Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

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Pluto
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#71 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Pluto » Mi 14. Jan 2015, 23:27

Hemul hat geschrieben:Jetzt sieht Gott aber ganz alt aus-gell? ;)
Richtig!
Kenst du das Bild nicht? :o

Bild
[ Quelle: Wikimedia commons ]
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Münek
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#72 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Münek » Mi 14. Jan 2015, 23:28

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du siehst: Aus dieser logischen Falle gibt es kein Entkommen
Für Dich ist das möglicherweise richtig - nicht für Gott.

Denn Fügung kann gar nicht im Nachhinein der menschlichen Wahlfreiheits-Entscheidung anders sein, weil sie ja darauf basiert, was am Ende WIRKLICH entschieden wird.

Tja, wie Du siehst, klappt es in DIESEM Fall nicht.

Du solltest meinen Fall mal wirklich von A-Z logisch durchdenken. Vielleicht folgt dann ein HEUREKA.

closs
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#73 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von closs » Mi 14. Jan 2015, 23:41

Münek hat geschrieben:Du solltest meinen Fall mal wirklich von A-Z logisch durchdenken.
Schon passiert. - Letztlich läuft es drauf raus, dass diese Schein-Paradoxien dadurch entstehen, dass man einem Nichts einen Namen gibt und deshalb meint, es sei deshalb kein Nichts.

Hier und beim Fall mit dem Stein wird etwas, was nicht ist, mit einem Namen benannt, mit dem man dann logische Spielchen spielt, als wäre es etwas. - Den "Stein, der schwerer ist, als dass Gott in tragen könnte" kann es nicht geben - genauso wenig wie es eine Entscheidung des Menschen gegen die Fügung geben kann, die ihrerseits Folge der Entscheidung ist - genauso wenig wie Gott Null Eisbären schaffen kann, die um drei Eislöcher sitzen - genauso wenig wie es eine Escher-Treppe geben kann. - Es ist ein Spiel mit dem Nichts, als sei es Sein.

Hemul
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#74 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Hemul » Mi 14. Jan 2015, 23:43

Pluto hat geschrieben: Dass Got nicht alles wissen kann, geht auch aus der Noah Geschichte hervor: 1.Mose 6,5
Wie bitte? Willst du damit behaupten, dass Gott gar nicht gewusst hat was auf der Erde vor sich geht? :o
Meinst du er hätte Scheuklappen aufgehabt als gem. den Versen "VOR" deinem Beweistext folgendes gem. 1.Mose 6:1-4 auf der Erde
vor sich ging:


1 Als die Menschen immer zahlreicher wurden und sich auf der Erde ausbreiteten, 2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich die zu Frauen, die ihnen gefielen. 3 Da sagte Jahwe: "Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, er ist ja sterblich. Ich gebe ihm noch eine Frist von 120 Jahren." 4 Damals lebten die Riesen auf der Erde und auch dann noch, als die Gottessöhne Kinder mit den Menschentöchtern hatten. Das wurden die Helden der Vorzeit, berühmte Männer. 5 Jahwe aber sah, wie groß die Bosheit der Menschen auf der Erde war. Ihr ganzes Denken und Streben, alles, was aus ihrem Herzen kam, war immer nur böse.

Engel verließen den Himmel und schnappten den normalen Männern die Frauen weg-aber Gott interessiert das nicht? Nach dem Motto: Was ich nicht weiß-macht mich nicht heiß? :roll: Das magst du glauben-ich glaube das nicht denn Gottes Augen sind gem.
2.Chronika 16:9 ständig im Einsatz:
9 Denn Jahwe hat die ganze Erde im Blick, damit er denen beistehen kann, die ihm uneingeschränkt vertrauen. In diesem Fall hast du töricht gehandelt, denn von jetzt an hast du ständig Krieg."
:wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Mi 14. Jan 2015, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#75 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von closs » Mi 14. Jan 2015, 23:46

Münek hat geschrieben: Meine Entscheidungsfreiheit ist also nicht im Geringsten eingeschränkt. Wie kommst Du bloß darauf?
Wenn Du die Fügung känntest (was nicht geht), wäre Deine Wahlfreiheit dadurch eingeschränkt, dass Du in Abhängigkeit davon, dass Du die Fügung känntest, entscheiden würdest. - Also wärest Du nicht frei.

