Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Rund um Bibel und Glaube
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GanzBaff
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#21 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von GanzBaff » So 23. Jun 2013, 15:20

Abischai hat geschrieben:Ob das bei Dir echte Glaubenszweifel sind, oder ob das die Quittung für Oberflächlichkeit ist, weiß ich nicht.
Vermutlich das Letztere, dessen bin ich mir aber nicht sicher. Und wer in christlichen Kreisen gibt schon gerne zu die Bibel so auszulegen wie es ihm passt um hernach über echte oder vermeintliche Widersprüche zum eigenen Verständnis zu straucheln.

Pluto hat geschrieben:Nur soviel noch von mir dazu:
Ich finde es überhaupt nicht schlimm wenn du dich mit Fundis abgibst, oder dich selbst als solcher fühlst. Ich selbst habe sehr gute Freunde die sich als "Bibelfundi" bezeichnen, und das schadet der Freundschaft keineswegs.

Mein Rat wäre aber, dich von jeglichen Formen des Radikalismus fernzuhalten. Wenn Menschen anfangen militant und bösartig gegen Andersdenkende vorzugehen (unabhängig davon was ihre deklarierten Motiv sind), dann hört bei mir der Spaß auf. Aggression muss ich nicht unbeantwortet über mich ergehen lassen!
Ich finde es auch nicht schlimm mich mit Fundis oder Liberalen oder oder abzugeben, beruflich und soziologisch bedingt habe ich Kontakt zu allen möglichen Charakteren mit verschiedensten Weltanschauungen und es gelang noch mit jedem davon vernünftig zu kommunizieren. Wenn mir aber jemand nun ankommt und sagt: "Du bist auf dem richtigen Weg, aber Du musst Dich von verschiedenen Leuten fernhalten, denn in der Bibel steht es so und so..." dann läuten bei mir die Alarmglocken. Warum soll ich mich von "Götzendienern" (O-Ton meines Gegenübers) fernhalten, wo Jesus selbst doch gerade den Kontakt zu den Außenseitern suchte (die Kranken brauchen den Arzt...) Da waren auch noch andere Dinge: "Du hast Toi Toi Toi gesagt?? Lass das lieber!... Du hörst Rockmusik??? Lass das lieber... Deine Freunde sind Atheisten und Neuheiden??? ähm... halt Dich lieber von denen fern... Du bist zwar als Kind getauft... aber Du bist nicht getauft... Du bist nicht wiedergeboren... Du zweifelst an der Wunderkraft Gottes.... Du zweifelst hier Du zweifelst da... Dein Glauben ist zu schwach.... Du musst Dich mehr dem geistigen Kampf widmen... Du lässt Dich auf Dämonen ein...." u.v.m. Und ja, alles davon ist biblisch begründbar, alles! Was also muss ich davon halten? Ich bin ein Wischi-Waschi-Christ, jau. Ich muss mir also selbst vorwerfen, nicht das leben zu wollen was Gott anscheinend vorgibt.

Magdalena61 hat geschrieben:Du wirst es nie schaffen, Ihn zu verstehen, GanzBaff.
Wonach suchst du? Nach einem Rezept, das alle deine Fragen beantwortet und das man nach außen hin präsentieren kann?
Ja wahrscheinlich ist es das. Aber so etwas wird es nicht geben. Über die "Massenmordthematik" habe ich wieder und wieder die Stellen in der Bibel gelesen und je öfter ich sie las desto mehr apologetische Argumente verpufften. Auch im Hinblick auf die Existenz Gottes habe ich immer wieder Argumente über den Haufen werfen müssen, ich selbst habe mal geschrieben, dass nichts aus sich selbst existieren kann außer Gott. Wenn ich darüber nachdenke ist dieser Satz in sich falsch. Denn wenn Gott aus sich selbst existieren kann, warum soll es nicht möglich sein dass der Kosmos auch ohne Gott aus sich selbst existiert? Warum bedarf es für unsere komplizierte Welt unbedingt eines Schöpfers, wenn niemand den Schöpfer erschaffen musste??

