Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

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fin
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#51 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von fin » Mi 4. Jan 2017, 01:32

Halman hat geschrieben:Ich versuche mich mal an einer Harmonisierung der von @fin angebenen Verse aus Jesu Geburtsgeschichten.

Es scheint so, dass sich Joseph und Maria nach den 40 Tagen erstmal in Bethlehem niedergelassen hatten; vermutlich arbeitete Joseph dort als Tekton (Handwerker).

Das widerspricht den Angaben von Lukas 2:21-39, denn dort steht, daß sie das Kind zur Weihe nach Jerusalem führten und danach in Nazareth blieben ...

21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde. 22 Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, 23 gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. 24 Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. 25 In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels und der Heilige Geist ruhte auf ihm. 26 Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe. 27 Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, 28 nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: 29 Nun lässt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. 30 Denn meine Augen haben das Heil gesehen, 31 das du vor allen Völkern bereitet hast, 32 ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel. 33 Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. 34 Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. 35 Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen. 36 Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt; 37 nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 38 In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. 39 Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

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ProfDrVonUndZu
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#52 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 4. Jan 2017, 02:50

Lukas 2,39 buchstäblich zu nehmen, geht sowieso nicht. Da mutet man der Familie aber etwas viel auf einmal zu, "alles" ?
Ja was denn ALLES ? Das war doch Jesu Auftrag das Gesetz zu erfüllen
Matthäus 5,17 Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Römer 10,4 Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.
Und was ist überhaupt ALLES aus dem Gesetz des Herrn ? Nur das Gesetz Mose ? Das ganze oder nur die im Kontext betreffenden Stellen 3. Mose 12 und 4. Mose 18,15

Aber evtl. gehört im Sinne des Lukasevangeliums die von Matthäus 2,15 als erfüllte Prophezeiung angegebe Stelle Hosea 11,1 In Verbindung mit dem Befehl aus Matthäus 2,13 auch noch zu "alles" - "nach dem Gesetz des Herrn".
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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Raiauer
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#53 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von Raiauer » Mi 4. Jan 2017, 06:36

fin hat geschrieben:
Das widerspricht den Angaben von Lukas 2:21-39, denn dort steht, daß sie das Kind zur Weihe nach Jerusalem führten und danach in Nazareth blieben ...

Hallo Fin....ja, das sieht so aus, wenn man nur diesen Bericht kennen würde. Aber man hat eben auch noch den Bericht von Matthäus, der interessanterweise zeitlich an Lukas Bericht anknüpft. Lukas und Matthäus vermischen sich nicht in ihren Erzählungen. lukas beschreibt die ersten 40 Tage. Matthäus beschreibt die anschliessenden 2 jahre. Lukas hat den Bericht über die weiteren Ereignisse mit der Flucht nach Ägypten nicht berücksichtigt. Sehe es mal aus folgender Perspektive und schaue dir Matthäus 2:1 an

Als Jesus während der Herrschaft von König Herodesa in Bethlehem, einer Stadt in Judäa, geboren war, kamen Sterndeuter aus einem Land im Osten nach Jerusalem.

