Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

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Scrypton
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#111 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von Scrypton » Mi 16. Okt 2019, 13:50

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:47
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:28
In der Homöopathie, mit der du dich seit Jahren so schwer tust, gibt es aber nur ein Zimmer (= Patient) und es wird geprüft, ob in diesem Zimmer ein schwarzer Schwan (= eine Heilung) eintritt.
Völlig unabhängig von der Homöopathie: Falsch.
Nein; absolut korrekt. Begreifen willst du es nicht - doch abgesehen von fehlender Argumentation deinerseits ändert es ja nichts.

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:47
Der Patient ist in Deinem Bild das Haus, in dem man DIE Zimmer untersucht
Nein; 0 und 1 - entweder eine Heilung tritt ein oder sie tritt nicht ein.
Es gibt keine weiteren Parameter, die versteckt/unbekannt sind und "irgendwo anders" zu suchen wären.

Vergeblicher Versuch closs, vergeblicher Versuch mal wieder... ;)

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#112 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von closs » Mi 16. Okt 2019, 14:44

Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:50
doch abgesehen von fehlender Argumentation deinerseits ändert es ja nichts.
Du VERSTEHST meine Argumentation nicht, weil sie Deinen systemischen Horizont überschreitet. - Du bist wie ein Fisch im Marianengraben, der "nachweist", dass es keine Gasatmosphäre gibt.
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:50
Nein; 0 und 1 - entweder eine Heilung tritt ein oder sie tritt nicht ein.
"Heiling" ist für Dich das, was Du systemisch darunter verstehst - also hast Du Deinen Korridor, in dem Du "0 und 1" abgleichen kannst. - Innerhalb Deines systemischen Horizonts hast Du recht.
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:50
Vergeblicher Versuch closs, vergeblicher Versuch mal wieder...
Richtig. - In einem McKinsey-Führungs-Seminar wurde mal zu uns gesagt:
"Ihr könnt es mit Zuckerbrot oder mit Peitsche probieren - das ist Eure Sache. - Aber denkt daran: Ihr könnt nie etwas daran ändern, wenn jemand etwas nicht versteht, was er mit seinen Mitteln nicht verstehen KANN"

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#113 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von Scrypton » Mi 16. Okt 2019, 14:48

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:44
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:50
doch abgesehen von fehlender Argumentation deinerseits ändert es ja nichts.
Du VERSTEHST meine Argumentation nicht
Verstehen tut das was du schreibst wohl ein jeder hier, geistig schwere Ergüsse sind das ja nun nicht gerade.
Und nein; du hast keine Argumente in der Hand die du liefern könntest.

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:44
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 13:50
Nein; 0 und 1 - entweder eine Heilung tritt ein oder sie tritt nicht ein.
"Heiling" ist für Dich das, was Du systemisch darunter verstehst
Heilung ist das, was >jeder< darunter versteht.
Auch ein Homöopath versteht unter "Heilung" nichts anderes - nur mit dem Unterschied dass dieser fälschlicherweise meint, mit seinen Methoden würde er diese erzielen. :o

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#114 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von closs » Mi 16. Okt 2019, 14:55

Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:48
Heilung ist das, was >jeder< darunter versteht.
Genau :lol: . - So legst Du das fest.
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:48
Verstehen tut das was du schreibst wohl ein jeder hier, geistig schwere Ergüsse sind das ja nun nicht gerade.
Schön wär's. - Du hältst die Argumente deshalb nicht für schwerwiegend, weil Du eben NICHT verstehst. - Aber wie willst Du verstehen, dass Du nicht verstehst, wenn Du Du nicht verstehst? :roll2:

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#115 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von Scrypton » Mi 16. Okt 2019, 14:59

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:55
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:48
Heilung ist das, was >jeder< darunter versteht.
So legst Du das fest.
Closs'scher Nonsens; ich lege dabei gar nichts fest.
Für deine Argumentationslosigkeit kann ich nichts.

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:55
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:48
Verstehen tut das was du schreibst wohl ein jeder hier, geistig schwere Ergüsse sind das ja nun nicht gerade.
Schön wär's.
Ist es.

