Andreas hat geschrieben:Gott ist die Liebe.
Danke, dass du es mir einfacher machst, denn mit dem Begriff „Wesen“ kommt man schnell nicht mehr weiter.
OK, also es geht um die „Liebe“.
Wo kommt Liebe vor?
-> Innerhalb des bewussten Anteils von Wahrnehmungssystemen
-> Dabei ist selbstverständlich auch der unbewusste Anteil betroffen (davon gehe ich einfach mal aus)
Die einzige Quelle kann also nur ich selbst sein, denn zu einem anderen Wahrnehmungssystem habe ich nur oberflächlichen Kontakt und die, in Wort und Bild beobachtete Liebe, ist eigentlich immer nur eine abstrakte Darstellung, aber nicht das Phänomen selbst.
Im Bewusstsein wirkt sich die Liebe natürlich sehr stark aus, aber sie liegt nicht vergleichbar phänomenal vor wie Farben, Töne usw. – sie ist kein konkretes „Etwas“.
Dennoch liegt sie phänomenal vor.
Phänomenal bedeutet: es ist irgendwie da und wird verstanden, aber das Bewusstsein kann es nicht analysieren und auch die Herstellungmethode ist nicht fühlbar.
Das Bewusstsein richtet sich sehr stark in Richtung des Ziels der Liebe aus.
In Pause-/Leerlaufphasen zieht es die Gedanken scheinbar automatisch in Richtung des Ziels der Liebe.
Die Grundstimmung ist „phänomenal anders“. Irgendwie scheint die gesamte Basis des Bewusstseins anders zu sein (positiv, hoffnungsvoll, locker, tolerant, usw.)
Manchmal dauert es auch einige Zeit, bis das Bewusstsein merkt, das sich grundlegend etwas geändert hat.
Das, was ich hier beschreibe ist vermutlich die erste, „starke Phase“, aber auch später ist eine „zielgenaue positive Ausrichtung“ vorhanden – nur nicht derart stark.
Nun ist die spannende Frage, was geht da eigentlich vor sich.
Ich gehe davon aus, dass das Bewusstsein vollkommen vom Gehirn berechnet wird.
D.h. das Gehirn hat auf Grund irgendwelcher Umweltsignale eine gewisse Eignung, eine Entsprechung in günstigen Merkmalen (für Partnerschaft oder für Freundschaft) entdeckt. Welche das sind, ist vermutlich von Mensch zu Mensch verschieden.
Das Gehirn richtet sämtliche Bewusstseinsberechnungen an diesem neuen „günstigen“ Zusammenhang aus – die Welt wird sozusagen durch die „rosa Blume“ gesehen.
Verstärkt wird das ganze durch Ausschüttung von Hormonen, die zum einen die eigene Verfassung (durch Entspanntheit und sogar in Form von Signalrückkopplungen), aber auch das Ziel der Liebe (durch Duftstoffe) beeinflussen.
Innerhalb der Gehirnberechnungen hat das somit spürbare Auswirkungen auf alle Bewusstseinsinhalte. Das gesamte bewusste Verstehen ist „magnetisch“ in eine Richtung gepolt.
Wenn du möchtest, dass ich diesen Zusammenhang/Ablauf als „Gott“ ansehe, dann fällt mir das in so fern schwer, weil ich nicht verstehe, wie das ausserhalb eines Gehirns ablaufen soll und die Fähigkeit ein Universum zu erschaffen, kann ich damit nicht in Verbindung bringen.