Magdalena61 hat geschrieben:Darüber kann man doch reden.
Du magst Zweifel haben, Gott hat sie nicht.
Meinst du nicht, wenn du Gott fragst, dann wird Er dir zeigen, was er von dir will?
Je mehr ich Gott frage desto größer werden meine Zweifel und ich versuche ständig herauszufinden was Gott von mir will. Was ich jedoch weiss ist, die Phase meines euphorischsten Glaubens war die Phase in der ich die Bibel am wenigsten kannte. Vieles was ich in christlichen Kreisen sehe widert mich an, wo ist die Barmherzigkeit und die Feindesliebe, die doch der Kern des Christentums sind? Was sind göttliche Gebote wert wenn ein "nachrückender Apostel" sie aufheben kann? ´

Magdalena61 hat geschrieben:Und ich hatte schon befürchtet, das Forum gefällt dir nicht mehr.
Deine Furcht ist unbegründet, ich fühle mich hier wohl und ich bin froh dass Du und Pluto diese Plattform geschaffen haben :smiley15:

Magdalena61 hat geschrieben:Wer ist denn das?
Der Sprecher der Giordano-Bruno-Stiftung

Magdalena61 hat geschrieben:Nicht jeder Christ fährt auf diese Schiene ab... deswegen ist es gut, dass es im Hause Gottes viele Wohnungen gibt-- die Vielfalt der Gemeinden entspricht der Verschiedenheit der Charaktäre und Vorlieben/ Prägungen.
Das Problem ist nur, das jeder Christ seine eigenen Überzeugungen mit der Bibel zu verifizieren vermag. Wer sagt, das Gebabbel in charismatischen Kreisen sei vom heiligen Geist, kann es ebenso überzeugend darlegen wie jene, die vom Gegenteil überzeugt sind. Von den ganzen Wunderheilungen und Prophetien möchte ich nun garnicht anfangen, aber viele fühlen sich zum Apostel oder gar zu einem kleinen Messias berufen. Auch hier sind sowohl Pro als auch Contra biblisch belegbar.

Magdalena61 hat geschrieben:Zu tolerant? Das Gleiche wirft man mir seit Jahren vor, in bestimmten Kreisen.
Und ichwerfe zurück kontere : Meiner Meinung nach sind die Pharisäer der Neuzeit vermehrt in streng "bibeltreuen" Kreisen zu finden. Jesus war aber gar nicht immer zufrieden mit seiner Elitetruppe.
"Bibeltreu" deshalb in Anführungsstrichen, weil diese Bezeichung schamlos übertrieben ist nicht in Anspruch genommen werden kann, will man bei der Wahrheit bleiben. Denn so lange Christen sich nicht einig werden in bestimmten Lehrfragen und jede Gruppe ihr eigenes Süppchen kocht, das sie aber aus der Bibel heraus nachvollziehbar begründen kann... ist gar niemand zu 100% "bibeltreu".
Tja, was heisst schon bibeltreu... bin ich bibeltreu wenn ich "nur" den Herrn unseren Gott über alles liebe und meinen Nächsten liebe wie mich selbst oder bin ich erst bibeltreu wenn ich die mosaischen Gesetze inklusive Schlachtopfern und dergleichen einhalte?? Ich habe früher gelegentlich gekifft und als Jugendlicher auch die eine oder andere Straftat begangen bei der ich jedoch nie erwischt wurde. Nun bin ich Beamter bei der Justiz, mein Führungszeugnis ist jungfräulich. Bin ich nun ein gesetzestreuer Bürger oder nicht???

Magdalena61 hat geschrieben:Du hast in einer relativ kurzen Zeit unglaublich viel gelernt und viel gegeben, GanzBaff. Gerade in den schweren Threads, z.B. "Massenmorde"... dachte ich immer wieder: "Super, was er schreibt... (das könnte von mir sein :D )".

Aber wenn man so intensiv lebt wie du... dann gibt es irgendwann gibt es einfach mal eine Phase der Erschöpfung. Dann muß man etwas langsamer machen und.... lieber GanzBaff: Bitte bleibe in der Nähe derer, die "Lust am Gesetz des HERRN haben und sinnen über seinem Gesetz Tag und Nacht" -- denn da gehörst du hin.
Du mußt nicht immer Marta sein. Du darfst es dir auch einmal gönnen (schenken lassen), die Position Marias einzunehmen.
LG
Danke für Deine lieben Worte :) Aber eben da beginnt "mein" Problem. Ich habe Gott und meinen Glauben mit Argumenten verteidigt von denen ich selbst nicht recht überzeugt bin. Ich stecke zur Zeit auch in einem anderen Dilemma: Gerade was "die Lust am Gesetz des Herrn" angeht. Was ist denn nun sein Gesetz? Das Mosaische? Jesu Auslegung des Gesetzes, der ja selbst betonte das Gesetz nicht aufzuheben? Oder gilt das was Paulus sagt? Kann ein Mensch, der Jesus nie gekannt hat, göttliche Gesetze aufheben und relativieren?

