Was hat Adam gegessen?

Rund um Bibel und Glaube
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Savonlinna
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#71 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Savonlinna » Do 26. Mai 2016, 16:05

Pluto hat geschrieben: War Spinoza in deinen Augen auch so ein "undogmatischer Gläubiger"?
Das kann ich aus dem Handgelenk heraus nicht sagen.
Ich habe Spinozas Hauptwerk "Ethik" ziemlich oft gelesen, aber das letzte Mal ist lange her.

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Münek
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#72 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Münek » Do 26. Mai 2016, 21:44

Hemul hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:
Wir müssen auch nicht den Typen glauben, die behaupten, von seinem Geist erfüllt zu sein oder mit seinem Sohn eine persönliche Beziehung zu führen.

Meine Güte Jack? :o Klar müssen wir nix-(außer essen trinken schlafen und verdauen) aber woher kommt deine diesbezgl. Verbitterung? :roll:
Mensch, Hemulchen. Nenne mir einen einzigen plausiblen Grund, weshalb Agnostiker/Atheisten verbittert sein sollten.

Ich wette, das kannst Du nicht. Wie gesagt "einleuchtenden Grund" -
keine Bibelzitate oder sinnfreie verbale Herumeiereien.

Wie ich Dich kenne, kommt da bestimmt nix. :)

Hemul
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#73 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Hemul » Fr 27. Mai 2016, 00:40

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:
Wir müssen auch nicht den Typen glauben, die behaupten, von seinem Geist erfüllt zu sein oder mit seinem Sohn eine persönliche Beziehung zu führen.

Meine Güte Jack? :o Klar müssen wir nix-(außer essen trinken schlafen und verdauen) aber woher kommt deine diesbezgl. Verbitterung? :roll:
Mensch, Hemulchen. Nenne mir einen einzigen plausiblen Grund, weshalb Agnostiker/Atheisten verbittert sein sollten.

Müneki so vergesslich? :o Weil Agnostiker/Atheisten - Menschen die mit Gottes Geist erfüllt sind- sprich sich in der Schrift auskennen - deren Glauben nicht zerstören können. Manche dieser Gottesleugner können dann ganz schön ausfallend u. fies werden. Meine Güte was ich da schon alles erlebt habe. :shock: Hier ein noch harmloses Beispiel:
M...k hat geschrieben: Hemul
Du hast mir noch nie etwas erklärt! Bibelzitate, die Du hier in Massen absonderst, sind keine Erklärungen, sondern hilflose Schüsse in den blauen Dunst
.

Traurig-traurig-traurig würde der olle Theo dazu nur sagen-meinste nicht auch? :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Magdalena61
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#74 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 27. Mai 2016, 13:35

Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Und WER das Gebot verdrehte (eigenmächtig ergänzte) 1. Mose 3, 2-3 , ob Adam es undeutlich weitergegeben hatte, ob Eva es falsch verstand oder selbst variierte, das lässt sich nicht mehr feststellen.
Wieso soll Eva etwas falsch verstanden haben? :roll: Gott hatte gem. 1.Mose 2: 15-17 folgendes warnend zu Adam gesagt:

. 15 Jahwe, Gott, brachte also den Menschen in den Garten Eden, damit er diesen bearbeite und beschütze, und wies ihn an: "Von allen Bäumen im Garten darfst du nach Belieben essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben."

Evas Antwort an Satan in 1. Mose 3:13 lässt unmissverständlich erkennen, dass Adam sie mit eindringlichen Worten ebenfalles vor dem Baum gewarnt haben musste:

1 Die Schlange war listiger als all die Tiere, die Jahwe, Gott, gemacht hatte. Sie fragte die Frau: "Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?" 2 "Natürlich essen wir von den Früchten", entgegnete die Frau, 3 "nur von den Früchten des Baumes in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: 'Davon dürft ihr nicht essen – sie nicht einmal berühren – sonst müsst ihr sterben.'"
Ja, Eva erinnerte sich dunkel: "Da war doch mal was".

Aber WER hier schöpferisch tätig gewesen war und die ursprüngliche Fassung verändert hatte, das kann man aus dem Text nicht herauslesen.

Zuerst Übertreibung: "Wir dürfen die Früchte des Baumes noch nicht einmal anrühren"-- und dann der (verständliche) Widerstand gegen (tatsächlich) zu harte Zügel.

Bereits im 3. Kapitel der Bibel wird ein Zusammenhang mit zeitlosem Charakter beschrieben:
Man verdreht das Wort Gottes und packt da eine Menge Menschengebote mit hinein, sodass die Lasten zu schwer werden, sogar für den gutwilligen, bemühten Gläubigen, weshalb er sie irgendwann GANZ abwirft, weil er mit seinem ständigen Versagen nicht mehr klar kommt.

Rebellen wollen keinen Herrn, die lehnen eine Disziplinierung durch das Gesetz Gottes aus anderen Gründen ab. Aber es gibt auch Gläubige, die an sich selbst verzweifeln, die den Mut und alle Hoffnung verlieren und resigniert aufgeben, weil sie meinen, Gott denke genau so schlecht über sie wie sie selbst.

Jesus war auf solche Sklaventreiber, die sich selbst weideten, aber den Suchenden die Tür zum Himmel verschlossen, nicht sehr gut zu sprechen. Er nannte sie "Otternbrut" und so weiter.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#75 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 27. Mai 2016, 13:55

ThomasM hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Nach welchen Kriterien wählst du aus, was Teil des Textes ist, obwohl es nicht im Text steht?
So steht auch nicht im Text, dass Adam atmete oder verdaute oder sang.
Hat er all das nicht gemacht, nur weil nichts davon in dem Text steht?
Die "Sträucher und das Kraut auf dem Feld" waren vermutlich auch zur Ernährung des Menschen bestimmt. Warum sollte Adam den Garten bebauen und pflegen 1. Mose 2,5 ? Sollte er mit den Erträgen des Gartens etwa nur die Tiere füttern?
Wie soll ich diese Fragen beantworten, wenn sie alle nicht in der Bibel stehen?
Das ist doch der Punkt von mir.