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 14:55
Du hältst die Argumente deshalb nicht für schwerwiegend...
... weil du keine hast, die du vortragen könntest.

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Münek
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#116 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von Münek » Mi 16. Okt 2019, 17:20

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 07:28
Münek hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 07:11
Es ist doch offensichtlich, dass die katholische Kirche die sachliche Auseinandersetzung mit der HKE in dieser historischen Frage scheut, weil ihr schlicht überzeugende Gegenargumente nicht zur Verfügung stehen.
Auf Ebene der Methodenschritte gibt es keine Probleme zwischen RKK und HKM - es geht um das, was darüber hinaus interpretiert wird.
Nicht schon wieder ablenken. Ich rede hier nicht von Problemen zwischen RKK und HKE. Thema ist Deine Behauptung, dass sich nach den HKE-Kriterien Jesus in Sachen "Naherwartung" geirrt hat - nach theologischen Kriterien aber nicht.

Dem hielt ich entgegen, dass dem bestehenden Konsens in der HKE über Jesu Irrtum von theologischer Seite offiziell NIE WIDERSPROCHEN worden ist, sondern stattdessen beredtes Schweigen herrscht. Aus diesem Schweigen schloss ich, dass
die katholische Kirche die sachliche Auseinandersetzung mit der HKE in dieser historischen Frage scheut, weil ihr überzeu-
gende Gegenargumente schlicht nicht zur Verfügung stehen.

So und nicht anders ist die Sachlage.

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#117 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von closs » Mi 16. Okt 2019, 19:09

Münek hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 17:20
Ich rede hier nicht von Problemen zwischen RKK und HKE. Thema ist Deine Behauptung, dass sich nach den HKE-Kriterien Jesus in Sachen "Naherwartung" geirrt hat - nach theologischen Kriterien aber nicht.
Aber das ist doch weitgehend richtig (natürlich gibt es auch innerhalb der Theologie welche, die Deine Version glauben - aber das ist eine Minderheit).
Münek hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 17:20
em hielt ich entgegen, dass dem bestehenden Konsens in der HKE über Jesu Irrtum von theologischer Seite offiziell NIE WIDERSPROCHEN worden ist, sondern stattdessen beredtes Schweigen herrscht. Aus diesem Schweigen schloss ich, dass
die katholische Kirche die sachliche Auseinandersetzung mit der HKE in dieser historischen Frage scheut, weil ihr überzeu-
gende Gegenargumente schlicht nicht zur Verfügung stehen.

Deine Mutmaßungen seien Dir zugestanden, aber sie haben wenig mit der Realität zu tun. - Wie die Kommisssion 1993 bestätigt hat, nimmt die Theologie die HKM ausschließlich auf dem dort beschriebenen Terrain (= apriorifreier Teil der HKM) zur Kenntnis und lehnt apriorische Thesen der HKM ab - prinzipiell. - Und zwar deshalb weil deren Vorannahmen apriorisch derart unterschiedlich zu theologischen Vorannahmen sind, dass es da nur wenig gemeinsamen Nenner gibt - wie gesagt: Im Sinne Interpretation im Sinne von Apg. 8,30.

Bereits vor Jahren wurde Dir aus Kathpedia = enzyklopädisches Sprachrohr auf Basis katholischer Theologie zitiert, dass die RKK eine Naherwartung sensu Münek ablehnt. - Da gibt es nichts offiziell zu widersprechen - selbst wenn es die Kommisssion mit diplomatischen Worten dann doch tut. - Die Ausbrüche von Ratzinger und Berger sind Speerspitze der katholischen Haltung.

Und natürlich gibt es Gegenargumente - aber die passen nicht in die Systematik der HKM, weshalb sie dort als Gegenargumente ignoriert werden.
 