Immer wieder wird Barmherzigkeit eingefordert, beim Verteidigen meines Glaubens rutschte ich aber (nicht nur hier im Forum, auch im "echten Leben") in eine Schiene die mir selbst missfällt. Warum werden Mörder in der Bibel zu Königen, aber Menschen die Geld aus der Gemeindekasse stahlen starben?

Malika hat geschrieben: Ich kann nicht einfach jemandem den Glauben absprechen oder Mitchristen verurteilen, die Dinge anders machen oder anders sehen als ich es für richtig halte, denn jeder von diesen Menschen hat eine ganz eigene Geschichte und hat sich den Glauben bzw. das Festhalten an Jesus hart erkämpft und kämpft manchmal noch immer darum, gerade wenn andere Christen sagen, wer seinen Körper durch Magersucht zestört hat, könne kein richtiger Christ sein.

Auch das kenne ich im Umgang mit anderen Christen. Man kann kein Christ sein wenn man zu viel/zu wenig wiegt, wenn man raucht, wenn man Alkohol trinkt, wenn man mal einen Porno geschaut hat, wenn man andere zuviel oder zuwenig belehrt, wenn man sich nicht nach irgendwelchen komischen Geistesgaben ausstreckt, wenn man zuviele Fragen stellt... Immer wenn es unangenehm wird, bekommt man die "Pharisäerkeule" zu spüren oder muss sich "Lästerung des heiligen Geistes" vorwerfen lassen, mal glaubt man zu wenig, mal nimmt man die Bibel zu ernst, mal nimmt man sie zu wörtlich, mal zu symbolisch...

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GanzBaff
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#22 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von GanzBaff » So 23. Jun 2013, 15:20

Malika hat geschrieben:Darüberhinaus retten nicht die Werke. Ich habe das lange genug probiert, soweit, dass ich mir selbst teilweise das Leben fast zur Hölle gemacht habe, nachdem Motto: Je aktiver ich bin und je mehr ich dabei angegriffen werde und leide, desto lieber hat mich Gott und desto eher bin ich gerettet.
Auch da ein Dilemma: Auf der einen Seite retten Werke nicht, da der Mensch nur auf die Gnade Gottes angewiesen ist, auf der anderen Seite ist aber ein Glauben ohne Werke wert- und sinnlos. Ich tat und tue in meinem Leben viele gute Dinge, aber ich tat und tue ebensoviele schlechte Dinge, die ebenfalls an mir nagen. Ich kann mich nicht hinstellen und den Moralapostel spielen wie ich es oft tue, denn es liegt genügend Dreck vor meiner eigenen Tür. Dennoch tue ich es andauernd. Und das nagt an mir, lässt mich zweifeln.

R.F. hat geschrieben:An der Festigung seiner Überzeugung muss jeder selbst arbeiten. Sicher beginnen besonders Menschen, die unter gesellschaftlichen Katastrophen leiden, am üblichen Gottesbild zu zweifeln. Auch Jesus wurde wegen der beim Einsturz eines Turmes zu Tode gekommenen 18 Menschen gefragt, wie Gott das nur geschehen lassen konnte.
Das Theodizeeproblem ist für mich nach wie vor ungelöst, die Argumente die ich mir selbst dafür erarbeitet habe sind wackelig und dienen nur der Befriedigung dessen was ich glauben WILL.

Mann.... mir qualmt vielleicht der Schädel...