Das klingt auf den ersten Blick so, als würden die Sterndeuter gleich nach der Geburt erscheinen. Aus dem Kontext weiss man aber, dass schon 2 jahre vergangen waren. Man muss also generell bei der Bibel einzelne Verse stets im Kontext des gesamten Bibelberichts sehen und werten. Solche Beispiele kommen immer wieder vor. In der Apostelgeschichte steht, dass Paulus nach seiner Bekehrung nach Jerusalem zu den Aposteln ging. Paulus selbst erwähnt aber zuvor noch eine Reise nach Arabien die ungefähr 3 jahre dauerte. Nur durch den Kontext kann man solche "Zeitsprünge" entdecken. Deshalb ist die Bibel aber nicht ungenau, sondern zwei getrennte Berichte heben unterschiedliche Perspektiven. In einem Gespräch mit deiner freundin erwähnst du dass du nach der Realschule das Fachabi gemacht hast. In deinem beruflichen Lebenslauf taucht aber noch ein Freiwilligenjahr auf dass zeitlich dazwischen lag, aber im Gespräch mit der Freundin nicht erwähnt wurde, weil der Gesprächsverlauf das so ergab und im Kontext das Freiwilligenjahr keine Rolle spielte. Paulus hat seine Bekehrung in der Apostelgeschichte zweimal geschildert, aber jedes mal mit anderen Schwerpunkten, weil der Rahmen in dem er erzählt hatte, jedses Mal ein anderer war.( vergleiche mal seine beiden Schilderngen in Apg 22 und 26) Du hattest einen Unfall. Du musst den Unfall der Polizei und den Ärzten schildern. Ich möchte wetten dass du zwei unterschiedliche Geschichten erzählst.Lukas erzählt viel von den Wundern Jesu. Kann man besser verstehen, wenn man weiss dass er Arzt war. Matthäus erwähnt die Geschichte wo Jesus durch ein Wunder dafür sorgt dass sie die geforderte Steuer zahlen können. Klar dass das bei Matthäus dem Steuereinnehmer eine Rolle spielt. Alle anderen Evangelisten erzählen diese Geschichte nicht. Durch den Kontext weiss man dass zwischen Lukas 2:39 a und Lukas 2:39 b , noch der Bericht von Matthäus lag. Das ist zugegebenerweise eine Eigenart der Bibel, die wenn man sich darauf einlässt, ein spannendes Studium erschliesst.

LG Rainer
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fin
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#54 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von fin » Mi 4. Jan 2017, 12:21

-- Innere Konsistenz --

Raiauer hat geschrieben: Man muss also generell bei der Bibel einzelne Verse stets im Kontext des gesamten Bibelberichts sehen und werten.
-
Nur durch den Kontext kann man solche "Zeitsprünge" entdecken.
Hallo Raiauer, ich denke, das leuchtet jedem ein, auch folgendes Beispiel von dir ...

Raiauer hat geschrieben: In einem Gespräch mit deiner freundin erwähnst du dass du nach der Realschule das Fachabi gemacht hast. In deinem beruflichen Lebenslauf taucht aber noch ein Freiwilligenjahr auf dass zeitlich dazwischen lag, aber im Gespräch mit der Freundin nicht erwähnt wurde, weil der Gesprächsverlauf das so ergab und im Kontext das Freiwilligenjahr keine Rolle spielte.

Natürlich lassen sich Lebensläufe und zugehörige Ereignisse makro- oder mikroskopisch betrachten, je nach Maßgabe. Man zoomt in das jeweilige Zeitfenster hinein. Hinzu kommen unterschiedliche Kriterien (Filter), um eine Auswahl zu treffen. Das beeinträchtigt aber nicht die innere Konsistenz einer chronologischen Gesamtstruktur - zB. Biographie.

In der Regel bereichern verschiedene Standpunkte (Perspektiven) eine Gesamtschau, zb. die Betrachtung eines Baumes von 4 Seiten. Diese Analogie ließe sich auch auf das NT übertragen, in der 4 Evangelisten über das Leben Jesu berichten, einander bestätigen und ergänzen.

Raiauer hat geschrieben: Deshalb ist die Bibel aber nicht ungenau, sondern zwei getrennte Berichte heben unterschiedliche Perspektiven.

Das möchte man annehmen. Wenn es sich so verhält, dann sollte es doch kein Problem sein, die erwähnten Ereignisse in eine sinnvolle Chronologie zu bringen. :roll: Zur Erinnerung ...

fin hat geschrieben:-- Betlehem, Ägypten und Nazareth --

Rätselhaft erscheint mir die Chronologie, da Lukas und Matthäus wie folgt berichten ...

Wie bringt ihr beide Aussagen in eine sinnvolle Chronologie, die folgende Referenzpunkte berücksichtigt?

- Geburt Jesu in Betlehem
- Besuch der Sterndeuter (Hl. 3 Könige) aus dem Morgenland
- Beschneidung Jesu
- Weihehandlung in Jerusalem
- Flucht nach Ägypten
- Kindermord in Betlehem (Herodes)

Zeig doch bitte mal eine entsprechende Chronologie auf, die relevante Referenzpunkte (nach Lukas und Matthäus) in eine Übereinstimmung bringen - bitte ganz konkret - gerne tabellarisch :thumbup:

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Andreas
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#55 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von Andreas » Mi 4. Jan 2017, 14:25

Wahrheit der Geschichten (Story) oder Wahrheit der Geschichte (History)?

