Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Rund um Bibel und Glaube
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NIS
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#111 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von NIS » Sa 26. Sep 2015, 11:02

Es geht Keiner verloren, der das Gesetz hält!
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janosch
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#112 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von janosch » Sa 26. Sep 2015, 11:21

Pluto hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Wieso "wirres Zeug", weil das nicht der gewohnten christlichen Schleimerei entspricht?
Naja...
Die Religionszugerhörigkeit wird im Judentum über die Mutter vererbt, NICHT über den Vater.

Begründung: Die Mutter ist IMMER eindeutig feststellbar, die Vaterschaft war, als es keine DNA Analyse gab, nicht feststellbar.

Hallo Pluto,
Ja, das stimmt. Wenn man religiöse Zugehörigkeit betrachtet. Aber das ist mehr in politischen als religiösen Absichten verankert. Mittlerweile stamm es aus den 50er Jahren. (wieder einmal) Um die Überbevölkerung Palästinas zu beschränken, wurde es wieder eingeführt.
Aber ich rede von biblischen Gründen.

Den Samen kann nur der Vater weitergeben, die Mutter ist Träger des Samens, darum war Maria nur eine "Leihmutter".
Aber das ist das Problem auch in der mütterlichen Abstammung als "Jude" problematisch, wenn man die Moabiterin Ruth betrachtet! Mit dieser Theorie sollte Obed nicht Nachfahre Davids werden! Nicht mal ein Jude! Es kann man nicht nach Lust und Laune drehen, wie eben das dem aktuellen Intresse entspricht.

Math.1. Lies Josefs Satmmbaum und nicht Maria als Jesu Nachfahren! Das Geschlechtsregister wird vom Vater abgeleitet! Das wurde in der Bibel niemals verändert! Deswegen war, nach meiner Meienung, es trozdem in der Talmudischen Religion bindend. Die Rabbiner hatten Angst das komplett aufzulösen. Das wird bis heute bitter diskutiert! Anscheinend wollen sie sich rechtfertigen, nur weiß ich nicht wieso? Das Gesetz hilft keinem heute! Wird man NUR von der Gnade "gerecht"!

Die Frage: Wer ist Jude? (hebr.: מיהו יהודי „Mihu Jehudi?“) steht für eine innerjüdische Kontroverse, die besonders in Israel von Bedeutung ist.
In der hebräischen Bibel ist die Abstammung patrilinear, die Rabbinen haben jedoch eine matrilineare Abstammung in der Mischna eingeführt, die seither als halachisch gilt, möglicherweise in Anlehnung an den Grundsatz des römischen Rechts, „pater semper incertus“, der der Tatsache Rechnung trägt, dass seinerzeit lediglich die Mutterschaft eindeutig feststellbar war.

Während das orthodoxe und konservative Judentum nur als Juden von Geburt an akzeptiert, wer eine Mutter hat, die zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes halachisch gesehen Jüdin war, wird in Gemeinden des Reformjudentum neben der matrilinearen auch die patrilineare Abstammung akzeptiert, vorausgesetzt, das Kind wird jüdisch erzogen.

Wikipedeia.org

Das hat mit Jesus nichts zu tun! Die Rabbiner spielten überhaupt kein Rolle im Leben Jesu!
Dann sollte man einen religiösen Juden fragen, ob Jesus Jude war! (Ich kenne das gut) Jesus ist nicht der erwünschte Messias, egal wie die Christen sich anstrengen, sie begreifen das nicht! Ein Jude, wenn er Jesus animmt als Messias der ist kein Jude mehr! Das ist genau wie im AT das "Volk Gottes" verlassen und einer heidensichen Religion angeschlossen hätte. Absurd!
Also, er beantwortet das mit nein. Damit hat er vollkommen recht!


