Alle Jahre wieder
#1 Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder feiern Christen die Geburt Jesu.
Dabei ist da genaue Geburtsdatum gar nicht bekannt. Man kann es jedoch eingrenzen auf die Jahre 7-4 v. Chr.
Der 25. Dezember ist dabei auch willkürlich, aber geschickt gewählt worden, weil es es ein wichtiger Feiertag war.
Die religionspolitisch kluge Wahl des 25. Dezember setzte sich schließlich durch. An diesem Tag feierten nämlich die Römer nach alter Tradition die Wintersonnenwende, bei welcher der Sonnengott Mithras aus einem Felsen geboren und von Hirten beschenkt wurde.
...
Man wollte mit der Festlegung gerade dieses Geburtsdatums den damals noch sehr populären Mithras aus dem Bewusstsein des Volkes verdrängen. Die mit staatlicher Macht neu bekehrten Heidenchristen sollten den alten Götterglauben endgültig ablegen und trotzdem ein Gefühl religiöser Vertrautheit mitnehmen.
Quelle: bibelkritik.ch
Dem Betrag wird oft vorgeworfen, er gebe nur die kirchliche Verkündigung unreflektiert wieder.
Aber wer genau hinhört, der wird viele Ergebnisse der neutestamentlichen Jesusforschung wiederfinden.
Dabei ist da genaue Geburtsdatum gar nicht bekannt. Man kann es jedoch eingrenzen auf die Jahre 7-4 v. Chr.
Der 25. Dezember ist dabei auch willkürlich, aber geschickt gewählt worden, weil es es ein wichtiger Feiertag war.
Die religionspolitisch kluge Wahl des 25. Dezember setzte sich schließlich durch. An diesem Tag feierten nämlich die Römer nach alter Tradition die Wintersonnenwende, bei welcher der Sonnengott Mithras aus einem Felsen geboren und von Hirten beschenkt wurde.
...
Man wollte mit der Festlegung gerade dieses Geburtsdatums den damals noch sehr populären Mithras aus dem Bewusstsein des Volkes verdrängen. Die mit staatlicher Macht neu bekehrten Heidenchristen sollten den alten Götterglauben endgültig ablegen und trotzdem ein Gefühl religiöser Vertrautheit mitnehmen.
Quelle: bibelkritik.ch
Dem Betrag wird oft vorgeworfen, er gebe nur die kirchliche Verkündigung unreflektiert wieder.
Aber wer genau hinhört, der wird viele Ergebnisse der neutestamentlichen Jesusforschung wiederfinden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#2 Re: Alle Jahre wieder
Der Dezember gehört zu den möglichen Monaten, bis hin zum April.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#3 Re: Alle Jahre wieder
Aber es war sicherlich kein Zufall, dass man einen hohen Feiertag des konkurrierenden Mithraskultes ausgewählt hat. Und mit staatlicher Macht im Rücken durfte man nun auch ungestraft die Kultstätten des Mithraskultes zerstören.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#4 Re: Alle Jahre wieder
Die Auswahl müsste sich irgendwo nachlesen lassen. Ist sicher auch innerhalb der Kirche dokumentiert ohne das man auf externe Quellen zurückgreifen muss. Weshalb sollte man das auch verschweigen?
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#5 Re: Alle Jahre wieder
Das Lukasevangelium spricht sogar gegen einen Wintermonat.
Die Bibel selbst weiß nämlich weder etwas vom 25. Dezember noch von der Adventszeit, die übrigens erst im 6. Jahrhundert aufkam. Die Urchristen hatten nicht den Geburtstag Jesu, sondern Passah, Ostern und Pfingsten gefeiert.
Dass Jesus wirklich im Dezember geboren sein soll, stellt Lukas mit seinem Bericht über die legendäre Heilige Nacht nämlich selbst schon ad absurdum (Lk 2,8): "Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde."
Es ist nicht anzunehmen, dass Hirten Ende Dezember noch draußen bei ihren Schafen auf dem offenen Feld sind.
Schon ab November kommen die Tiere in ihre Ställe, denn bald beginnt in dieser Region die kalte Regenzeit.
Quelle: bibelkritik.ch
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 4758
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
#6 Re: Alle Jahre wieder
Unwahrscheinlich, dass Jesus im Dezember geboren wurde. Zum einen fand zu dieser Zeit die Volkszählung statt - ungünstige Jahreszeit für ein solch umfangreiches Projekt - und die Hirten hielten sich nachts im Freien auf, auch ungewöhnlich im kältesten Monat neben Januar.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
#7 Re: Alle Jahre wieder
Es ist bekannt, dass es nicht bekannt ist.
Aber ich halte die Wahl eines Termins so um die Wintersonnenwende herum für eine gute Wahl.
Rein von der Symbolik her.
Warum auch nicht? Wen stört's denn?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.
#8 Re: Alle Jahre wieder
Genau, dagegen spricht auch das Lukasevangelium, siehe oben.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mi 25. Dez 2019, 13:02Unwahrscheinlich, dass Jesus im Dezember geboren wurde. Zum einen fand zu dieser Zeit die Volkszählung statt - ungünstige Jahreszeit für ein solch umfangreiches Projekt - und die Hirten hielten sich nachts im Freien auf, auch ungewöhnlich im kältesten Monat neben Januar.
Genauer gesagt war es aber keine Volkszählung, sondern eine Steuerschätzung, die die Evangelisten in die Geburtslegenden einbrachten. Zwar läßt sich im besagten Zeitraum und in den Provinzen keine Steuerschätzung belegen, aber die Schreiber benötigten den Geburtsort Bethlehem, weil aus dieser Stadt einer Prophetie aus dem "alten Testament" zufolge der Messias kommen sollte.
Es wäre zudem auch unsinnig gewesen, für eine Steuerschätzung zu seinem Geburtsort zurückzukehren. Maßgebend waren auch schon damals der Wohnort- und Arbeitsort. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Gleiches gilt für die Flucht nach Ägypten. Der angebliche Kindermord des Herodes diente nur dazu, eine Prophezeiung wahr zu machen.
1 Als Israel jung war, gewann ich ihn lieb und rief meinen Sohn aus Ägypten.
Hosea, 11,1
Daraus machte Matthäus:
Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“ (Mt 2, 15)
Geschichtswissenschaftler und Theologen sind sich heute weitgehend darin einig, dass die Flucht nach Ägypten kein historisches Faktum ist. Darum geht es dem Evangelisten Matthäus auch gar nicht. Ihm kommt es auf eine Botschaft an: Von Anfang an steht Gott auf der Seite Jesu.
Andreas Britz, Bellheim, Katholische Kirche
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#9 Re: Alle Jahre wieder
Nein, nicht zwingend. Wie gesagt. Der Dezember ist in Ordnung. Die Weiden sind zu der Zeit bis in den April hinein ideal für Schafherden. Sommermonate sind dagegen schon aufgrund der Trockenheit völlig ungeeignet, um Herden auf die Weiden zu schicken.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#10 Re: Alle Jahre wieder
Doch; und es wurde auch ausgeführt, weshalb...
Von "zwingend" sprach hier auch niemand - es ist einfach nur, betrachtet man die Hinweise/Indizien und Fakten, einfach nur "eher unwahrscheinlich".