Könnte Lukas seine geistliche Botschaft in den ersten Kapiteln in wunderbare Poesie gekleidet, vielleicht sogar das erste Musical der Welt geschrieben haben? Maria singt das "Magnificat", Zacharias singt das "Benedictus" und Simeon singt das "Nunc dimittis".

Wer auch nur fragt, ob es sich dabei um kunstvolle Theologie oder um einen geistgehauchten Tatsachenbericht handelt, wird wegen seines Unglaubens der ewigen Vernichtung im Feuersee nicht entgehen.

Dieser primitive Bibel-Gehorsam ist wirklich eine Lachnummer. Viel Spaß, fin. Es ist kalt draußen, ich nehm' jetzt ein heißes Bad.

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Raiauer
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#56 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von Raiauer » Mi 4. Jan 2017, 15:05

fin hat geschrieben:
Zeig doch bitte mal eine entsprechende Chronologie auf, die relevante Referenzpunkte (nach Lukas und Matthäus) in eine Übereinstimmung bringen - bitte ganz konkret - gerne tabellarisch :thumbup:

Hallo Fin...das ist eine gute Idee. Ich werde Zahlen benutzen um die Ereignisse der Bibel zu kennzeichnen und als Unterguppen Buchstaben um für mich selber meine Thesen dazu zu formulieren.

1) Der Engel Gabriel besucht Maria und erzählt von der übernatürlichen Schwangerschaft( Lukas)
2) Maria reist zu Elisabeth, ihrer Verwandten für drei Monate ( Lukas)
a) Joseph und Maria sind noch nicht verheiratet, sie reist auf eigener Initiative
b) Joseph ist unterwegs um im Umland als Zimmermann zu arbeiten
3) Maria kehrt nach Nazareth zurück ( Lukas)
4) Maria erzählt Joseph von der Schwangerschaft ( Matthäus)
5) Joseph will sich von Maria trennen ( Matthäus)
6) Gott bestätigt Joseph die Geschichte ( Matthäus)
7) Joseph und Maria heiraten ( Matthäus)
8) Der römische Zensus wird ausgerufen ( Lukas )
9) Joseph und Maria reisen nach Bethlehem( Lukas und Matthäus) ( Quelle = Q1)
a) Der Zensus brachte sie auf die Idee in Bethlehem ihr Glück zu suchen
b) Der Eintrag machte sie zwar steuerpflichtig, aber sie hatten dadurch auch anrecht auf Land.( Quelle=Q2)
c) Maria reiste mit weil sie sich auch eintragen lassen musste oder konnte ( Quelle= Q3)
d) Bethlehem war attraktiv, weil Verwandte in der Nähe waren. Wahrscheinlich waren sie in Nazareth allein
10) Jesus wird in einem Stall geboren ( lukas)
11) Joseph und Maria tragen sich in die römischen Steuerlisten ein ( Lukas)
12) Jesus wird nach 8 Tagen beschnitten ( lukas)
13) Joseph und Maria reisen zum nahen Jerusalem um das vorgeschriebene Opfer darzubringen. Jesus ist 40 Tage alt ( Lukas)
a) wenig finanzielle Mittel, sie opfern nur das Mindestopfer.
14) Sie kehren in das nahe Bethlehem zurück ( matthäus)
15) Joseph und Maria werden in Bethlehem ansässig ( Matthäus spricht davon dass sie in einem Haus wohnen)
16) Ungefähr 2 Jahre später werden Astrologen von einem Stern nach Jerusalem geführt ( Matthäus)
a) Sie kommen aus Babylon, weil sie durch die große jüdische Gemeinde dort, von dem jüdischen Messias erfahren haben
b) Gott verurteilt Astrologie als Spiritismus. Der Stern ist keine Führung von Gott, sondern von Satan. Satan will Jesus damit schaden und Herodes auf Jesus hetzen
17) Die Astrologen suchen in Jerusalem nach dem Messias ( Matthäus)
18) Herodes wird auf sie aufmerksam ( Matthäus)
19) Herodes macht sich schlau wo der Messias geboren werden soll
20) Herodes nimmt heimlich Kontakt mit den Astrologen auf und sendet sie nach Bethlehem mit dem Auftrag das Kind ausfindig zu machen
a) Herodes will wahrscheinlich ohne Aufsehen durch ein gezieltes Attentat, das Kind beseitigen.
21) Die Astrologen reisen nach Bethlehem. Der Stern führt sie zu dem Haus wo die Familie wohnt.
22) Sie überreichen die Geschenke
23) Die Astrologen werden durch Gott gewarnt nach Jerusalem zurückzukehren und reisen über einen anderen Weg zurück
24) Joseph wird von Gott gewarnt und aufgefordert zu flüchten
25) Joseph flüchtet mit seiner Familie nach Ägypten
a) Dort gibt es eine große jüdische Gemeinde. Eventuell gibt es dort Verwandte.
b) Ein Geschenk war Gold. Sie haben finanzielle Mittel für die Flucht
26) Herodes sieht sich getäuscht und nimmt Kollateralschaden in kauf und lässt alle männlichen Kleinkinder bis zu 2 Jahren rund um Bethlehem töten
27) Herodes stirbt
28) Joseph will nach Bethlehem zurückkehren, doch Gott verwehrt es ihm.
a) Joseph sah seine Zukunft in Bethlehem. Nach dem Zensusaufruf wollten die Beiden dort einen neuen Anfang machen
29) Die Familie zieht um nach Nazareth, wo Jesus aufwächst

