Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Rund um Bibel und Glaube
bato
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#371 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von bato » Fr 15. Jul 2016, 14:21

Rembremerding hat geschrieben:Du denkst sofort in Kategorien. Der Mensch hat sich mehrere Kirchen geschaffen, Gott will aber nur eine. Also ist der Mensch schizophren und nicht Gott. Nun geschieht nichts ohne Gott und er wird aus den vom Menschen zerbrochenen besseres machen können. Deshalb gilt hier, was ich bereits oben geschrieben habe: Es gibt so viele Wege zum Herrn (aber nur einen mit dem Herrn, denn er allein ist der Weg!), wie es Menschen gibt. Mein Weg geht/ging und wird mit Simon Petrus zum Herrn gehen, aber mit dem Herrn zum Vater.
Jetzt kommt wieder was neues. Was ist wenn ich Babtist bin? Oder Calvinist? Oder Lutheraner? Oder römischer Katholik? Oder Orthodox? Oder Amish? ...
Ist es egal? Führen alle Wege zu Gott?

Rembremerding hat geschrieben:Warum beginnst du herumzudeuten, dich an Spitzfindigkeiten und Begriffen zu hängen, wenn du schreibst: Simon ist der Stein, aber nicht der Fels? Das hört sich wie kleinkarierter Amtsstubenglauben an. Was würde der richtige Begriff an Deiner persönlichen Liebesbeziehung zum Herrn ändern?
Das hat nichts mit Glaube zu tun, das ist es was drinnen steht. Mehr nicht. Es steht halt nicht in der Bibel, dass Simon der Fels ist. Das wars.

Rembremerding hat geschrieben:Stelle Dir vielmehr die Frage: Warum spricht der Herr im Johannesevangelium in seinem hohepriesterlichen Gebet von der Einheit der Gläubigen mit ihm, untereinander und durch ihm mit dem Vater? Hat er das nur behauptet, kann es aber nicht beweisen?
Du verkennst nur, dass Jesus betet, dass die Gläubigen eins sein sollen wie auch er mit dem Vater eins ist (v. 11). Haben Gott Vater und Jesus theologische Meinungsverschiedenheiten? Ich kann irren, aber ich habe folgendes Prinzip (habe ich geklaut!):

"Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde; denn weder dem Papst noch den Konzilien allein glaube ich, da es feststeht, daß sie öfter geirrt und sich selbst widersprochen haben, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich angeführt habe, überwunden in meinem Gewissen und gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Hier stehe ich und kann nicht anders! Gott helfe mir, Amen!"

Ich verstehe gar nicht, wieso ich mit jemand eine religiöse Einheit anstreben muss, obwohl wir unterschiedliche Gottesbilder haben. Nehmen wir die ZJ: Ich kann mir ihnen befreundet sein, sie mögen, alles Gute von ihnen denken, ich kenne gute und liebenswerte ZJ - aber eine theologische Einheit herstellen???? Wie soll das gehen? Da müsste entweder ich oder sie oder beide vom eigenen Standpunkt abrücken und das nicht weil man überzeugt ist, sonder damit man einig ist???

Rembremerding hat geschrieben:Mit-glied bist du bereits im Leib des Herrn, wenn du an ihm glaubst. Der Mitgliedsbeitrag besteht aus Deiner weitergeschenkten Liebe (Danke @NIS ;) ).
Niemand kann Dir vorschreiben auf welchen Weg Du zum Herrn gehst, jedoch sollte er Dich irgendwann in eine Gemeinde führen. Am besten ist es jedoch man folgt dem Willen des Vaters, der den besten Weg für einen vorbereitet hat.
Und welche ist der richtige Weg?

ThomasM
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#372 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von ThomasM » Fr 15. Jul 2016, 15:28

bato hat geschrieben: Ich verstehe gar nicht, wieso ich mit jemand eine religiöse Einheit anstreben muss, obwohl wir unterschiedliche Gottesbilder haben.
Weil das eine Konsequenz der Demut ist.
Demut ist zu erkennen, dass ich mich irren kann und das der andere irren kann, wir also beide falsch liegen können.
Das führt dazu, dass ich das, was ich erkannt habe (und bei dem ich auch bleibe) nicht dem anderen aufzwingen darf, sondern dass es besser ist, gemeinsame Wege mit dem anderen zu suchen.
Das gilt in vollem Umfang innerhalb des Christentums, und schwächt sich nach außerhalb hin ab. Soi kann ich einen Moslem sehr wohl akzeptieren als Moslem, aber ich werde aufgrund meiner innersten Überzeugungen keine religiösen Gemeinsamkeiten mit ihm haben, z.B. nicht mit ihm beten.