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#118 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von Scrypton » Mi 16. Okt 2019, 19:13

closs hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 19:09
Wie die Kommisssion 1993 bestätigt hat, nimmt die Theologie die HKM ausschließlich auf dem dort beschriebenen Terrain (= apriorifreier Teil der HKM) zur Kenntnis und lehnt apriorische Thesen der HKM ab - prinzipiell.
Kurz um:
Jede Basis, die unsere geglaubten >Wunschvorstellungen< nicht enthält, wird als Folge insofern abgelehnt, als dass die eigenen Vorstellungen halt einfach weiter "geglaubt" werden.
8-)

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Thaddaeus
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#119 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von Thaddaeus » Mi 16. Okt 2019, 19:27

Münek hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 17:20
Dem hielt ich entgegen, dass dem bestehenden Konsens in der HKE über Jesu Irrtum von theologischer Seite offiziell NIE WIDERSPROCHEN worden ist, sondern stattdessen beredtes Schweigen herrscht. Aus diesem Schweigen schloss ich, dass
die katholische Kirche die sachliche Auseinandersetzung mit der HKE in dieser historischen Frage scheut, weil ihr überzeu-
gende Gegenargumente schlicht nicht zur Verfügung stehen.

So und nicht anders ist die Sachlage.
Und ob das die Sachlage ist. :thmpup:

Mit closs zieht sich die RKK auf den Standpunkt zurück, ihre Traditionen seien - einfach weil sie katholisch sind - im völligen Einklang mit dem heiligen Geist und der gottgewollten Heilsgeschichte. Es gibt keine Begründungen hierfür und natürlich schon gar keine Belege. Genau so gut könnte man Belege für die Existenz von Schlumpfhausen einfordern. Also pocht die RKK gebetsmühlenartig einfach darauf, dass es so ist. Und exakt das tut letztlich und auch unser closs.

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#120 Re: Aus der Werkstatt des Theologen II - Spezialthemen und Off-Topics

Beitrag von closs » Mi 16. Okt 2019, 20:38

Thaddaeus hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 19:27
Und ob das die Sachlage ist.
Wenn man auf die HKM hin kalibriert, ist das ja richtig ("Aus unserer HKM-Sicht gibt es keinen Widerspruch zu unseren Thesen"). - Aus Sicht der RKK sind HKM-Thesen apriorische Äußerungen, die sie nicht akzeptiert.
Thaddaeus hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 19:27
Mit closs zieht sich die RKK auf den Standpunkt zurück, ihre Traditionen seien - einfach weil sie katholisch sind - im völligen Einklang mit dem heiligen Geist und der gottgewollten Heilsgeschichte.
Falscher Ansatz: Der Standpunkt ist, dass man bei anderen hermeneutischen Vorannahmen, die historisch genauso richtig sein können, zu anderen Ergebnissen kommt. - Was Du sagst, kommt dann dazu, ist aber eher die Begründung dafür, warum man andere Vorannahmen hat als die HKM.
Thaddaeus hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 19:27
Thaddaeus hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 19:27


Also pocht die RKK gebetsmühlenartig einfach darauf, dass es so ist. Und exakt das tut letztlich und auch unser closs.
Closs pocht darauf, dass der heilsgeschichtliche Ansatz der RKK dem Bibelverständnis genauso gerecht werden kann wie der HKM-Ansatz (aber zu anderen ERgebnissen führen kann). - Falls die Christen recht haben und Jesus göttlich war, fallen die über die Methodenschritte hinausgehenden Äußerungen der HKM zum Großteil in sich zusammen. - In Deinem Thread bleibst Du bisher innerhalb der MEthodenschritte - was mir sehr gut gefällt. - Und der Päpstlichen Kommisssion würde das ebenfalls gut gefallen - kritisch wird es erst bei den Interpretationen daraus.
Scrypton hat geschrieben:
Mi 16. Okt 2019, 19:13
Jede Basis, die unsere geglaubten >Wunschvorstellungen< nicht enthält, wird als Folge insofern abgelehnt, als dass die eigenen Vorstellungen halt einfach weiter "geglaubt" werden.
Das ist doch bei der HKM auf subtile Weise genauso, wenn sie über die Methodenschritte hinaus interpretiert. - Die Theologie findet es gut, wenn die HKM "apriorifrei" forscht (vereinfacht gesagt: ohne Bedingungen forscht, also nur beobachtet und beschreibt), nicht aber, wenn sie ihr Glaubenssysten neben das RKK-Glaubenssystem stellt - und dann noch behauptet, ihr Glaubenssystem sei KEIN Glaubenssystem.



  

 

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