Ist sehr ausführlich geworden, aber so habe ich auch für mich einmal einen Überblick für meine Studienzwecke. Für Ergänzungen wäre ich dankbar.....LG Rainer
Zuletzt geändert von Raiauer am Mi 4. Jan 2017, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Raiauer
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#57 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von Raiauer » Mi 4. Jan 2017, 15:49

Raiauer hat geschrieben: 8) Der römische Zensus wird ausgerufen ( Lukas )
9) Joseph und Maria reisen nach Bethlehem( Lukas und Matthäus) ( Quelle = Q1)
a) Der Zensus brachte sie auf die Idee in Bethlehem ihr Glück zu suchen
b) Der Eintrag machte sie zwar steuerpflichtig, aber sie hatten dadurch auch anrecht auf Land.( Quelle=Q2)
c) Maria reiste mit weil sie sich auch eintragen lassen musste ( Quelle= Q3)
d) Bethlehem war attraktiv, weil Verwandte in der Nähe waren. Wahrscheinlich waren sie in Nazareth allein

Zu Q3 ...Die Frage ist berechtigt, warum Maria hochschwanger mitreiste. Meine Thes dazu war, dass sie in Bethlehem einen Neuanfang machen wollten. Dazu kommt meine Quelle Q3 die aufzeigt dass auch Familienmitglieder in die Steuerlisten eingetragen wurden. Joseph hätte das zwar für Maria erledigen können , aber da sie sowieso Nazareth verlassen wollten und Bethlehem zu ihrer neuen Heimat machen wollten, reiste Maria hochschwanger mit. Wahrscheinlich waren sie in Nazareth allein, ohne Verwandte. Sie hatten aber Verwandte in der Nähe von Jerusalem. Maria besuchte ja 3 Monate lang Elisabeth. Der Mann von Elisabeth war ein Priester in Jerusalem. Sie wohnten im jüdischen Bergland in der Nähe von jerusalem. Sie hatten aber auch noch Verwandte in Kapernaum. Das war nicht weit weg von Nazareth. Warum der Ausschlag war nach Bethlehem zu ziehen, muss mit dem land zu tun haben, worauf sie dort Anrecht hatten. Es ist auffällig wie sehr Josepf in Bethlehem bleiben wollte. Joseph und Maria hatten sich entschlossen in Bethlehem sesshaft zu werden. Deshalb reiste Maria hochschwanger mit und trug sich als Familienmitglied in die Steuerlisten ein. Ausserdem gehörte sie auch zur Familie Davids und hatte ebenfalls Anrecht auf Grundbesitz in Bethlehem. Hier die quelle, dass auch Familienmitglieder in die Steuelisten aufgenommen wurden.

Quelle Q3 = Tebtunis Papyrus 2.Teil

Ich registriere Pakebkis, den Sohn geboren, und Taasies Tochter von ... und Taopis im 10. Jahr von Tiberius Claudius Caesar Augustus Germanicus Imperator [Kaiser], und beantrage, dass der Name meines oben genannten Sohnes Pakebkis auf der Liste eingetragen werden ...