Wer das nicht tut, ist nicht demütig.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Rembremerding
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#373 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von Rembremerding » Fr 15. Jul 2016, 15:33

bato hat geschrieben:Ist es egal? Führen alle Wege zu Gott?

Ich verstehe gar nicht, wieso ich mit jemand eine religiöse Einheit anstreben muss, obwohl wir unterschiedliche Gottesbilder haben.
Und welche ist der richtige Weg?
Lese genau, was ich geschrieben habe: Es gibt so viele Wege zum Herrn, wie es Menschen gibt, aber nur einen Weg zum Vater - Jesus Christus, die Liebe.

Ich kann Dir ein weiteres Prinzip vorstellen (von demselben):
"Daß die römische Kirche von Gott fur allen anderen geehret sei, ist kein Zweifel, dann daselb St. Peter und Paul, 46 Päpste, dazu viel hundert tausend Martyrer ihr Blut vergossen, die Höll und Welt ubirwunden, daß man wohl greifen mag, wie gar einen besondern Augenblick Gott auf dieselb Kirche habe"
Aber ich werde Grabenkämpfe nicht weiter bedienen.

Niemand verlangt von Dir eine religiöse Einheit anzustreben, sondern Gott will von Dir, dass Du eins mit ihm im Herrn wirst. In ihm bist Du eins mit denen, die mit Jesus ebenso eins sind.
Das apostolische Glaubensbekenntnis ist hier Richtschnur. Und wenn Du ein unterschiedliches Gottesbild hast, dann fange bei Dir an, es zu ändern, damit es irgendwann ganz verschwindet, im Sinne einer christlichen Mystik, welche die Einheit der Seele in der Ekstase, durch die Liebe in der Liebe, mit Gott erfährt. Vater und Sohn sind in der Liebe eins, also im Hl. Geist. Genau so werden und sind wir eins im Herrn und untereinander.
Du wie ich wollen keinen Relativismus, bei dem alles kuschelig und gültig ist. Aber wenn Du einmal all das von Menschen gemachte trennende überwindest mithilfe des Hl. Geistes, dann ergibt sich von selbst eine Einheit - und in der sind vielleicht weniger aus der eigenen Denomination, als aus einer anderen. Jesus Christus ist hier allein Maßstab (auch nicht der Buchstabe!) und an ihm müssen wir uns persönlich messen und nicht im Verhältnis anderer zu Gott.
Praktisch bedeutet dies: Freuen wir uns gemeinsam über geistl. Erfolge, Berufungen oder besondere gute Werke aller Christen und leiden wir zusammen mit dem Herrn, wenn das sündhafte Fleisch des Menschen Christen entzweit. So leide ich auch im Herrn mit jedem Christen, der im Nahen Osten verfolgt wird und leidet.
Ich finde in der Kirche zusammen mit Simon Petrus einen vom Herrn voller Liebe reich gedeckten Tisch. Jeder kann hinzutreten. Für Dich mag der Herr etwas anderes vorbereitet haben, aber es ist sicherlich ebenso reich und liebevoll angerichtet, weil er Dich ebenso unendlich liebt.
Er starb schließlich für uns beide!

Und schon sind wir beim richtigen Weg: Er führt zum Willen des Vaters. Jesus Christus ist dieser Weg und seine Kirche, die er ist, alle Christen im Glauben und seine Diener, die er eingesetzt hat.
Dieser Weg kann nur begangen werden mit Gottesliebe und deshalb leichtfüßig in Demut und Gehorsam.