Die Rabbiner haben Jesus damals auch für den Sohn eines Samaritaners gehalten! Ich vermute soagar, die Rabbiner duldeten Jesus, weil seine Mutter eine Jüdin war und passte in ihre talmudische Religion. Aber die Halacha (Wandel, Gesetz) ist eine babylonische Erfindung und nicht Gottes und wird nicht in der Bibel verankert.
Wenn aber die Christen oder "Goi" den Juden etwas vorwerfen, sei es berechtigt oder unberechtigt, dann kommt sofort, "was soll das? Jesu war auch ein Jude ..." Je nachdem, wie das ihrem Intresse entspricht.
Aber diese Kontroverse will ich gar nicht diskutieren. Das ist nicht biblisch, wie die RKK oder EKD sind auch ihre Dogmen festgefahren, das lässt sich mit dem Wort Gottes nicht vereinen! Religion halt...

Aber ich finde es amüsant, das Atheisten nicht an Gott glauben. (viel sog.Juden sind Atheisten) "Gott existiert nicht...!" Na ja, Juden aber schon...Nur wenn Gott die Juden erfunden hat und es diesen Gott nicht gibt, dann woher kommen sie überhaupt? Hmm...das ist kontrovers, nicht wahr?
Das ist eine berechtigte Frage oder Kritik? NEIN, das ist Antisemitismus...wie kann man heute in der modernen intelligenten Computerwelt, wo die freie Meinung erlaubt ist, sowas nur denken? :thumbdown: "Jesus war nicht Jude?!" Damit werde ich aber bestimmt nicht als Antisemit beschimpft... nein, damit werde ich sogar die sog. Juden heute entlasten, damit die Schuld auf Jesus Kreuzigung bestreite. Genau, ich bestreite das sogar und nehme ich einen wichtigen Aspekt dazu, dass die religiösen Juden heute und seit Christus keine Schuld an Jesus Kreuzigung tragen. Wieso sollten sie das? Der Herr hat ihnen bereits vergeben und Schuld kann man sowieso nicht erben! Sie sind schuldig NUR für ihre ERBSÜNDE wie alle anderen Menschen auf dieser Erde! Das nenne ich Gleichberechtigung. Gott ist gerecht! Dann wozu sollte Gott noch einen "Juden" oder das Gesetz benötigen? Es ist nur Intepretionssache!
Ich finde die RKK und das "Christentum allgemein" sollte gut überlegen, ihre Zukunftshysterie aufzugeben "Huhhhh...Juden und ihre Gesetze..." und entsprechend vor der eigenen Tür kehren...zb. Jesus endlich vom Kreuz nehmen...der Herr ist bereits auferstanden! :thumbup:
lg janosch

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NIS
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#113 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von NIS » Sa 26. Sep 2015, 11:25

Jesus! :shock:
A :Herz: M :wave: E :Herz: N


Ich liebe Euch mein König.
AMEN

:Herz:
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Naqual
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#114 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von Naqual » Sa 26. Sep 2015, 11:39

michaelit hat geschrieben:@Naqual, warum verteidigst du das Gesetz so erbittert? Es richtet doch immer nur Zorn an
Du musst da unterscheiden: Ich persönlich bin überhaupt kein Fan des Gesetzes. Aus meiner Sicht ist es völlig obsolet und kontraproduktiv, wenn ich auch einräume, dass einige recht gute Dinge durchaus auch drin vorkommen. Im Gegensatz zu Paulus brauche ich auch das Gesetz nicht um Sünde als solche erkennen zu können. Das geht anders. Und nachdem 99,9 Prozent der Christen nicht in der Lage sind auch nur 5 Regelungen zu nennen, in denen das mosaische Recht Juden bindet, gehe ich davon aus, dass die Christenheit in Gänze um das Gute und Böse nicht aus dem mosaischen Recht weiß.

Allerdings muss man sich darüber im klaren sein, wenn man die Bibel als Wort Gottes betrachtet, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als auch das AT zu akzeptieren und hoch zu halten. Denn die damals haben das mosaische Gesetz heilig gehalten und für zeitlos (gültig bis ans Ende der Welt).