Der Grund für diese Einträge, muss auch mit einem Vorteil für den Steuerzahler verbunden gewesen sein, denn in diesem Beispiel beantragt der Steuerzahler selbst den Eintrag der Namen in die Listen. Ich vermute dass man dadurch auch Beweise hatte um Grundbesitzansprüche bei Erbschaftsstreitigkeiten nachweisen zu können. Ich habe auch eine These dazu warum die Römer solch ein Gesetz auf den Weg brachten, bei der Steuererhebung zu fordern, das man in die Heimatgemeinde reisen musste. Dazu später die Quelle Q5. Maria ließ sich auf jeden Fall auch in die Steuerlisten eintragen. Q3 bestätigt, dass das auch Praxis war.


LG Rainer
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Rembremerding
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#58 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von Rembremerding » Mi 4. Jan 2017, 16:51

Raiauer hat geschrieben: Für Ergänzungen wäre ich dankbar.....LG Rainer
Hallo,
an anderer Stelle von mir veröffentlicht, vielleicht kannst du etwas damit anfangen:
Christusorte: Sepphoris

Ganz in der Nähe von Nazareth, dem Wohnort von Jesus, liegt Sepphoris im Unterland von Galiläa, am Rande des Beit-Netofa-Tals. In der Hl. Schrift findet sich die Stadt nicht, doch könnte sie eine große Rolle während der „verborgenen Jahre“ Jesu gespielt haben und den Grund beleuchten, warum Josef nach der Rückkehr aus Ägypten von Gott nicht nach Betlehem, sondern hierher gesandt wurde. Sepphoris lag damals an zwei wichtigen Verkehrswegen: an der Via Maris, eine nach Nordosten laufende Verbindung, und an der Straße zwischen dem See Gennesaret und der Hafenstadt Ptolemais (Akko) am Mittelmeer. Schon der Talmud rühmt das Umland der Stadt als sehr fruchtbar. Auf Hebräisch heißt die Stadt „tzippori“, d. h. „Vogel“, weil sie auf einen Berg liegt, wie ein Vogel auf einen Ast sitzt. Die griechische Form des Namens lautet Sepphoris, die vor allen der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus benützt.

Sepphoris wird in der Mischna und dem Talmud erwähnt. Am Anfang der Regierungszeit des Hasmonäers Alexander Jannäus (105 – 76 v. Chr.) wird sie zu einem Verwaltungszentrum. Dies blieb sie auch nach der Eroberung Palästinas durch die Römer. Der römische Prokonsul Gabinius richtete sogar um 55 v. Chr. hier einen der 5 Gerichtshöfe (Synhedrin) des Landes ein. Herodes der Große eroberte nach seiner Rückkehr aus Rom bei starkem Schneefall um 40 v. Chr. kampflos die Stadt (Flavius Josephus Ant XIV 15,4). Während der Unruhen nach dem Tod von Herodes im Jahr 4 v. Chr. galt sie als Zentrum der Aufständischen. Der römische General schlug den Aufstand nieder und zerstörte die Stadt, die Bewohner sollen in die Sklaverei verkauft worden sein (Ant XVII 10,9). Als die Söhne des Herodes das Land teilten, fällt Galiläa mit Sepphoris an Herodes Antipas. Er beginnt mit dem prachtvollen Wiederaufbau der Stadt und macht sie zur Haupt- und Residenzstadt seiner Tetrarchie. Antipas weihte sie Cäsar, weshalb sie auch „Autocratoris“ genannt wurde. Im ersten jüdischen Krieg (66 – 70) eroberte Flavius Josephus zunächst als Kommandant der jüdischen Rebellen Sepphoris zweimal, denn sie stand trotz der überwiegend jüdischen Bevölkerung auf Seiten Roms.

