sven23 hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Versuche es einfach noch einmal.
Unhabhängig von meiner Person ist doch ersichtlich, daß die Bibel geradezu zu unterschiedlicher Interpretation einlädt. Deshalb auch die vielen Splittergruppen und Glaubenskriege.
Die zentralen Aussagen der Bibel versteht und lehrt
jede der christlichen Konfessionen.
Unterschiede gibt es in den Schattierungen; in der Ausschmückung der "Nebensächlichkeiten". Eucharistiefeier oder Abendmahl, Kinder- oder Erwachsenentaufe, Sabbat oder Sonntag, Dienst der Frau in der Gemeinde, Scheidung und Wiederheirat, ewige Verdammnis, Vernichtungslehre oder Allversöhnung, der Stellenwert der Werke etc.
sven23 hat geschrieben:Das Problem ist doch folgendes. Entweder ist sie von Gott inspiriert und dann muß alles in ihr stimmen oder sie ist Menschenwerk und dann kann sie auch Fehler und Ungereimtheiten enthalten.
Dahinter steht die Frage: Wer ist der (eigentliche) Verfasser der Bibel?
Wenn ein Abiturient ein literarisches Werk analysieren und kommentieren muß, und er drückt den Inhalt desselben in sein begrenztes persönliches Verständnis hinein und macht außerdem eine Menge Fehler... ändert sich dadurch etwas an der Urheberschaft des Originals? Wird der Name... oder werden die in der ursprünglichen Erzählung festgehaltenen Gedanken und Aussagen des Autors ungültig?
Wenn man sich einmal mit der Frage beschäftigt: "Wie kann man die Texte der Bibel, die im Original auf hebräisch/ aramäisch und griechisch verfasst wurden,
optimal ins Deutsche übersetzen?"-- dann versteht man besser, mit welchen Schwierigkeiten die Übersetzer zu kämpfen haben und warum die diversen Übersetzungen so unterschiedlich ausfallen:
Verschiedene Typen von Bibelübersetzungen
Das Spektrum der Bibelübersetzungen erstreckt sich zwischen zwei Extremen: Die Übersetzung kann versuchen, den Wortlaut der fremden Sprache in der eigenen möglichst genau nachzubilden – um den Preis, dass dieser Wortlaut zunächst wie eine Fremdsprache klingt. Oder die Übersetzung kann versuchen, den Sinn des fremdsprachlichen Textes »mit eigenen Worten«, frei und unmittelbar verständlich wiederzugeben – um den Preis, dass die Leser dem Übersetzer vertrauen müssen, dessen Arbeit sie in der Regel nicht selbst überprüfen können.
Jeder Übersetzungstyp hat seine Vorteile und seine Nachteile.
Eine Übersetzung, die das richtige Verständnis des Inhalts für jeden möglichen Empfänger »unfehlbar« garantiert, gibt es nicht.
Quelle
...und damit
bleibt der "Verbraucher" abhängig von Gott und darauf angewiesen, dass der Geist Gottes ihm die Schrift aufschließt- u.a. auch durch Hirten und Lehrer, die
von Gott dazu berufen und beauftragt wurden, die Herde Jesu zu weiden.
Jesus... hat ausdrücklich Petrus in dieses Amt eingesetzt. Nicht
alle Jünger, die mit Ihm lebten und Ihm treu waren.
Die Apostel nahmen auch nicht den Erstbesten als Ersatz für Judas, sondern checkten, wer die Bedingungen erfüllte, warfen das Los und befragten den HERRN
Apg. 1, 21-26.
Leider sind heute oftmals, wenn die Neubesetzung einer Leitungsposition ansteht, andere Kriterien ausschlaggebend. Deswegen gibt es so viel Leerlauf, Spaltungen, Enttäuschung, Frust... und so viel Verwirrung.
LG