möchte kein Christ mehr sein

Rund um Bibel und Glaube
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NIS
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#11 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von NIS » Sa 29. Aug 2015, 15:54

Agnostiker zu sein, ist ein Guter Anfang, Daniel! :thumbup:

Gott ist wie ein Axiom, man kann Axiome weder beweisen noch widerlegen und dennoch sind sie das Fundament der Wissenschaft!

Sowohl die Geisteswissenschaften als auch die Naturwissenschaften und Hilfswissenschaften wie die Mathematik basieren auf Axiomen!

Zum Beispiel versteht jeder Grundschüler, dass 1 + 1 = 2 ist, aber mathematisch korrekt beweisen kann man diesen Satz nicht, denn er ist ein Axiom!

Der Geist Gottes wirkt derart, dass Gott nicht eingreifen muss, sondern Alles sich nach dem Gesetz der Gleichheit ordnet.

Das Gesetz der Gleichheit hat Jesus als GleichNIS erkannt und angewendet!

Der Glaube in Jesu war so gewaltig, dass er Naturgesetze ausgehebelt hat.

Das war möglich, da es zu dieser Zeit noch kein Wissen von Gott gab.

D.h. was Jesus glaubte, war Realität! (Sein Himmelreich) :)

Doch dann kam das Wissen von Gott durch die Wissenschaft und um so mehr der Mensch wusste, um so weniger glaubte er!

Der Anfang des Universums war geistig vor 6000 Jahren durch den Glauben Gottes, doch später manifestierte das Wissen von Gott in der Materie!

Die Zeit ist relativ, wie wir seit Einstein wissen.

Daher kann man sagen, dass das Universum Milliarden von Jahre alt ist, ohne dem Glauben zu widersprechen!

Gott ist die Kraft, die alle Naturgesetze aufrecht erhält. Alle, auch den Glauben des Menschen! ;)

Ohne Gott wäre das Universum immer noch Nichts als eine graue Suppe! :D
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Magdalena61
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#12 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Magdalena61 » Sa 29. Aug 2015, 16:33

michaelit hat geschrieben:Hier im Heim hat zwar mal jemand gesagt daß mein atheistischer Vater in der Hölle gelandet ist nach seinem Tod.
Da maßte sich jemand an, zu richten...
Gib nichts darauf. Gott alleine kennt das Herz, die Lebensumstände...und niemand weiß, was dein Vater in den letzten Minuten seines Lebens wahrgenommen hat- manchmal können Sterbende einen Blick in die andere Welt tun.
Die Sache ist viel mehr die daß ich aus der Bibel nicht schlau werde. Es steht dort wenig Positives drin, und was positiv ist gilt ja nur für die Auserwählten, nicht auch für die anderen.
Auserwählt ist grundsätzlich JEDER Mensch. Für jeden Menschen liegt bei Gott ein Gutschein bereit, eine Eintrittskarte für das Reich Gottes.
Aber nicht jeder nimmt diese Berufung an. Er holt seinen Gutschein nicht ab.
Gott hat sich historisch gesehen nur Israels angenommen und später den gläubigen Christen.
Nein, das sehe ich anders.
Gott hat sich ein Volk erwählt, Israel, das er in besonderer Weise betreute und erzog, um seinen Heilsplan zu realisieren.

Zuerst mußte eine Brücke über den Abgrund gebaut werden. Kaum war sie fertig, sollten die Gläubigen ausziehen und die WELT missionieren.
Ich weiß nicht was ich von Gott zu halten habe, vom Christentum, von Religion im Allgemeinen. Ich denke ich bin eher Agnostiker.
Ein ehrlicher Zweifler ist Gott lieber als ein frommer Heuchler, würde ich mal sagen. :)
_____________________________________________________________________________________________________________________
Ein alternativer Denkansatz:

Aus der Sicht der Religionen kann man die Weltbevölkerung in zwei Gruppen einteilen, und zwar in "Gerechte" und in "Ungerechte".

Wie würdest du den Begriff "gerecht" charakterisieren? Und wie den Begriff "ungerecht"?

Es fällt dir sicher nicht schwer, Beispiele zu finden; dich an Situationen zu erinnern, in denen du Ungerechtigkeit erfahren hast. Hast du auch Erlebnisse gehabt, die dein Bedürfnis nach Gerechtigkeit sättigten?-- Wie fühltest du dich? Was mochtest du lieber und warum?