Sepphoris war für die „biblische Archäologie“ weitgehend unbedeutend. Auch für jüdische Archäologen war die Stadt von geringem Interesse, trug sie doch zur jüdisch-nationalen Identität aufgrund ihrer Geschichte wenig bei. Mitte der 1980er Jahre begann ein internationales Ausgrabungsteam ihre Arbeit. Es kam zu dem Ergebnis, dass Sepphoris nach einem römischen Stadtplan wieder aufgebaut wurde, der zwei große Straßenachsen vorsieht. Man fand Wohnhäuser, Synagogen (in einer fand man ein Mosaik aus dem 5. Jahrhundert), Mikwaot (rituelle Bäder), Banken, zwei Märkte, Gasthäuser, ein halbrundes Theater (Radius: 37 m, 3000 – 5000 Sitzplätze) und einen Palast. Eine fünfschiffige Basilika (Markthalle) kam ebenso ans Tageslicht. In ihr wurden Balsame, Stoffe und Parfüms angeboten. Eine Akropolis stand auf dem Hügel der Stadt, heute befindet sich dort ein Turm aus herodianischer und türkischer Zeit. Die beeindruckende Wasserversorgung bestand aus Quellen, Brunnen und Zisternen. Die Funde beschränken sich bisher auf römisch-griechischer Architektur. Tempel oder Götterstatuen, die auf eine hellenistisch-heidnische Stadt hindeuten, fehlen ganz.

Archäologische Funde weisen auf den Charakter einer Stadt hin, doch ebenso ist ihre Bevölkerungszusammensetzung von Bedeutung. In ihrer frühen Phase war Sepphoris wahrscheinlich jüdisch geprägt. Um 100 v. Chr. wird sie auf eine Einwohnerzahl von 8500 bis 12000 geschätzt. Beim Wiederaufbau von Sepphoris 4 v. Chr. kam es jedoch zu einer Veränderung der Zusammensetzung der Bewohner. Die Neubesiedlung geschah dabei vermehrt durch nichtjüdische Bürger, ca. 12000 Menschen. Andere Schätzungen kommen in der Zeit von Herodes Antipas sogar auf 15000 – 20000 Bewohnern.

Der Nachbarort Nazareth als Heimatort von Jesus findet im AT, in jüdischen Schriften oder bei antiken Historikern keine Erwähnung. Ausgrabungen bestätigten aber das Vorhandensein des Ortes zur Zeit Jesu. Die Evangelien erwähnen ihn als „polis“, Stadt, eine unzutreffende Übersetzung des hebräischen Wortes „ir“, das jede Niederlassung, ob Zeltlager oder Stadt, meint. Nazareth war tatsächlich wohl ein Dorf mit 200 oder 300 Einwohnern und war an einem Berghang erbaut.

Die Übersetzungen der Evangelien wissen von Josef als Zimmermann. Allerdings hat das verwendete griechische Wort „tekton“ (Mt 13:55a und Mk 6:3) eine umfassendere Bedeutung. In einem holzarmen Land wie Galiläa hätte sich ein Schreiner oder Zimmermann sich und seine Familie von seiner Arbeit kaum ernähren können. So kann das Wort „tekton“ wohl eher als „Bauhandwerker" übersetzt werden, der Stein und Holz zur Bearbeitung heranzieht. Auch Jesus wird als „tekton“ bezeichnet (Mk 6:3), denn es war üblich, dass der Sohn das Handwerk des Vaters erlernt. Für ihn galt es sogar als religiöse Pflicht seinen Sohn einen Beruf zu lehren. Einer geistlichen Berufung stand dies nicht im Weg, im Judentum können religiöse Gelehrte auch einer weltlichen Beschäftigung nachgehen (siehe Paulus als Zeltmacher in Apg 18:3).

Im kleinen Nazareth wird es für einen Bauhandwerker kaum genügend Arbeit gegeben haben, um seine Familie zu unterhalten. Für Josef und Jesus kann es deshalb eine besondere Fügung gewesen sein, dass das nur eine Gehstunde entfernte Sepphoris wieder aufgebaut wurde. Dies bedeutete auf Jahre hinaus Arbeit und Einkommen, zumal Jesus nach dem Tode Josefs dessen Stelle als Familienoberhaupt übernahm. Seine Pflicht war es nun die Familie durch Arbeit zu ernähren. All dies kann durchaus zu dem Schluss führen, dass Josef und Jesus in Sepphoris arbeiteten.