Bist du schon bereit dafür?
(auch ich frage mich dies regelmäßig)
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#374 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von bato » Fr 15. Jul 2016, 15:53

ThomasM hat geschrieben:
bato hat geschrieben: Ich verstehe gar nicht, wieso ich mit jemand eine religiöse Einheit anstreben muss, obwohl wir unterschiedliche Gottesbilder haben.
Weil das eine Konsequenz der Demut ist.
Demut ist zu erkennen, dass ich mich irren kann und das der andere irren kann, wir also beide falsch liegen können.
Das führt dazu, dass ich das, was ich erkannt habe (und bei dem ich auch bleibe) nicht dem anderen aufzwingen darf, sondern dass es besser ist, gemeinsame Wege mit dem anderen zu suchen.
Das gilt in vollem Umfang innerhalb des Christentums, und schwächt sich nach außerhalb hin ab. Soi kann ich einen Moslem sehr wohl akzeptieren als Moslem, aber ich werde aufgrund meiner innersten Überzeugungen keine religiösen Gemeinsamkeiten mit ihm haben, z.B. nicht mit ihm beten.

Wer das nicht tut, ist nicht demütig.

Einverstanden, dann gehe mit gutem Beispiel voran und stelle eine Einheit mit IS, Hindus, Buddisten, ... her. Ober bist du etwa nicht demütig? Vielleicht haben die Kopfabschneider vom IS recht. Vielleicht irrst du. Also nehme sie an so wie sie sind, gehe nach Syrien und sage ihnen, dass du dich mit ihnen vereinigen willst. Ober bist du etwa nicht demütig?


@Rembremerding, habe dich nicht vergessen. Muss aber weg!

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#375 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von NIS » Fr 15. Jul 2016, 16:06

bato hat geschrieben:Einverstanden, dann gehe mit gutem Beispiel voran und stelle eine Einheit mit IS, Hindus, Buddisten, ... her. Ober bist du etwa nicht demütig? Vielleicht haben die Kopfabschneider vom IS recht. Vielleicht irrst du. Also nehme sie an so wie sie sind, gehe nach Syrien und sage ihnen, dass du dich mit ihnen vereinigen willst. Ober bist du etwa nicht demütig?
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#376 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von bato » Fr 15. Jul 2016, 23:26

Rembremerding hat geschrieben:Lese genau, was ich geschrieben habe: Es gibt so viele Wege zum Herrn, wie es Menschen gibt, aber nur einen Weg zum Vater - Jesus Christus, die Liebe.
Sorry wenn ich nicht zufrieden bin, aber bedeutet das, dass es egal ich was ich glaube, solange ich an Jesus glaube?

Rembremerding hat geschrieben:Ich kann Dir ein weiteres Prinzip vorstellen (von demselben):
"Daß die römische Kirche von Gott fur allen anderen geehret sei, ist kein Zweifel, dann daselb St. Peter und Paul, 46 Päpste, dazu viel hundert tausend Martyrer ihr Blut vergossen, die Höll und Welt ubirwunden, daß man wohl greifen mag, wie gar einen besondern Augenblick Gott auf dieselb Kirche habe"
Aber ich werde Grabenkämpfe nicht weiter bedienen."
Wieso Grabenkämpfe? Ich frage nur.
PS Ich kannte das Zitat noch nicht. Wo ist das her?
Von Luther weiß ich, dass er das Papsttum immer als Antichristen bezeichnet hat.

Rembremerding hat geschrieben:Niemand verlangt von Dir eine religiöse Einheit anzustreben, sondern Gott will von Dir, dass Du eins mit ihm im Herrn wirst. In ihm bist Du eins mit denen, die mit Jesus ebenso eins sind.
Aber das ist doch religiöse/geistige Einheit.

Rembremerding hat geschrieben:Das apostolische Glaubensbekenntnis ist hier Richtschnur. Und wenn Du ein unterschiedliches Gottesbild hast, dann fange bei Dir an, es zu ändern, damit es irgendwann ganz verschwindet, im Sinne einer christlichen Mystik, welche die Einheit der Seele in der Ekstase, durch die Liebe in der Liebe, mit Gott erfährt. Vater und Sohn sind in der Liebe eins, also im Hl. Geist. Genau so werden und sind wir eins im Herrn und untereinander.
Das apostolische Glaubensbekenntnis aus dem 6. Jh. - wieso ist es apostolisch? Und wieso ist es die Richtschnur? Meine Richtschnur ist die Bibel.
Gibt's biblische Belege für diese Behauptungen (Mystik, Ekstase, in der Liebe eins, ...)?