- Es steht nicht in der Bibel, dass der Mensch selber von den Pflanzen und Früchten aß - du nimmst es an
Ich spekuliere. :) Aber ich habe einen Anhaltspunkt dafür:
1. Mose 1, 21 (LUT) : Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise.
... Immer unter der Voraussetzung, es gab tatsächlich einen Garten Eden, in der Nähe des Ararat, und in diesem lebten Menschen aus Fleisch und Blut.
ThomasM hat geschrieben:- Es steht nicht in der Bibel, dass der Mensch verdaute - du nimmst es an (war Gott nicht fähig, einen Menschen zu schaffen, der nicht verdaut? Es kann doch sein, dass die Verdauung erst nach dem Sündenfall kam, da wurde die Natur sowieso grundlegend umgestaltet)
Ein Geistwesen muß nichts essen.
Ein Wesen, das aus "Staub" gemacht wurde, ist irdischer Natur und funktioniert so wie wir oder ähnlich, sollte man meinen.
ThomasM hat geschrieben:- Es steht nicht in der Bibel, dass der Mensch atmete - du nimmst es an (war Gott nicht fähig ...)
An einer Nabelschnur hingen sie ja nicht. Ein Mensch mit einer Lunge atmet für gewöhnlich.
ThomasM hat geschrieben:- Es steht nicht in der Bibel, warum der Mensch den Garten pflegen sollte - das saugen sich die Christen aus den Fingern.
Ähm--- nein.
1. Mose 2,15
ThomasM hat geschrieben:- Es steht nicht in der Bibel, dass der Mensch Tiere schlachtete - du nimmst an, dass er es NICHT machte.
Weil Gott ihm Samen und Früchte zur Ernährung gegeben hatte. Von einer Nutzung der Tiere als Fleischlieferanten steht da wirklich nichts, bezogen auf die Zeit VOR dem Sündenfall.
ThomasM hat geschrieben:Daher meine Frage: Welche Kriterien hast du, mal das eine und mal das andere zu entscheiden?
Den Schöpfungsbericht kann man unterschiedlich lesen/ verstehen.

Entweder als "Doku", was aber meiner Meinung nach nicht hinhaut-- dann bewegt man sich gedanklich innerhalb des Erzählsystems der Schrift. Das ist die erste, die offensichtliche "Ebene".

Oder als Allegorie: Tatsachen, Ereignisse... Wahrheiten werden auf eine Weise in eine erzählerische Form "verpackt", sodass die durch den Text/ die Überlieferung vermittelten Botschaften von der Zielgruppe wenigstens ungefähr erfasst werden können.
LG
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ThomasM
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#76 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von ThomasM » Fr 27. Mai 2016, 22:21

Magdalena61 hat geschrieben: Ein Mensch mit einer Lunge atmet für gewöhnlich.
Genau.
Und ein Mensch wird für gewöhnlich geboren, ein Mensch reift für gewöhnlich heran und ein Mensch stirbt für gewöhnlich den körperlichen Tod

Magdalena61 hat geschrieben: Entweder als "Doku", was aber meiner Meinung nach nicht hinhaut-- dann bewegt man sich gedanklich innerhalb des Erzählsystems der Schrift. Das ist die erste, die offensichtliche "Ebene".

Oder als Allegorie: Tatsachen, Ereignisse... Wahrheiten werden auf eine Weise in eine erzählerische Form "verpackt", sodass die durch den Text/ die Überlieferung vermittelten Botschaften von der Zielgruppe wenigstens ungefähr erfasst werden können.
Ja, das kann alles sein.
Wobei die Doku eben nicht hinhaut, denn damit werden willkürlich Eigenschaften gestrichen, die ein Mensch für gewöhnlich hat. Andere aber nicht.
Es ist durchaus auffällig, dass sich viele Christen etwas zurechtlegen, was den Schöpfungsbericht angeht, - und dann die Probleme ihres Systems übersehen. Übersehen wollen.

Dabei ist das, was du schreibst das wesentliche. In dieser Erzählung ist eine tiefere Wahrheit enthalten, die wahr bleibt, egal in welchem kulturellen bzw.Natursicht System ich mich bewege. Das ist die Botschaft Gottes, die es dann gilt zu verkündigen.

Und da ist dann die Frage "Was hat Adam gegessen" eine sinnlose. Denn es geht nicht ums Essen. Zumal Jesus gesagt hat, dass nichts, was wir über unseren Mund aufnehmen, uns unrein macht.
Es geht um das, was Adam sich gegenüber Gott geleistet hat. Und was die Menschen sich bis heute gegenüber Gott immer wieder leisten. Wir brauchen gar keine "Erbsünde" oder sonst so eine Konstruktion. Wir bringen die Sünde höchstpersönlich und täglich mit.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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NIS
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#77 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von NIS » Fr 27. Mai 2016, 22:29

Die Lüge im Paradies war der Tod des Glaubens!
"Spalte den Glauben des Menschen in Gut und Böse und herrsche über den Menschen!" (Die Weisheit der Schlange)

Ohne Glauben ist kein Leben!

Wir sind 6000 Jahre tot gewesen, denn wir haben nicht mehr geglaubt, sondern wollten wissen!

Das Wissen ist eindeutig Gott und ich glaube, denn ich bin ein Mensch!
AMEN
Der Heilige Geist (Hauke)

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