Bei Gott ist das auch nicht anders. Nur hängt bei Ihm die Meßlatte für "gerecht" noch um einiges höher als bei den Menschen, weil bei Gott noch "heilig" (= rein) dazu kommt.

Die handelsüblichen (Welt-)Religionen sagen: Du mußt Gutes tun, dich anständig benehmen und danach streben, gerecht zu handeln. Sonst erreichst du das Ziel nicht und musst noch einmal von vorne anfangen oder du kommst zur Strafe an einen üblen Ort mit einer miesen Lebensqualität.

Der biblische Glaube sagt: Gott spricht dich gerecht, wenn du den Gutschein für die Errettung abholst und einlöst. Durch den Glauben. Du mußt den Gutschein nicht kaufen, denn er wird verschenkt. Wenn du ihn benützt, tritt Joh. 1,12 in Kraft.

Unter dem Strich ist es auf der ganzen Welt das Gleiche: Die "Werke" sind es, die zählen und die Menschen in "Gerechte" und "Ungerechte" scheiden, wobei der Übergang fließend sein kann.

In den anderen Religionen müssen die Menschen ihre ungerechten Gedanken und Taten "abarbeiten", durch Opfer und sonstige Bußübungen.

Christen müssen Gott nicht durch materielle oder sonstige Opfer "gnädig stimmen". Sie erhalten Vergebung, wenn sie ihre Sünden einsehen und bekennen. Das immer stärker werdende innere Bedürfnis eines Gläubigen; eines Jüngers, sich mit den Prinzipien Jesu zu identifizieren schließt eine Gesinnungsänderung mit ein und zieht in der Regel eine Änderung des Denkens und Handelns/ Verhaltens nach sich.

"Gerechte" und "Ungerechte". Zu welcher Gruppe möchtest du gehören? :)
Wenn du zu den "Gerechten" gehören willst, hast du Gott auf deiner Seite, wie auch die Gläubigen anderer Religionen, die "das Gesetz tun", von denen Paulus in Röm. 2 spricht.

Aber Vorsicht: Die sog. "Heiden" im Römerbrief kennen das Update (Jesus Christus) noch nicht, aber du kennst es, deswegen hat du Verantwortung, wie du mit diesem Wissen umgehst.
LG
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NIS
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#13 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von NIS » Sa 29. Aug 2015, 16:53

Hi Marion! :Herz:
In einer Schizophrenie ist der Geist des Patienten gespalten in Gut und Böse!

Spricht, er weiss nicht, was er ist, ob Gut oder Böse, ob Gerecht oder Ungerecht, ob Gerettet oder Verdammt...

usw.

Daher halte ich die wissenschaftliche Auslegung der Bibel in einem dualistischen System (z.Bsp. Gerecht oder Ungerecht) für fragwürdig!

Die Trinität ist die Antwort!

"ICH bin GUT und BÖSE in einer Person!" (der Weg, die Wahrheit und das Leben) :wave:

Die Kernfusion ist das Gegenteil von einer Kernspaltung! :thumbup:

Vorteil: Man strahlt nicht so sehr sondern leuchtet wie die Sonne! ;)
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#14 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von michaelit » Sa 29. Aug 2015, 17:13

Hallo @Magdalena61 ,

ich weiß schon ich kenne schon das Modell. Doch mich stört es daß eben so stur von vielen Christen geglaubt wird daß Gott Menschen ewig straft die bei ihm nicht mitmachen. Die Bibel sagt da auch ganz anderes aus sobald man über die griechischen Wortbedeutungen und die Geschichte von Bibelübersetzungen weiß. Warum etwa nutzen wir immer noch heidnische Worte wie "Hölle" (kommt aus der nordischen Mythologie), oder warum vermengten die frühen römischen Christen den Sheol mit ihren Hades bzw Inferno Vorstellungen? Da steckt doch soviel Unheil drin die Religion so extremistisch zu sehen, und daß so etwas sogar in einer "HEILIGEN SCHRIFT" drin ist, dafür fehlt mir Verständnis.

LG

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#15 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von 2Lena » Sa 29. Aug 2015, 18:08

michaelit hat geschrieben:Das kann ich alles nicht mehr mitmachen. Ich kann die Bibel nicht mehr ernst nehmen, sie ist zu aggressiv und zu lebensfeindlich. Und gerade Jesus scheint mir mehr und mehr eine Figur zu sein die man sich zurechtgemacht hat damit der jüdische Glaube exportiert werden konnte.
Die typisch "gefühlte" Schlechtwetterperiode - kommt bei manchen vor's um ein Eck geht, vielleicht gar VOR dem Durchblick?