Rembremerding hat geschrieben:Du wie ich wollen keinen Relativismus, bei dem alles kuschelig und gültig ist. Aber wenn Du einmal all das von Menschen gemachte trennende überwindest mithilfe des Hl. Geistes, dann ergibt sich von selbst eine Einheit
Perfekt, alles was nicht biblisch untermauert ist, kommt vom Widersacher - das stimme ich dir zu.
PS Wenn mich etwas geistig von einem anderen Menschen trennt, dann muss das nicht für das Zwischenmenschliche gelten. Jesus hat schließlich gesagt: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«.

Rembremerding hat geschrieben:Praktisch bedeutet dies: Freuen wir uns gemeinsam über geistl. Erfolge, Berufungen oder besondere gute Werke aller Christen und leiden wir zusammen mit dem Herrn, wenn das sündhafte Fleisch des Menschen Christen entzweit. So leide ich auch im Herrn mit jedem Christen, der im Nahen Osten verfolgt wird und leidet.
Mir tun alle leidenden Menschen leid, seien es Christen, Buddisten, Moslems, Atheisten, ...

Rembremerding hat geschrieben:Ich finde in der Kirche zusammen mit Simon Petrus ...
Simon Petrus? Der Apostel?

Rembremerding hat geschrieben:Er starb schließlich für uns beide!
Stimmt und für jeden anderen Menschen auch. Auch für die IS-Kopfabschneider und die Guantanamo-Folterer - die Frage ist nur ob ich, du, jeder Jesus liebt, denn: Wenn ihr mich liebt, dann haltet meine Gebote! (Johannes 14,15) und Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. (Johannes 14,21).

Rembremerding hat geschrieben:Jesus Christus ist dieser Weg und seine Kirche, die er ist, ...
Lieber Rembremerding, wir haben doch die gleiche Meinung, was die Person Jesu angeht. Das ist doch gar keine Frage. Aber du potenzierst wieder "seine Kirche". Ich frage doch nur, welche das ist - mehr will ich doch nicht wissen.

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#377 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von lovetrail » Sa 16. Jul 2016, 10:25

bato hat geschrieben:
Nö! Ich bin felsenfest von der Dreieinigkeit überzeugt. Ich könnte mich niemals damit anfreunden Jesus zu einem Geschöpf zu degradieren. Auch die Sache mit dem Blut, sehe ich nicht so.
Nur weil ich nicht die üblichen Stereotypen hirnlos nachplappere, muss ich gleich ein ZJ sein. Denkt mal nach was das über dich aussagt.

Eine Anmerkung zum Thema: Ich habe geschrieben dass ich die NWÜ nicht uneingeschränkt empfehlen kann, aber das gilt auch für alle anderen. Ich habe über 100 verschiedene deutschsprachige Übersetzungen untersucht und nicht eine einzige gefunden, welche ich empfehlen könnte. Deswegen lernt Bibel-Hebräisch und Koine.
Wenn ich mich aber festlegen müsste, ist die NeueLuther-Bibel m.M.n. am wenigsten schlecht.

Okay, dann hab ich dich falsch eigenschätzt. Es ist mir schon des öfteren untergekommen, dass Zeugen Jehovas nicht gleich ihre Identität preisgeben, um erstmal gehört zu werden. (Kann ich ja irgendwo verstehen, bei den Vorurteilen der Menschen).

Der andere Grund war der, dass du anscheinend trotz grosser Gelehrsamkeit einfache geistliche Prinzipien nicht nachvollziehen konntest. Aber vielleicht hab ich dich einfach auch am falschen Fuß erwischt.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#378 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von Rembremerding » Sa 16. Jul 2016, 10:32

bato hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Lese genau, was ich geschrieben habe: Es gibt so viele Wege zum Herrn, wie es Menschen gibt, aber nur einen Weg zum Vater - Jesus Christus, die Liebe.
Sorry wenn ich nicht zufrieden bin, aber bedeutet das, dass es egal ich was ich glaube, solange ich an Jesus glaube?
Es bedeutet, dass es egal ist, ob Du z.B. über Zen-Meditation, Allah, einschneidende Erlebnisse, Neugier oder einen Christen zum Herrn kommst. Ich beschreibe den Weg, der zum Herrn führt. Einmal bei ihm angelangt und bereit ihn aufzunehmen, zählt allein das Vertrauen in ihm. Dann wird man geleitet durch den hl. Geist. So hat es auch Luther erkannt: sola fide.
An "was" Du glaubst, ist tatsächlich irrelevant, weil es nicht zum Heil führt. Als Christ glaube ich an einen "wen", eine Person, Jesus Christus.