Ich persönlich betrachte die Bibel nicht als Wort Gottes, sondern als Zeitzeugnis von gottgläubigen Genossen von mir, die ihre Sicht der Dinge dargelegt haben, aber sich 1) irren konnten und 2) sich das Wissen und die Erkenntnisse sich auch in den religiösen Dingen weiterentwickelte und weiterentwickelt.
Es ist ja kein Zufall, dass man heute keine Sklaven mehr unter bestimmten Voraussetzungen mit einem Ohr an einen Pfosten nagelt, weil es das mosaische Recht es vorschreibt. Oder Vergewaltigte mit ihrem Vergewaltiger verehelicht im guten Glauben, dass sei im Interesse des Opfers, wenn schon mal unschönerweise passiert.

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#115 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von michaelit » Sa 26. Sep 2015, 13:43

Ich sehe die Bibel nicht durchweg als Wort Gottes, sondern als Versuch so etwas zu schaffen was teilweise geklappt hat und teilweise nicht. Die ganze Schreibmentalität der Alten ist uns modernen Menschen ja fremd. Die 10 Gebote sollen ja so um die 7-8 Parallelbedeutungen haben. Mehrdimensionales Schrifttum, das geht mit unseren heutigen Sprachen gar nicht mehr und deshalb sind auch die Übersetzungen immer mangelhaft. Und auch ich bin da überfordert.

Wenn wir allerdings von der übersetzten Bibel ausgehen, die hat manchmal gute Momente und manchmal schlechte. Wenn man forscht und nachdenkt kommt man manchmal hinter den Sinn mancher Texte, aber das hat bei mir nicht immer geklappt.

Als bindendes Gesetzeswerk kann ich die Bibel so nicht annehmen. Ich nehme aber vieles an was die Bibel über Jesus verkündigt, seine Jungfrauengeburt, sein Wirken in Judäa, seinen Kreuzestod und seine Auferstehung. Ich bin gläubiger Christ, auch wenn ich schon oft aussteigen wollte weil andere Christen aus der Frohen Botschaft mittels Höllenglauben und andere Intoleranzien eben eine Unfrohe Botschaft machen.

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Naqual
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#116 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von Naqual » Sa 26. Sep 2015, 14:32

michaelit hat geschrieben:Als bindendes Gesetzeswerk kann ich die Bibel so nicht annehmen.
Ich denke, so ist es in der Vorgehensweise auch richtig. Einfach weil man mit in-Frage-stellen (auch die eigene Meinung oder die der religiösen Institution der man angehört) viel tiefer reinkommt im Verständnis der Texte. Bloßes gläubiges Ablesen ist sehr an der Oberfläche verhaftet und Wiedersprüche zum eigenen Herzen oder Verstand werden einfach ausgeblendet. Ich finde aber, man sollte mit Herz und Verstand hinter etwas stehen können. Herz und Verständ gehören aber "bearbeitet". Also die Texte nicht nur rein logisch lesen, sondern auch auf das eigene Herz hören: wo ist es glücklich, wo zaghaft, wo verzweifelt? Und warum reagiert man so?
Es nützt doch nichts, wenn man einfach gläubig sagt "das Gesetz des Moses ist 1:1 der Wille Gottes, so wie es da steht". Und dann wird jemand für Holzsammeln am Sonntag gesteinigt und das soll so ganz richtig sein. Selbst wenn ich das so gläubig auch behaupten würde: mein Herz würde nein sagen. Und eine innere Zerstrittenheit ist nie gut. Harmonie zu Gott hat auch mit Harmonie in einem selbst zu tun (eine lebenslange Aufgabe und manchmal denke ich nur wie eine Schnecke in hin- und her-Kurven voranzukommen).