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Andreas
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#23 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Andreas » So 23. Jun 2013, 15:41

Willkommen im Klub. Mir gehts auch oft so mit den Zweifeln. Wie du erzähltest, hast du deine Initialzündung von Gott bekommen. Er ist das Alpha und das Omega. Freu dich über dieses Geschenk. Es ist halt auch eine Aufgabe die er dir stellt. Er weiß, dass du ihr gerecht werden kannst und wird dich nicht zurücklassen. Du bist ja schon ein gutes Stück vorangekommen. Aber dein Dickschädel hat mit der Sanftmus noch so seine Schwierigkeiten. Das Christentum ist Survival und das ist nicht das selbe wie - du weißt schon. Auf diesem Gebiet geht es ans Eingemachte, um die Grundsatzfragen. Studiere die Bibel. Das ist die Theorie. Lass dir nichts aufschwatzen, wäge ab. Stell dich den Fragen, die dir die Bibel stellt. Die Antworten musst du, wie immer im Leben, selbst in der Praxis herausfinden. Gott ist mit dir, wenn du bald an dem großen Fluß sitzen wirst. Grüß den alten Mann von mir. ;)

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Heliaia
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#24 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Heliaia » So 23. Jun 2013, 23:29

GanzBaff hat geschrieben:Ich bin zur Zeit hin und hergerissen was meinen Glauben an den biblischen Gott angeht... Je mehr und intensiver ich mich mit der Bibel befasse, desto größer werden meine Zweifel. Was muss ich tun, was soll ich tun, was ist richtig, was ist falsch? Warum macht Gott es so schwer ihn zu verstehen? Ein Grund warum ich länger nicht hier war. Erging es wem mal ähnlich? Warum muss ich plötzlich schmunzeln wenn ich Philipp Möller zuhöre, warum verdrehe ich die Augen wenn ich Charismatischen Christen zuhöre??? Jedenfalls bin ich etwas ernüchtert. Der Gott den ich kennengelernt habe, den gibt es in der Bibel scheinbar nicht. Ich glaube ich bin einfach zu tolerant für die Bibel.