Die Fakten liegen so:
Es wurde in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung versäumt die Bibel vollständig zu lehren. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Auswirkung ist, DU liest von agressiven und lebensfeindlichen Angaben darin. Die andere Seite siehst du nicht. Weil sie andere auch nicht sehen, ist Ratlosigkeit. Es entstehen Lehrer ohne Durchblick. Das ärgert DICH wieder, denn ein Lehrer soll lehren. Aber DU findest nichts und das zerstört DICH.

Selbst wenn nun bereits viele es wissen, wo der Fehler liegt, wird es wohl noch eine lange Weile dauern bis z. B. alle Fakten zu Jesus und anderen historischen Personen mit der vollen Wahrheit und den kompletten Inhalten so aufgedeckt sind, dass es Hänschen Klein und Grete Gerngroß schon mit dem ABC lernen werden.

michaelit hat geschrieben:Ich kann das nicht mehr ertragen. Warum gelte ich diesem Gott so wenig daß er mir nicht einmal Gütebeweise gibt. Und seit ich ihm geglaubt habe was mein Leben betrifft ging es mit mir und meiner Erkrankung immer mehr bergab.
Das liegt daran, dass du es sehr ernst nimmst.
Ernst zu nehmen ist eine Ampel auf rot, und dergleichen mehr.
Der Rest soll sein: Freu dich deines Lebens ... und mach nichts Falsches was Unglück bringt.

Warum brauchst du einen "Gottesbeweis", wenn Gott doch alles geschaffen hat, überall ist?
Schimpf mal die Physiker, dass sie Atome zerlegen - aber ihre Inhalte nicht analysieren können. Mit etwas Meta-Wissen von früher käme wohl auch dein "Glaube" wieder in Fahrt ...

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#16 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Lena » Sa 29. Aug 2015, 18:12

Daniel

So werde ein Kind unseres Vaters im Himmel.
Sorge dich nicht um dein Leben.
Bleibe in Seiner Liebe.
Vertraue Ihm.

:Herz:

Du hast hier schon so viele gute und wunderbare Gedanken niedergeschrieben. Lass doch mal den Kopf mit seinen Gedanken und folge deinem Herzen, das ganz auf den ausgerichtet ist, der dich erschaffen hat...

Maria
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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Magdalena61
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#17 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Magdalena61 » So 30. Aug 2015, 00:26

NIS hat geschrieben:Hi Marion! :Herz:
In einer Schizophrenie ist der Geist des Patienten gespalten in Gut und Böse!

Spricht, er weiss nicht, was er ist, ob Gut oder Böse, ob Gerecht oder Ungerecht, ob Gerettet oder Verdammt...
:) Wer kann schon sein eigenes Herz zuverlässig beurteilen? Niemand.
Daher halte ich die wissenschaftliche Auslegung der Bibel in einem dualistischen System (z.Bsp. Gerecht oder Ungerecht) für fragwürdig!
Was ich geschrieben habe ist keine Auslegung, sondern eine Illustration, die ruhig emotional begriffen werden darf.
LG
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#18 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Magdalena61 » So 30. Aug 2015, 01:25

michaelit hat geschrieben:Hallo @Magdalena61 ,

ich weiß schon ich kenne schon das Modell.
Wow, und ich dachte schon, einen brauchbaren Gedanken gehabt zu haben. :?
Doch mich stört es daß eben so stur von vielen Christen geglaubt wird daß Gott Menschen ewig straft die bei ihm nicht mitmachen.
Das kommt doch darauf an, aus welchem Grund sie die Regeln und die Herrschaft Gottes ablehnen.

Auch auf die Gefahr hin, Schimpfe einzufahren wiederhole ich: Die "Werke" (Früchte) sagen mehr aus über den Charakter eines Menschen als sein verbal beteuertes Glaubensbekenntnis. - Wahrscheinlich ist genau deshalb diese Reihenfolge in Offb. 20 zu finden: Zuerst werden die "Werke", also das Verhalten des Menschen beurteilt, und DANN wird geschaut, wessen Name (noch) im Lebensbuch des Lammes zu finden ist.