Damit verlässt der „historische Jesus“ die falsche Einschätzung eines Hinterwäldlers, der in einem entlegenen Nest irgendwo im Bergland von Galiläa lebte, denn in nur 6 Kilometer Entfernung lag eine weltoffene hellenistisch-römische Stadt mit öffentlichen Märkten, Theater und einem Palast des Herodes samt seiner Hofhaltung. Jesus könnte also bereits in jungen Jahren Kontakt zu einer urbanen und multikulturellen Gesellschaft erlangt haben. Bei seiner Arbeit hört er die griechische Sprache, die er sich vermutlich auch angeeignet hat. Gerade die Offenheit und das Fehlen von Vorurteilen bei den Predigtwanderungen von Jesus, bei denen er unterschiedliche Menschen aus Stadt, Land und anderen Kulturen traf, könnten aus seiner Zeit in Sepphoris stammen.

Vielleicht schlugen sich deshalb auch einige Eindrücke und Erfahrungen von Jesus in Sepphoris in den Texten der Evangelien nieder. Das Gleichnis vom anvertrauten Geld (Mt 25:14-30) weist jedenfalls in diese Richtung. Das Zinsverbot aus Dtn 23:20 hatte sich damals unter hellenistischen Einfluss längst gelockert, weshalb Sepphoris mit seinen Banken und seinem Geldwesen ein guter Hintergrund für das Gleichnis war. Auch das Gleichnis von der Versöhnung (Mt 5:25-26) käme in Frage, wenn dort ein Kläger auf dem Weg ins Gericht seinen Kontrahenten trifft. In Sepphoris tagte der Synhedrion, der jüdische Gerichtshof, und hierher kamen die Menschen aus den Dörfern der Umgebung um bei größeren Vergehen ihr Recht zu erhalten. Deshalb wird es nur dort ein Gefängnis gegeben haben. Denkt man an den Hof des Herodes Antipas in der Stadt, fällt einem zudem das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl ein (Mt 22:1-14), zu dem Menschen der ganzen Gegend eingeladen wurden und das sich auf die Residenzstadt beziehen könnte. Jesu Zeit als Bauhandwerker fand vielleicht beim Gleichnis von dem Haus auf dem Felsen (Mt 7:24-27) und beim Turm von Schiloach (Lk 13:4) seinen Niederschlag.

Das Theater in Sepphoris muss in diesem Zusammenhang besonders betrachtet werden. Viele Autoren sehen hier den Ursprung des Wortes „hypokrites“, das in den Evangelien nur von Jesus gleich 17mal verwendet wird. Der Begriff bedeutet eigentlich „Schauspieler“, es wird jedoch im NT mit „Heuchler“ übersetzt. In Mt 6:5-18 wird damit ein frommer Mann bezeichnet, der seine Gesten nur für die Öffentlichkeit verwendet. Davor warnt das Evangelium, denn der Fromme hat nicht Gott im Blick, sondern allein seine Mitmenschen, bei denen er Eindruck erwecken will. Wer so denkt und handelt hat seinen Lohn bereits erhalten. Vielleicht hat Jesus beim Bau des Theaters von Sepphoris mitgewirkt, vielleicht hat er Aufführungen besucht und Schauspieler erlebt. Notwendig wäre es nicht, denn das Wort „hypokrites“ wurde sicherlich auch im alltäglichen Gespräch mit den Leuten der Stadt verwendet. Das Wort wird auch allgemein verständlich gewesen sein, denn es zu verwenden, ohne dass es für die Leute geläufig gewesen wäre, hätte keinen Sinn gehabt. Um zu wissen, was ein Schauspieler ist, muss man kein Theater besuchen.

Warum wurde nun Sepphoris nicht in den Evangelien erwähnt? Zum einen könnte Jesus tatsächlich nie in der Stadt gewesen sein. Dies ist aber sehr unwahrscheinlich. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Jesus sehr wohl in Sepphoris wirkte, aber ohne Erfolg. In den Urgemeinden wollte man natürlich vermehrt Erfolgsgeschichten überliefern, man war aber auch ehrlich genug Misserfolge aufzuzeichnen. Dies etwa in Mt 11:20-24, wo es um das Gericht über die galiläischen Städte geht. Erwähnt wird in diesem Text Betsaida und Kafarnaum, die sich trotz der dortigen Wunder Jesu nicht bekehrten, und Chorazin. In den Evangelien wird nicht erwähnt, dass sich Jesus in diesem Ort aufgehalten hat. Mit Sepphoris könnte es sich ebenso verhalten haben.
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#59 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von fin » Mi 4. Jan 2017, 22:47