Ich bin gläubiger Christ, auch wenn ich schon oft aussteigen wollte weil andere Christen aus der Frohen Botschaft mittels Höllenglauben und andere Intoleranzien eben eine Unfrohe Botschaft machen.
Das ist so, ja, traurig aber wahr.
Viel von solchem abergläubischem Höllenglauben wiederspiegelt (auch wenn es eine von vielen möglichen Interpretationen des NT ist) nur den eigenen tief sitzenden Unwollen, vergeben zu wollen. Schwer zu beschreiben. Vielleicht ein Beispiel: Man prüfe mit seinem Herzen die Aussage "Gott verzeiht (eines fernen Tages) dem Teufel (so es ihn gäbe, aber das ist eine andere Frage)!" Da kommt alles mögliche in einem hoch: DER etwa!? Der ist doch an allem Schuld. Ja..und? Warum will man DEM nicht vergeben, wenn man selbst es ist, der anderen schon mehr oder weniger Schlechtes angetan hat?
Hat das Gute (Gott) nicht dann gewonnen, wenn auch der LETZTE sich willentlich nach ihm richtet? Was nützt es wenn ein Täter bestraft wird? Da hat eigentlich niemand etwas davon (außer einer dumpfen Befriedigung, aber das ist kein Nutzen für das "ich"). Vollkommen im Guten ist erst, wenn der Täter gut wird. Und warum sträube ich mich, einen Täter im Guten haben zu wollen? Muss ich ihm erst eins auf Dach hauen wollen? Also vergelten statt vergeben. Da ist ja unbewusst ein Wollen dahinter. Aber auch ein Stück Gottesferne damit.
Und so kann man viele Dogmen auch daraufhin hinterfragen, ob da nicht ganz irdische Wünsche die Interpretation geleitet haben. Teils sogar primitive.
Das geht mir so bei der Vorstellung, dass Gottvater erst ein Menschenopfer bräuchte um vergeben zu können. Damit wird Gottvater heidnischer, bösartiger Vergelter wie in anderen Götterwelten und sei es der himmlische Olymp der alten Griechen mit seinen recht menschlichen Göttern.

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#117 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von NIS » Sa 26. Sep 2015, 14:43

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#118 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von Hemul » Sa 26. Sep 2015, 14:46

michaelit hat geschrieben:@Naqual, warum verteidigst du das Gesetz so erbittert? Es richtet doch immer nur Zorn an wie Paulus sagt, er nennt es auch die Kraft der Sünde. Mensch und wörtlich verstandenes Gesetz des Moses passen nicht zusammen, es wird nichts Gutes draus. Wie auch?
:thumbup:
Wird in Römer 4:14+15 wie folgt bestätigt:
14 Würde dagegen die Zusage für die gelten, die sich auf die Erfüllung des Gesetzes verlassen, dann wäre der Glaube außer Kraft gesetzt und Gottes Versprechen würde aufgehoben. 15 Tatsächlich bringt uns das Gesetz nichts als den Zorn Gottes ein. Nur da, wo es kein Gesetz gibt, wird niemand schuldig.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#119 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von Naqual » Sa 26. Sep 2015, 16:49

Hemul hat geschrieben:
14 Würde dagegen die Zusage für die gelten, die sich auf die Erfüllung des Gesetzes verlassen, dann wäre der Glaube außer Kraft gesetzt und Gottes Versprechen würde aufgehoben. 15 Tatsächlich bringt uns das Gesetz nichts als den Zorn Gottes ein. Nur da, wo es kein Gesetz gibt, wird niemand schuldig.
Vor dem 4. Kapitel schafft das 3. unmissverständlich die Grundlagen: Vers 31 Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Sondern wir richten das Gesetz auf.

Für jedes Zitat des Paulus das so interpretiert werden könnte, das Gesetz sei am Ende, findet man eins, mit dem er es bestätigt. Und nun?
Dreht und windet sich Paulus hin und her wie es gerade geht, oder findest Du eine harmonische Lösung für das Ganze?

michaelit
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#120 Re: Wie geht ihr mit dem Gesetz des Moses um?

Beitrag von michaelit » Sa 26. Sep 2015, 17:53

@Naqual, man könnte sagen bei Paulus war die Zeit des Übergangs, vom mosaisch geprägten Gesetz zum Gesetz Christi das man eher in der Bergpredigt findet.

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