Es gibt zwar Christen, die sagen, in Offb. 20 seien keine Gläubigen dabei und nur Ungläubige würden nach ihren Werken gerichtet werden. Aber dann möchte ich wissen, warum der Name eines vorsätzlich, wissentlich und beratungsresistenten Ignoranten zu dieser Zeit noch im Lebensbuch des Lammes stehen soll.
Die Bibel sagt da auch ganz anderes aus sobald man über die griechischen Wortbedeutungen und die Geschichte von Bibelübersetzungen weiß. Warum etwa nutzen wir immer noch heidnische Worte wie "Hölle" (kommt aus der nordischen Mythologie), oder warum vermengten die frühen römischen Christen den Sheol mit ihren Hades bzw Inferno Vorstellungen?
Hades ist nicht "Hölle". Und von den meisten mittelalterlichen Vorstellungen samt Gemälden/ Illustrationen mit dem Thema "Hölle" könnte man meinen, sie seien im LSD- Rausch entstanden :devil: .
Phan- tas- tisch.

Es gibt verschiedene Ansichten darüber, was ein Mensch nach seinem Abscheiden erlebt.
1.) Wer tot ist, schläft, der kriegt nichts mit.
2.) Die Länge des Schlafes ist relativ, da es in der Ewigkeit keine "Zeit" gibt. Der Mensch ist nicht mehr an Raum und Zeit gebunden. Er schläft (hier) ein und wacht umgehend (drüben, am Ende der Weltzeit) wieder auf.

Wie das dann genau aussieht-- wer kann es beschreiben? Keiner. Nahtoderlebnisse weisen zwar auf ein wahrnehmbares Jenseits mit veränderten Rahmenbedingungen hin. In irgendeiner Weise aussagekräftig in Bezug auf "Himmel und Hölle" sind sie jedoch nicht.
Da steckt doch soviel Unheil drin die Religion so extremistisch zu sehen, und daß so etwas sogar in einer "HEILIGEN SCHRIFT" drin ist, dafür fehlt mir Verständnis.
Sieh das Ganze doch einmal von einer anderen Seite.

Irgendwann MUSS Schluß sein mit Bosheit, Gewalt, Mißbrauch, Hunger, Folter, Ungerechtigkeit und unermesslichem, endlosen Leid. (!) Es muß Schluß sein damit, dass Menschen übereinander herrschen, übereinander herfallen und die Schwächeren benachteiligen, verletzen, quälen und töten.

Aber diejenigen, die rücksichtlos sind, anderen Leid antun und so weitermachen wollen, kann man doch nicht mit den Friedlichen zusammen sperren, dann hört das Leid ja nie auf, weil jeder Mensch ein gewisses Quantum an Entscheidungsfreiheit hat, sicherlich auch in der Ewigkeit. Also müssen Täter und Opfer getrennt werden. Man kann Wölfe nicht mit Schafen zusammen halten und Füchse nicht mit Hühnern.

Den Lebensraum der Sanftmütigen nennt man "Himmel", und die Abteilung der unbelehrbaren Übeltäter nennt man "Hölle".

Gott möchte möglichst alle Menschen in seinem Friedensreich haben. Er versucht die ganze Zeit, sie dazu zu überreden, sich für Ihn zu entscheiden. Wenn man an Weihnachten denkt, an die Lichter im Advent und die Freude, die sich ausbreitet, wenn Menschen gemeinsam Gutes tun... kriegt man ein bißchen eine Ahnung davon, wie "ewiges Leben" schmecken könnte.
LG
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Novas
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#19 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von Novas » So 30. Aug 2015, 08:31

michaelit hat geschrieben:Hallo,

seit heute morgen, aber gefühlt schon seit langer Zeit, möchte ich kein Christ mehr sein. Ich weiß nicht mehr ob es Gott überhaupt gibt bzw finde ich es zu schwierig aus der Bibel die Wahrheit abzuleiten. Es gibt soviel Hass und Zorn in den Schriften, und bei Wohltaten wird nur an den Club der Gläubigen gedacht, nicht an andere.


Probiere mal "Ein Kurs in Wundern" (A Course in Miracles). Ohne den Kurs wäre ich Jesus vermutlich nie so nahe gekommen, wie ich es inzwischen bin, aber ich habe lange gebraucht, um für ihn "reif" zu werden ;) Ich habe Dir den Kurs schon mal empfohlen, hast Du dich mal informiert?