Wollts nur mal loswerden.
Hi GanzBaff ,
ja ,MIR ging es so wie es dir gerade geht .
Und es war ganz sicher keine ganz so einfache Zeit .
Aber ,letztendlich bin ich mit dem Ergebnis des Prüfens zufrieden-denn mir ist ne harte Wahrheit stets lieber als ne lauwarme Lüge (weiß nur bis heut nicht so ganz warum ich so viele Jahre biblische Storys so unkritisch akzeptiert hatte)
Gern. Ich habe in letzter Zeit selbst gemerkt, wie sehr ich doch in die Fundi-Schiene hineinrutschte und in Gesprächen bezüglich des Glaubens einen sehr betonierten Standpunkt einnahm. Nach dem Motto: Gott befahl das Volk auszurotten, also hatte es einen Sinn, also nehmen wir das so hin, also gibts da nix zu meckern.
ja ,da war ich auch schon mal -ich war sogar ziemlich fundimäßig drauf :oops:
vermute ,dass du dich gerade auch auf dem Weg der Selbsterkenntnis befindest und das ist schon mal eine sehr heilsame Erfahrung und bringt jeden weiter...
Mein derzeitiges Motto ist :
"Mensch ,erkenne dich selbst !" (was einen steuert ,woher Denkweisen kommen etc)
und ich glaube, dass wenn das jeder täte - der Welt am besten geholfen wäre .
Es gehört viel Mut dazu, kritisch seine eigene Denkweisen zu prüfen und auch mal manches zu revidieren .
Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur empfehlen -lese noch mehr in der Bibel ,prüfe sie bis die Seiten Qualmen ,betrachte die historischen Hintergründe sehr genau und denke nach ,ob all das mit der Liebe ,die du im Herzen trägst (das tut jederf Mensch von Natur aus )vereinbar ist .
Ich habe alles Biblische mit meinem Herzen gewogen und die Bibel konnte mit meinem Herzen nicht mithalten ,ich tat sie weg und ich vermisse sie nicht mal.Ohne sie kann man viel klarer ,herzgelenkt handeln ,denken ,gehen .
Je mehr ich Gott frage desto größer werden meine Zweifel und ich versuche ständig herauszufinden was Gott von mir will. Was ich jedoch weiss ist, die Phase meines euphorischsten Glaubens war die Phase in der ich die Bibel am wenigsten kannte. Vieles was ich in christlichen Kreisen sehe widert mich an, wo ist die Barmherzigkeit und die Feindesliebe, die doch der Kern des Christentums sind? Was sind göttliche Gebote wert wenn ein "nachrückender Apostel" sie aufheben kann? ´
Würde es nicht einfach reichen ,wenn du dich einfach nur nach deinem Herzen richten würdest ? :)
Das nennt man dann schlicht und einfach Humanismus -menschlich sein ,ein Menschenfreund sein ,jedem brüderlich begegnen dürfen ohne ihn vorher kategorisieren zu müssen -glaubt der das was ich glaube ?
Die Bibel und andere Bücher haben bislang viel Verwirrung und Unruhe gestiftet.
Es wir im Christentum einem sogar eingeredet ,man sei ein geborener Sünder(weil irgendwo irgendwer was Falsches gegessen haben soll),darum müsse man infolge dessen das Opfer eines unbekanten jüdischen Wanderpredigers auf sein Gewissen wuchten und sich dann erst recht schuldbeladen in tiefster Demut als errettet betrachten -widersprüchlicher und verwirrender gehts wohl kaum .
Immer wieder wird Barmherzigkeit eingefordert, beim Verteidigen meines Glaubens rutschte ich aber (nicht nur hier im Forum, auch im "echten Leben") in eine Schiene die mir selbst missfällt. Warum werden Mörder in der Bibel zu Königen, aber Menschen die Geld aus der Gemeindekasse stahlen starben
dies sind ehrliche Worte ! :chapeau:
und genau -was machte einen Mörder wie David so toll ,dass man ihn so viele Jahrhunderte aufs Podest stellen musste ?und warum soll David besser gewesen sein als z.B.Hitler ?
Beide Personen stammen aus relativ ärmlichen Verhältnissen und beide sollen( laut Paulus !)von Gott erwählt gewesen sein !Beide ließen Unschuldige ermorden ,beide taten es aus nationalsozialistischen Gründen,wo soll da ein Unterschied gewesen sein ? (wobei der junge David eigentlich der Brutalere gewesen ist -er hatte schon als ein Jüngling einen Philister mit ner Schleuder ermordet ,später war sein "Hobby " nem König zu beweisen wie toll er doch ist, indem er ihm 200 Vorhäute der Feinde als Mitbringsel brachte -ja ,der Junge muss sogar ein grusselig grausames medizinisches Talent besessen haben !)
Mann.... mir qualmt vielleicht der Schädel.
tja-das ist halt der "Nachteil "des selbsständigen Denkens ;)
-das Brummen hört bald auf ,sobald du die volle Wahrheit hinter den ganzen verwirrenden biblischen Dingen gefunden hast
Die Wahrheit wird dich frei machen (auch vom "Schädelqualmen " )
mfG
H.
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

Abischai
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#25 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Abischai » So 23. Jun 2013, 23:39

GanzBaff hat geschrieben:...Und wer in christlichen Kreisen gibt schon gerne zu die Bibel so auszulegen wie es ihm passt um hernach über echte oder vermeintliche Widersprüche zum eigenen Verständnis zu straucheln...
Ich. Ich gebe sowas gern zu, wenn es denn wirklich so ist, nicht nur von oberflächlichen Leuten behautet, die aufgrund ihrer Blindheit meinen ein anderer müsse ebenso blind sein. Wenn mir also meine eigenen echten Fehler nachgewiesen werden, bin ich dankbar dafür, meine wirklichen Kritiker wissen das. Und wenn es nötig ist das öffentlich einzugestehen, dann tue ich das auch.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Martinus
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#26 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Martinus » Mo 24. Jun 2013, 01:07

Heliaia hat geschrieben: Es wir im Christentum einem sogar eingeredet ,man sei ein geborener Sünder(weil irgendwo irgendwer was Falsches gegessen haben soll),.

Ups, von der Bibel keine Ahnung ;) ....Ok,macht nix, :thumbup: . . Hier für die (den) eventuellen Mitleser.
Römer 3:23denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes8 verloren. 24 Doch werden sie allein durch seine Gnade ohne eigene Leistung gerecht gesprochen, und zwar aufgrund der Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist.