bato hat geschrieben:PS Ich kannte das Zitat noch nicht. Wo ist das her?
aus: sämtliche Werke (B) Bd. 24 S. 8.

bato hat geschrieben:Aber das ist doch religiöse/geistige Einheit.
Welche Einheit strebst Du an? Eine Einheit die politisch ist, eine Einheit, welche sich in der Auslegung der hl. Schrift einig ist? Eine Weltreligion, die sich nach außen zeigt? Alles sind menschengemachte Einheiten.
Freuen wir uns doch an der gottgewollten Einheit - mit uns. Nicht nur hier auf Erden, sondern ewig in seinem Reich.
bato hat geschrieben:Das apostolische Glaubensbekenntnis aus dem 6. Jh. - wieso ist es apostolisch? Und wieso ist es die Richtschnur? Meine Richtschnur ist die Bibel.
Apostolisch, weil in der Tradition der Apostel, bereits von Apostelschülern schriftlich fixiert und später allgemein verkündet.
Es ist gut, wenn Du die Bibel als Richtschnur nimmst. Aber es ist nicht gut, wenn Du dabei stehen bleibst. Gott hat seinen Sohn für uns hingegeben, an ihn sollen wir glauben (Joh 3:16) und nicht an seinen Liebesbrief, die Bibel. Wir haben keine Buchreligion, wir haben einen persönlichen Gott, der zu uns kam und da ist. Dieser Satz ist sehr wichtig und ich habe lange gebraucht darauf zu kommen! Es verändert alles im Leben. Die größte Entfernung im Universum ist jene vom menschlichen Verstand zu seinem Herzen!
Das Wort ist Fleisch geworden, hat unter uns gewohnt und sandte den hl. Geist, warum also weiterhin das Wort in Form eines Buches verherrlichen, wenn ich mit dem eine persönliche Beziehung haben darf, der es gab und ist? Das wäre so, als würde ich einem Besuch, der mir einen Blumenstrauß überreicht, anschließend in die Besenkammer sperren und mich im Wohnzimmer mit dem Blumenstrauß unterhalten.
Verstehe mich nicht falsch: Ich lese weiterhin gerne die Bibel, studiere sie, entdecke wunderbare Dinge für das Leben. Aber ich würde sie sofort vergraben, wenn ich aufgrund des mir dann fehlenden hl. Geistes ein Wort dafür verwenden würde, meinen Nächsten oder gar Geschwister im Glauben lieblos zu begegnen.

Und Christen dürfen auch ihre Feinde lieben, was sie aber nicht zu Prügelknaben macht.

bato hat geschrieben:Aber du potenzierst wieder "seine Kirche". Ich frage doch nur, welche das ist - mehr will ich doch nicht wissen.
Habe ich doch schon in Zusammenhang mit Simon Petrus geschrieben.
Laut der hl. Schrift gab der Herr seiner Kirche (Ekklesia) verschiedene Merkmale: Sie hat Einigkeit, Heiligkeit (achte hier auf den Wortsinn!), Allgemeinheit und sie ist apostolisch.

Servus :wave:

Admin: Bitte diesen Thread teilen, wie von @bato angegeben!
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#379 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von lovetrail » Sa 16. Jul 2016, 10:40

@Rembremerding: Ich finde diesen "kath.-ökumenischen Universalismus" schwierig. Da wird zu wenig unterschieden, finde ich. Wie soll man da noch die Wölfe im Schafspelz erkennen?

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#380 Re: Die Bibel der Zeugen Jehovas (NWÜ)- tendenziös übersetzt?

Beitrag von Rembremerding » Sa 16. Jul 2016, 10:46

lovetrail hat geschrieben:@Rembremerding: Ich finde diesen "kath.-ökumenischen Universalismus" schwierig. Da wird zu wenig unterschieden, finde ich. Wie soll man da noch die Wölfe im Schafspelz erkennen?

LG
Das kann wirklich schwierig werden, aber dann doch wieder nicht, nimmt man den hl. Geist als Maßstab.
Dann erkennt man die Wölfe
an ihrer fehlenden Demut,
an ihrem fehlenden Gehorsam,
an ihrer fehlenden Barmherzigkeit,
an ihrer fehlenden Gerechtigkeit.

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