Hier findest Du ein paar Informationen:
http://www.greuthof.de/ekiw.php

Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. »Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21.Einl.1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt, die wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie durch unsere Deutungen dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die Wahrnehmung dazu verwenden, unsere eigenen Fehler - unseren Ärger, unsere Angriffsimpulse, unseren Mangel an Liebe in welcher Form auch immer - zu rechtfertigen, so werden wir eine Welt des Bösen, der Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides und der Verzweiflung sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen, und zwar nicht deshalb, weil wir »gut« und »barmherzig« sind, sondern weil das, was wir sehen, nicht wahr ist. Wir haben die Welt durch unsere verdrehten Abwehrmechanismen verzerrt und sehen deshalb etwas, was nicht vorhanden ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen lernen, lernen wir auch, über sie hinwegzusehen oder zu »vergeben«. Gleichzeitig vergeben wir uns selbst, indem wir über unsere verzerrten Selbstkonzepte zu dem Selbst blicken, das Gott in uns und als uns erschaffen hat.

Die Sünde wird als »Mangel an Liebe« definiert (T-1.IV.3:1). Da die Liebe das Einzige ist, was es gibt, ist Sünde aus der Sicht des Heiligen Geistes ein Fehler, der zu berichtigen ist, und nicht etwas Böses, das bestraft werden soll. Unser Gefühl der Unzulänglichkeit, der Schwäche und der Unvollständigkeit kommt von der starken Investition in das »Mangelprinzip«, das die ganze Welt der Illusionen beherrscht. Von diesem Standpunkt aus suchen wir in anderen, was uns unserem Gefühl nach fehlt. Wir »lieben« einen anderen, um selber etwas zu bekommen. Das ist es in der Tat, was in der Traumwelt als Liebe gilt. Es kann gar keinen größeren Fehler als diesen geben, denn die Liebe ist unfähig, irgendetwas zu verlangen.

Nur Geist mit Geist kann sich wirklich verbinden, und wen Gott als eins verbunden hat, den kann kein Mensch trennen (T-17.III.7:3). Allerdings ist nur auf der Ebene des Christusgeistes wahre Vereinigung möglich und tatsächlich nie verloren gegangen. Das »kleine Ich« sucht sich durch äußere Bestätigung, äußere Besitztümer und äußere »Liebe« zu erhöhen. Das Selbst, das Gott erschaffen hat, braucht nichts. Es ist auf ewig vollständig, sicher, geliebt und liebend. Es sucht mit anderen zu teilen, statt zu bekommen; sich auszudehnen, statt zu projizieren. Es hat keine Bedürfnisse und will sich nur aus dem gegenseitigen Bewusstsein der Fülle heraus mit anderen verbinden.

Die besonderen Beziehungen der Welt sind zerstörerisch, selbstsüchtig und auf kindische Art egozentrisch. Doch können diese Beziehungen, wenn sie dem Heiligen Geist übergeben werden, zu den heiligsten Dingen auf Erden werden: zu den Wundern, die den Weg zur Rückkehr in den Himmel weisen. Die Welt verwendet ihre besonderen Beziehungen als eine letzte Waffe zum Ausschließen und als eine Demonstration der Getrenntheit. Der Heilige Geist verwandelt sie in vollkommene Lektionen der Vergebung und des Erwachens aus dem Traum. Jede ist eine Gelegenheit, Wahrnehmungen heilen und Fehler berichtigen zu lassen. Jede ist eine weitere Möglichkeit, sich selber dadurch zu vergeben, dass man dem anderen vergibt. Und jede wird zu einer weiteren Einladung an den Heiligen Geist und die Erinnerung an Gott.
http://www.greuthof.de/ekiw_vorwort.php

barbara
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#20 Re: möchte kein Christ mehr sein

Beitrag von barbara » So 30. Aug 2015, 10:30

Novalis hat geschrieben: Probiere mal "Ein Kurs in Wundern" (A Course in Miracles). Ohne den Kurs wäre ich Jesus vermutlich nie so nahe gekommen, wie ich es inzwischen bin, aber ich habe lange gebraucht, um für ihn "reif" zu werden ;) Ich habe Dir den Kurs schon mal empfohlen, hast Du dich mal informiert?

nun DER ist ein harter Brocken!

Doch wenn ein Mensch das Problem hat, allzu lange einer Autorität angehangen zu sein, die gelegentlich oder auch oft seltsame, unverständliche, absurde Dinge erzählt, ist es vielleicht nicht der einfachste Weg, sich gleich eine neue seltsame, schwer verständliche, absurde Quelle zu beschaffen.

Warum nicht mal alles selbst durchdenken, nach dem Motto "Wenn ich Gott wäre und eine gerechte Welt schaffen wollte, wie würde ich das tun?"

gruss, barbara

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