möchte kein Christ mehr sein

Rund um Bibel und Glaube
Novas
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#21 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Novas » So 30. Aug 2015, 12:30

barbara hat geschrieben:Doch wenn ein Mensch das Problem hat, allzu lange einer Autorität angehangen zu sein, die gelegentlich oder auch oft seltsame, unverständliche, absurde Dinge erzählt, ist es vielleicht nicht der einfachste Weg, sich gleich eine neue seltsame, schwer verständliche, absurde Quelle zu beschaffen.

Ich finde den Kurs eigentlich sehr einfach. Die Lektionen muss man nicht mal verstehen, nur anwenden. Das echte Verständnis/Bewusstsein für die Bedeutung der Worte kommt dann von alleine. :)

barbara
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#22 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von barbara » So 30. Aug 2015, 12:45

Ich hab das Ding gelesen, und mit diversen Leuten diskutiert; von "Verständnis, das von alleine kommt", war nicht viel zu bemerken.

Man merkt eben, dass der Kurs an eine bestimmte Person gerichtet war, und auf deren bestimmte Themen ausgerichtet; das auf die eigene Situation korrekt anpassen ist gar nicht so leicht.

Aber meine ich, dass es für Michael grundsätzlich keine gute Idee ist, im Moment, ein heiliges Buch gegen ein anderes umzutauschen (egal welches). Er soll jetzt erst mal sich selbst sortieren, selbst nachdenken, und später vielleicht kann Lektüre irgendwann wieder sinnvoll sein. Aber nicht hier und jetzt.

gruss, barbara

2Lena
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#23 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von 2Lena » So 30. Aug 2015, 15:08

@ Novalis
danke für deinen Beitrag.

Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. »Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21.Einl.1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt, die wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Den einen oder anderen mag das sehr inspiriert haben. Jedoch - wie soll man beim "theoretisieren" die Sorgen beseitigen, die durch irgendwelche Theorien entstanden? Mit welchem Spruch du die Liebe zu Jesus erhalten konntest, kann ich nicht wissen. Es gibt viele Vernetzungen. Ich schreibe nun nur wegen "meinem" Anliegen, erst einmal gründlich die Schriften der Bibel lesen zu können. Was soll ich mir ein Bild machen, wenn ich mich nicht auskenne? Da heißt es halt etwas lahm durchstarten ...
Meist stimmt dein Zitat: Vorherrschende Gefühle und Wünsche kommen bei Leuten als selbsterfüllender Gottesglaube, oder auch nicht. Dann lassen sie es, weil es "weh" tut ( laut Zitat und auch in echt) bleiben. So entsteht die Welt die heute ist und heißt "null Bock - keinen Plan". Da muss ich Barbara zustimmen - dann hilft kein Kurs in Wundern weiter, egal wie mehrdeutig das ist.

Ganz anders sieht jedoch das auf den Hintern hocken aus, das mit Fleiß und Puzzlearbeit Wahrheiten aufstöbern, mit denen sich neue Welten öffnen.

michaelit
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#24 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von michaelit » So 30. Aug 2015, 17:21

Die Bibel in der Übersetzung zu lesen ist für mich manchmal schön, bei bestimmten Psalmen höre ich dann genau zu und wenn ich sie bete spüre ich Frieden. Ich mochte auch vieles aus dem ersten Buch Mose, die Geschichten dort haben mir sehr gefallen, sie sind bunt, erklärungsreich und irgendwie ja doch heilig auch. Doch bei vielem in der Bible stocke ich auch und denke mir, was ist das für ein Zeug? Gerade im Buch Exodus oder im Deuteronomium zweifle ich an der Menschlichkeit der Israeliten wenn sie Gott so unerbittlich verehren daß Sünder keine echte Chance haben und wo die Frage nach einer universellen Gütepflicht des Menschen gar nicht gestellt wird. Wo man wirklich nur irgendwelche krummen Regeln beachten muß um akzeptiert zu sein, seien die Regeln wie sie wollen, unbarmherzig oder barmherzig, es scheint egal zu sein und Gott wird auch nirgendwo befragt und die Leute haben auch scheinbar keine Gewissenssorgen.

LG

Daniel

barbara
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#25 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von barbara » So 30. Aug 2015, 18:24

Als Mose auf den Berg ging, um Gottes Gebote zu erhalten, kriegte er ja die erste Version "mit Gottes Finger" geschrieben... jene Version, die er zerbrach, als er sah, wie die Israeliten um das Goldene Kalb tanzten.