Römer 5:12Durch einen einzigen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und mit der Sünde der Tod. Und auf diese Weise ist der Tod zu allen Menschen hingekommen. Deswegen hat auch jeder gesündigt

Römer 5:18So wie eine einzige Verfehlung allen Menschen die Verdammnis brachte, so bringt eine einzige Tat, die Gottes Rechtsforderung erfüllte, allen Menschen den Freispruch und das Leben.
Quelle: NEÜ
Zuletzt geändert von Martinus am Mo 24. Jun 2013, 01:18, insgesamt 1-mal geändert.
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#27 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Martinus » Mo 24. Jun 2013, 01:12

Heliaia hat geschrieben: -er hatte schon als ein Jüngling einen Philister mit ner Schleuder ermordet

Keine Ahnung ist ok, aber Lügen :o igit. Bei so vorsätzlicher Verfälschung biblischer Aussagen kann man die Schreiber nicht mehr ernst nehmen. :thumbdown:

Spr 14,25 Ein Zeuge der Wahrheit rettet Seelen; wer aber Lügen vorbringt, der ist ein Betrüger.
Quelle: Schlachter
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Malika
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#28 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Malika » Mo 24. Jun 2013, 08:30

GanzBaff hat geschrieben:Auch da ein Dilemma: Auf der einen Seite retten Werke nicht, da der Mensch nur auf die Gnade Gottes angewiesen ist, auf der anderen Seite ist aber ein Glauben ohne Werke wert- und sinnlos. Ich tat und tue in meinem Leben viele gute Dinge, aber ich tat und tue ebensoviele schlechte Dinge, die ebenfalls an mir nagen. Ich kann mich nicht hinstellen und den Moralapostel spielen wie ich es oft tue, denn es liegt genügend Dreck vor meiner eigenen Tür. Dennoch tue ich es andauernd. Und das nagt an mir, lässt mich zweifeln.

Ganz ehrlich, ich habe früher auch viel verurteilt, weil ich das einfach so gelernt hatte. Inzwischen bin ich erwachsen und habe auch schon einiges durchgemacht und, wie erwähnt, auch schon einige Menschen kennengelernt und merke langsam, dass Christen sehr unterschiedlich sind. Es klingt immer so, als hätte ein Christ eine Art Katalog von Kriterien abzuarbeiten und dann wird er zu einer ganz bestimmten Art Christ und das ist die einzige Art Christ, die richtig ist. Aber wir sind ja alle ganz unterschiedlich und haben unterschiedliche Begabungen und Hintergründe und Lebensgeschichten.

Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich oft ein ähnliches Problem habe wie du. Ich habe manchmal das Gefühl, das Kleingedruckte übersehen zu haben. Eigentlich sind wir ja gerettet, aber nur, wenn wir uns so verhalten als wären wir es nicht, so kommt es mir oft vor. Und ich habe oft genug Sorge um Dinge, die ich nicht kann, mir fällt z. B. im Leben da draußen der Kontakt zu anderen Menschen extrem schwer und ich kann schwer Persönliches nach außen tragen. Missionieren, so mit dem Ansprechen von fremden Menschen, ist da absolut unmöglich. Und das wurde auch oft genug kritisiert.
Aber keiner von uns ist ohne Sünde, vieles kann man nur nach außen nicht sehen. Es ist leicht, jemanden zu verurteilen der raucht oder zu dick ist, denn das ist sichtbar und vielleicht vergisst man dann gerne, dass man sich selbst gestern noch einen Porno angesehen hat oder schon wieder viel zu lange am Computer gespielt hat oder dass man einen heimlichen Groll gegen einen Kollegen hegt oder dass man selbst zwar nicht zu dick ist, aber extrem ungesunde Dinge isst.

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Heliaia
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#29 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Heliaia » Mo 24. Jun 2013, 08:54

Martinus hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben: -er hatte schon als ein Jüngling einen Philister mit ner Schleuder ermordet

Keine Ahnung ist ok, aber Lügen :o igit. Bei so vorsätzlicher Verfälschung biblischer Aussagen kann man die Schreiber nicht mehr ernst nehmen. :thumbdown:

