zwar vom Dämon Weingeist.