Unabhängig davon: Die vorherige Begründung ("Spiel mit Nicht-Sein") ist besser. - Ich würde diese Begründung mit der Entscheidungsfreiheit sogar zurückziehen, weil sie aufgesetzt ist auf etwas, was nicht sein kann - es ist logisch unmöglich, dass die Voraussetzung für eine Folge im Wissen der Folge ohne Einfluss auf die Folge revidiert werden kann. :o :angel: :lol:

Pluto
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#76 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Pluto » Mi 14. Jan 2015, 23:52

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Meine Entscheidungsfreiheit ist also nicht im Geringsten eingeschränkt. Wie kommst Du bloß darauf?
Wenn Du die Fügung känntest (was nicht geht), wäre Deine Wahlfreiheit dadurch eingeschränkt, dass Du in Abhängigkeit davon, dass Du die Fügung känntest, entscheiden würdest. - Also wärest Du nicht frei.
Auch wenn er sie nicht kennt, ist er Unfrei. Er weiß er nur (noch) nicht.

Um es mal in aller Deutlichkeit zu sagen...

Wenn es Fügung gäbe, gäbe es keine Wahl; dann wird "Freier Wille" zur Illusion.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#77 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Hemul » Mi 14. Jan 2015, 23:58

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Jetzt sieht Gott aber ganz alt aus-gell? ;)
Richtig!
Kenst du das Bild nicht? :o
Wie bitte? Du weißt nicht was in 2.Mose 33:12-20 steht? :o

12 Mose sagte zu Jahwe: "Du befiehlst mir, dieses Volk in sein Land zu führen, aber du hast mir nicht offenbart, wen du mitschicken wirst. Dabei hast du mir doch gesagt, dass du mich mit Namen kennst und mir deine Gunst geschenkt hast. 13 Wenn ich also wirklich deine Gunst genieße, dann lass mich doch erkennen, was du vorhast. Ich möchte dich besser verstehen und auch weiter in deiner Gunst bleiben. Denk doch daran: Dieses Volk ist dein Volk!" 14 Jahwe erwiderte: "Wenn ich mitgehe, würde dich das dann beruhigen?" 15 Mose entgegnete: "Wenn du nicht mitgehst, dann bring uns lieber nicht von hier weg! 16 Woran soll man denn sonst erkennen, dass wir in deiner Gnade stehen, ich und dein Volk? Doch nur daran, dass du mit uns ziehst und uns dadurch vor allen anderen Völkern der Welt auszeichnest, mich und dein Volk!" 17 Jahwe erwiderte: "Auch diese Bitte werde ich dir erfüllen, denn du stehst in meiner Gunst und ich kenne dich genau!" 18 Doch er bat ihn weiter: "Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen!" 19 Er antwortete: "Ich selbst werde all meine Güte an dir vorüberziehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen. Ich entscheide, wem ich gnädig bin, und schenke mein Erbarmen, wem ich will."20 Dann sagte er: "Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben."
:wave:
PS: Also nicht nur der Bauchnabel ist hier falsch-gell? ;)
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#78 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von closs » Do 15. Jan 2015, 00:01

Pluto hat geschrieben:Wenn es Fügung gäbe, gäbe es keine Wahl; dann wird "Freier Wille" zur Illusion.
Du verkennst, dass Fügung FOLGE des "Freien Willens" ist.

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#79 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Münek » Do 15. Jan 2015, 00:02

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du solltest meinen Fall mal wirklich von A-Z logisch durchdenken.
Schon passiert. - Letztlich läuft es drauf raus, dass diese Schein-Paradoxien dadurch entstehen, dass man einem Nichts einen Namen gibt und deshalb meint, es sei deshalb kein Nichts..

Sorry,

Du argumentierst daneben.

Warum sollte es dem Allmächtigen nicht möglich sein, sich in eine solche Situation in der von
mir geschilderten Art (die alles andere als ein NICHTS ist) zu begeben. Was spräche aus Deiner
Sicht dagegen?

Warum sollte ein selbstbewusster Gott nicht einräumen wollen, dass der von Menschen erfunde-
ne Begriff der göttlichen ALLMACHT auf ihn eben nicht zutrifft? Was spräche gegen ein solches
Eingeständnis?
Zuletzt geändert von Münek am Do 15. Jan 2015, 00:02, insgesamt 1-mal geändert.

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#80 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Pluto » Do 15. Jan 2015, 00:02

Hemul hat geschrieben:Wie bitte? Du weißt nicht was in 2.Mose 33:12-20 steht? :o
Wozu?
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