Spr 14,25 Ein Zeuge der Wahrheit rettet Seelen; wer aber Lügen vorbringt, der ist ein Betrüger.
Quelle: Schlachter
:yawn:
oh boy ..noch so n Christ ,der meint die Bibel zu kennen :roll:
also gut-nur weil du es bist will ich im Bibelzitatweitwurf mitmachen :
Da ließ David das Gefäß, das er trug, unter dem Hüter des Gerätes und lief zum Heer und ging hinein und grüßte seine Brüder. 23 Und da er noch mit ihnen redete, siehe, da trat herauf der Riese mit Namen Goliath, der Philister von Gath, aus der Philister Heer und redete wie vorhin, und David hörte es. 24 Aber jedermann in Israel, wenn er den Mann sah, floh er vor ihm und fürchtete sich sehr.
David -ein Mörder für seinen Herrn Zebaoth(den Völkermörder):
David aber sprach zu dem Philister: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild; ich aber komme zu dir im Namen des HERRN Zebaoth, des Gottes des Heeres Israels, das du gehöhnt hast. 46 Heutigestages wird dich der HERR in meine Hand überantworten, daß ich dich schlage und nehme dein Haupt von dir und gebe die Leichname des Heeres der Philister heute den Vögeln unter dem Himmel und dem Wild auf Erden, daß alles Land innewerde, daß Israel einen Gott hat, 47 und daß alle diese Gemeinde innewerde, daß der HERR nicht durch Schwert noch Spieß hilft; denn der Streit ist des HERRN, und er wird euch geben in unsre Hände.
David-der "GUTE" killt den Philister um ihm danach noch den Schädel kurzerhand abzumontieren -das nennt man wohl eine sehr gründliche Arbeit für den Herrn !:
Und David tat seine Hand in die Tasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte und traf den Philister an seine Stirn, daß der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht. 50 Also überwand David den Philister mit der Schleuder und mit dem Stein und schlug ihn und tötete ihn. Und da David kein Schwert in seiner Hand hatte, 51 lief er und trat zu dem Philister und nahm sein Schwert und zog's aus der Scheide und tötete ihn und hieb ihm den Kopf damit ab. Da aber die Philister sahen, daß ihr Stärkster tot war, flohen sie.
Alles in 1.Samuel 17 zu finden .
Martinus hat geschrieben:Keine Ahnung ist ok, aber Lügen :o igit. Bei so vorsätzlicher Verfälschung biblischer Aussagen kann man die Schreiber nicht mehr ernst nehmen.
du legst dich hier mit der falschen Person an -ich kenne die Bibel wie meine Handtasche -in und auswendig !
Martinus hat geschrieben:
Heliaia hat geschrieben: Es wir im Christentum einem sogar eingeredet ,man sei ein geborener Sünder(weil irgendwo irgendwer was Falsches gegessen haben soll),.

Ups, von der Bibel keine Ahnung ;) ....Ok,macht nix, :thumbup: . . Hier für die (den) eventuellen Mitleser.


Römer 5:12Durch einen einzigen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und mit der Sünde der Tod. Und auf diese Weise ist der Tod zu allen Menschen hingekommen. Deswegen hat auch jeder gesündigt

Römer 5:18So wie eine einzige Verfehlung allen Menschen die Verdammnis brachte, so bringt eine einzige Tat, die Gottes Rechtsforderung erfüllte, allen Menschen den Freispruch und das Leben.
Quelle: NEÜ
Sag mal was wird das hier ?
Du untermauerst hier das von mir Gesagte und merkst es nicht mal ? :shock:
"Durch einen einzigen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und mit der Sünde der Tod. Und auf diese Weise ist der Tod zu allen Menschen hingekommen. Deswegen hat auch jeder gesündigt" -das bedeutet doch genau das was ich sagte :durch die eine Sünde -den Appelverzehr -ist die ganze Menschheit laut Bibel zum Sündenbock Gottes geworden .Was hast du denn daran noch nicht verstanden ?
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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#30 Re: Der Same doch nur auf den Fels gefallen?

Beitrag von Martinus » Mo 24. Jun 2013, 09:29

Heliaia hat geschrieben: oh boy ..noch so n Christ ,der meint die Bibel zu kennen :roll:

Deine großen Worte bringen nichts. Du scheinst die Definition von Mord anders auszulegen. Ein Mörder ist in diesem Fall derjenige, der den von den Philistern gewünschten Zweikampf gewinnt.
Angelas Zeugen wissen was!

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