closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:. Egal, was Gott voraussagt, ich könnte immer anders entscheiden.
Nein - weil Fügung Folge Deiner Entscheidung ist (nicht NUR das, aber auch).
Das habe ich immer noch nicht verstanden.
Stelle Dir die Situation mal konkret vor. Gott
fügt vor Urzeiten, dass er mich am 24.12.2014 persön-
lich aufsuchen und mir mitteilen wird, ich werde am Abend meinen Weihnachtsbaum mit
roten Ku-
geln schmücken. So, das wäre erstmal die göttliche Fügung.
Jetzt taucht Gott tatsächlich am Heiligen Abend vormittags bei mir auf, macht seine Vorhersage -
und ich entscheide mich für
blaue Kugeln. Ich treffe also meine Entscheidung in
unmittelbarer Ab-
hängigkeit von Gottes konkreter Voraussage (meine Entscheidungsfreiheit soll nicht eingeschränkt
sein).
Erkennst Du nun, in welchem
Dilemma Gott bei dieser Fallgestaltung stecken würde? Seine Voraussage
träfe
niemals ein, weil ich ihm mit meiner Entscheidung stets einen Strich durch die Rechnung machen
würde. Was ist daran so schwer zu verstehen?