Danach holte er eine zweite Version, die war aber nicht mehr mit Gottes Finger geschrieben, sondern runtergestuft, verwässert... halt so, wie die Israeliten es nehmen konnten.

Daran muss man immer denken, wenn man das AT liest.

gruss, barbara

Novas
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#26 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Novas » So 30. Aug 2015, 21:17

barbara hat geschrieben:Als Mose auf den Berg ging, um Gottes Gebote zu erhalten, kriegte er ja die erste Version "mit Gottes Finger" geschrieben... jene Version, die er zerbrach, als er sah, wie die Israeliten um das Goldene Kalb tanzten.

Danach holte er eine zweite Version, die war aber nicht mehr mit Gottes Finger geschrieben, sondern runtergestuft, verwässert... halt so, wie die Israeliten es nehmen konnten.

Daran muss man immer denken, wenn man das AT liest.

gruss, barbara

Ein guter Hinweis.

2Lena
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#27 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von 2Lena » So 30. Aug 2015, 21:29

Michaelit hat geschrieben:Doch bei vielem in der Bible stocke ich auch und denke mir, was ist das für ein Zeug? Gerade im Buch Exodus oder im Deuteronomium zweifle ich an der Menschlichkeit der Israeliten wenn sie Gott so unerbittlich verehren daß Sünder keine echte Chance haben
Schelpp die Stellen an, kleinweise der Text ... und dann schauen wir sie an ...

Novas
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#28 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Novas » Mo 31. Aug 2015, 13:18

barbara hat geschrieben:Ich hab das Ding gelesen, und mit diversen Leuten diskutiert; von "Verständnis, das von alleine kommt", war nicht viel zu bemerken.

Man merkt eben, dass der Kurs an eine bestimmte Person gerichtet war, und auf deren bestimmte Themen ausgerichtet; das auf die eigene Situation korrekt anpassen ist gar nicht so leicht.

Aber meine ich, dass es für Michael grundsätzlich keine gute Idee ist, im Moment, ein heiliges Buch gegen ein anderes umzutauschen (egal welches). Er soll jetzt erst mal sich selbst sortieren, selbst nachdenken, und später vielleicht kann Lektüre irgendwann wieder sinnvoll sein. Aber nicht hier und jetzt.

gruss, barbara

@ barbara: Nur er kann heraus finden, was er gerade braucht. Den Kurs empfehle ich mit gutem Grund, denn mir hat er sehr geholfen, aber nicht jeder Patient braucht das gleiche Heilmittel. Da empfehle ich jedem auf die innere Führung (Heiliger Geist/JESUS/unser "Höheres Selbst") zu vertrauen. Führung erhalten wir eigentlich permanent, was aber häufig durch die vorlaute Stimme des Ego (die nicht selten sehr zynisch, ruhelos und negativ ist) über deckt wird. Im Inneren, im Raum der inneren Stille, können wir uns jederzeit mit der Quelle verbinden, wenn wir das wollen. Schon die Stille kann sehr heilsam sein, ich vergleiche sie gerne mit einem heilenden Engel, der uns wichtige Botschaften über bringt und zurück nach Hause führt.

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Janina
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#29 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Janina » Mo 31. Aug 2015, 13:39

michaelit hat geschrieben:seit heute morgen, aber gefühlt schon seit langer Zeit, möchte ich kein Christ mehr sein.
Ja, cool! Das ist diese Saison wohl Mode.
Ich glaube, Islam ist jetzt "in". Das ist so schön praktisch, da braucht man nicht mehr politisch korrekt sein, und kriegt noch Denkmalschutz dafür. Bild

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sven23
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#30 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von sven23 » Mo 31. Aug 2015, 14:07

Janina hat geschrieben:
michaelit hat geschrieben:seit heute morgen, aber gefühlt schon seit langer Zeit, möchte ich kein Christ mehr sein.
Ja, cool! Das ist diese Saison wohl Mode.
Ich glaube, Islam ist jetzt "in". Das ist so schön praktisch, da braucht man nicht mehr politisch korrekt sein, und kriegt noch Denkmalschutz dafür. Bild
Und darf sogar Denkmäler in die Luft sprengen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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