closs hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2019, 19:55
Scrypton hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2019, 19:27
Benenne doch bitte mal eine Voraussetzung der HKM
X-mal passiert - ein spontaner Auszug:
1) Jesus ist authentisch erkennbar, wenn man ihn genau so untersucht, als sei es Caesar oder sonstwer. - Kann im Bezug auf das, was damals der Fall war, richtig oder falsch sein.
Weder Jesus noch Cäsar werden untersucht. Es wird nicht untersucht, was der Fall war, sondern was der Fall ist.
Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne und Alberich sind nicht beteiligt, und könnten auch nichts außer "authentischer" Leere in den Schädeln finden.
closs hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2019, 19:55
2) Die Geschichte ist als naturalistisch ungebrochener Wirkungszusammenhang zu verstehen (d.h. bspw.: "keine Wunder"). - Kann im Bezug auf das, was damals der Fall war, richtig oder falsch sein.
Es wird nicht untersucht, was der Fall war, sondern was der Fall ist.
closs hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2019, 19:55
3) Jesus wird nur untersucht in seiner Eigenschaft Mensch. - Diese Nur-Eigenschaft kann im Bezug auf das, was damals der Fall war, richtig oder falsch sein.
Es wird nicht untersucht, was der Fall war, sondern was der Fall ist.
closs hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2019, 19:55
4) Ältere Quellen sind zu Jesus authentischer als neuere Quellen. - Kann im Bezug auf das, was damals der Fall war, richtig oder falsch sein.
Es wird nicht untersucht, was der Fall war, sondern was der Fall ist. Schnee von gestern. Du bist nicht auf dem Laufenden. Wird so heutzutage nicht mehr gelehrt, dass ältere Quellen generell besser seien als neuere. Da unterscheidet man, wenn überhaupt von dem, was der Fall ist, zu dem was der Fall ist.
closs hat geschrieben: ↑Fr 11. Okt 2019, 19:55
Das heisst:
Man hat durchaus nachvollziehbare Kriterien, die man dogmatisch voranstellt. - Falls die Geschichte sich untersteht, doch vor 2000 jahren anders gelaufen zu sein, hat sie Pech gehabt. - Das nennt man dann
a) aufgeklärt
b) ergebnisoffen
c) wissenschaftlich.
Nein - das ist zu einfach. - Entschuldigend kann man anführen, dass die Naturwissenschaft so funktioniert - aber warum? Weil sie es nur mit physischen Fragen zu tun hat UND weil sie Modell-Ergebnisse unabhängig experimentell überprüfen kann. - Das ist etwas ganz anderes.
Man untersucht nicht die Geschichte, nicht das, was damals der Fall war, sondern versucht aus dem, was der Fall ist, zu rekonstruieren, was vor 2000 Jahren gelaufen sein könnte und nicht was anders gelaufen sein könnte - zu was denn anders?
Früher habe ich diese Formulierung von dir gehasst - heute liebe ich sie.