-- Tabellarische Liste --

Raiauer hat geschrieben:
fin hat geschrieben: Zeig doch bitte mal eine entsprechende Chronologie auf, die relevante Referenzpunkte (nach Lukas und Matthäus) in eine Übereinstimmung bringen - bitte ganz konkret - gerne tabellarisch :thumbup:
... eine gute Idee. Ich werde Zahlen benutzen um die Ereignisse der Bibel zu kennzeichnen und als Unterguppen Buchstaben um für mich selber meine Thesen dazu zu formulieren.
Prima, deine tabellarische Liste ist eine gute Grundlage (Vorlage), um die chronologischen Ereignisse in eine Anschauung zu bringen.

Anbei m/eine schnelle Korrektur ...
9) Joseph und Maria [d]reisen nach[/d] halten sich in Bethlehem auf ( Lukas und Matthäus)
12) Jesus [d]wird nach 8 Tagen beschnitten[/d] erhält nach 8 Tagen seinen Namen ( lukas)
13) Joseph und Maria reisen zum nahen Jerusalem um das vorgeschriebene Opfer darzubringen. Jesus [d]ist 40 Tage alt[/d] ist mindestens 40 Tage alt ( Lukas)
14) [d]Sie kehren in das nahe Bethlehem zurück ( matthäus)[/d] Gemäß Lukas kehren sie nach Nazareth zurück (Lukas)

25) Joseph flüchtet mit seiner Familie nach Ägypten
29) Die Familie zieht [d]um[/d] nach Nazareth, wo Jesus aufwächst

Deine chronologische Anordnung (siehe Punkt 14) ist nur möglich, wenn man die Weihehandlung im Tempel (Auslöse/Opfergabe) nicht als Schlußakt der vorgeschriebenen rituellen Bestimmungen ansieht, wie sie in Lukas 2:39 dokumentiert ist, denn dort heißt es klar und eindeutig ...

"Und nachdem sie alles vollbracht hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre Stadt Nazareth." (Lk 2,38)

Worauf bezieht sich aber der erste Teil der Aussage, wenn nicht auf die letzte Weihehandlung (Opfergabe) in Jerusalem? Gemäß deiner Chronologie würde sich Lk 2,39 auf die Rückkehr aus Ägypten beziehen, was mir fragwürdig erscheint!

Lukas (der die Ereignisse gewissenhaft wiedergeben möchte) hätte den Vorgang der Weihehandlung auch vollständig mit der Prophetin Hanna abschließen und/oder einfach nur anmerken können, Jesus sei in Nazareth aufgewachsen und im Alter von 12 Jahren ...
Lukas 2,39 legt aber nahe, daß Maria und Josef mit der Weihehandlung in Jerusalem alle "erforderlichen Gesetze des Herrn" vollbracht hätten, um dann nach Nazareth zurückzukehren. Das läßt sich nicht einfach unter den Teppich kehren, meine ich.
Zuletzt geändert von fin am Mi 4. Jan 2017, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

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#60 Re: Geburtsgeschichte Jesu harmonisieren

Beitrag von fin » Mi 4. Jan 2017, 23:02

-- Leitsterne --

Hallo Raiauer, ich zoome mal in einen anderen Bereich deiner Thesen ...

Raiauer hat geschrieben:15) Joseph und Maria [d]werden[/d] in Bethlehem [d]ansässig[/d] ( Matthäus)
16) [d]Ungefähr 2 Jahre später werden[/d] Astrologen von einem Stern nach Jerusalem geführt ( Matthäus)
b) Gott verurteilt Astrologie als Spiritismus. Der Stern ist keine Führung von Gott, sondern von Satan. Satan will Jesus damit schaden und Herodes auf Jesus hetzen
21) Die Astrologen reisen nach Bethlehem. Der Stern führt sie zu dem Haus wo die Familie wohnt.
23) Die Astrologen werden durch Gott gewarnt nach Jerusalem zurückzukehren und reisen über einen anderen Weg zurück

Da scheint einiges durcheinander geraten zu sein, wer also wen führt/leitet ...

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