Aus der Werkstatt des Theologen

Themen des Neuen Testaments
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Thaddaeus
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#241 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Thaddaeus » So 20. Okt 2019, 10:17

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
Insofern Christen an einen christlichen Drei-Gott, Muslims an einen muslimischen Gott, Juden an einen jüdischen Gott, die Germanen an Odin und die Hindus an gleich viele tausend Götter glauben ist es in der Tat Aberglaube - aber sowas von ...
Insofern Gott als erster Beweger, erste Ursache und erstes Prinzip allen Seins philosophisch betrachtet wird, handelt es sich wenigstens um keinen Aberglauben.
Also als logische Idee, als abstrakte Größe kannst du einen Schöpfer gelten lassen.
Nur so stellt er keinen Aberglauben dar (sondern ein universelles erstes Prinzip). Um Aberglauben handelt es sich bei jedem lokalen, also christlichen, muslimischen, jüdischen oder sonst einen beliebigen Gott, der angebetet wird.

Am Ende wird jeder Glaube an den einen, eigenen, exklusiven Gott scheitern. Egal welche Religion diesen Exklusivitätsanspruch stellt. Er scheitert an der schlichten Tatsache, dass es stets anderen Glauben gibt, der das ebenfalls behauptet.

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Na immerhin.
Nicht wirklich. Das hat nämlich mit dem letztlich jahwitischen Berg-, Regen- und Kriegsgott, der im Christentum verehrt wird, nichts zu tun.

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Verändert vermutlich in deinem Dasein ziemlich wenig. Will sagen, du erlebst nichts mit Gott und deshalb hast du auch keine Erfahrungen mit Dämonen.
Ich habe keine Erfahrungen mit Dämonen, weil es keine Dämonen in diesem physischen Universum gibt.
Du hast übrigens auch keine Erfahrungen mit Dämonen in diesem Sinne, sondern mit bestimmten psychischen Zuständen, die du als Erfahrung mit Dämonen fehlinterpretierst, da du einem magisch-antiken Weltverständnis anhängst (und gelernt hast, den Widerspruch auszublenden, der entsteht, wenn du auf deinem Smartphone deine Nachrichten durchgehst).

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
Du glaubst im Ernst, du hättest dich tatsächlich auf wirkliche und ernst zu nehmende spirituelle Auseinandersetzungen eingelassen, wenn du an einen Dreiineinsgott glaubst, der ausschließlich manche Christen rettet und alle anderen in eine Hölle schickt? Heilige Einfalt!
Hast du nicht selber unlängst die Allversöhnung vertreten? Oder war das auch nur eine Idee?
Das ist eine theologische Idee, die man nur braucht, wenn vorher schon etwas erheblich schief gelaufen ist.

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
Hast du eigentlich begriffen, dass du mit allen Menschen und allen Tieren und sogar allem, was lebt auf diesem Planten, verwandt bist?

Hast du je begriffen, dass du aus Atomen und Molekülen bestehst, von denen einige nicht aus diesem Sonnensystem stammen?
Ok, und weiter?
Die Reaktion zeigt, du begreifst es nicht.

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
Ist dir eigentlich klar, dass deine unablegbare Würde als Mensch darin besteht, dass du zu dir "Ich" sagen kannst und du ein freier Wille bist, der den freien Willen will und du dich nur darum jederzeit und freiwillig unter ein allgemeines, vernünftiges Sittengesetz stellen kannst, welches dir sagt, was das Gute ist, das du Wollen sollst und was das Böse, - und du damit über ein Vermögen verfügst, über das kein anderes Wesen auf diesem Planeten verfügt? Denn kein anderes Wesen auf diesem Planten kann sich aus freier Entscheidung unter Gesetze stellen, die es als gut und vernünftig erkennt.
Bis zu einem gewissen Punkt unterschreibe ich das auch.
Immerhin ...

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Allerdings ist dieser freie Wille in der Praxis oft ziemlich lahm.
Deswegen kommt es auch nicht darauf an, ob das freiwillige Unterstellen unter das vernünftige Sittengesetz zu jedem Augenblick funtioniert. Sondern um das Vermögen, also die prinzipielle Fähigkeit unseres Verstandes, dass wir das können, wenn wir es wollen. Das macht unsere Würde aus und darum verletzen wir uns selbst in dieser Würde, wenn wir diesem Sittengesetz nicht folgen, um das Gute zu tun.

Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Hast du jemals auch nur annähernd begriffen, dass ein Licht in diesem Universum angeht, wenn du in den bestirnten Himmel über dir schaust und du zitterst vor staunen, weil du denken kannst, dass du ein denkendes Teil dieses unbegrenzten, bestirnten Himmels bist, das ihn zu erkennen vermag?
Klar staune ich auch über Gottes Schöpfung. Oder verpasse ich gerade deinen Punkt?
Ja, du verpasst den Punkt.
Denn der bestirnte Himmel über dir ist nicht erhaben, weil er die Schöpfung irgendeines Gottes ist.
Er ist erhaben, weil DU als denkendes Bestandteil dieses Kosmos seine Erhabenheit dadurch verstehen kannst, dass du dich ins Verhältnis zu diesem unermesslichen bestirnten Himmel setzen kannst (und kein anderes Wesen außer anderen Menschen auf diesem Planeten hierzu in der Lage sind).

Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 09:07
Ich frage mich immer wieder, wie Menschen wie du glauben können, sie wären "spirituell", nur weil sie an Lächerlichkeiten wie Dämonen in Menschen und dreifaltige Götter glauben - und dabei nicht im Geringsten in der Lage sind zu erkennen, was tatsächlich spirituell ist.
Vielleicht hast du dir zum Schutz deiner intellektuellen Blase hier eine false dichotomy gebastelt? ;-)
Nein, ich glaube, dass die allermeisten Menschen nur einfach nicht in der Lage sind, diese Zusammenhänge zu begreifen. Nicht, weil es sich um eine intellektuelle Blase handelt (was sollte das auch bedeuten), sondern weil ihr Verstand durch (selbstgewählten) Aberglauben beschränkt wird. Seit der Antike hat dieser Aberglauben die psychische Funktion, sich in einer Welt, in der einem sehr viele Dinge einfach geschehen, ohne dass man Einfluss darauf nehmen könnte, nicht so schrecklich verloren zu fühlen. Das ist durchaus verständlich und im Grunde alles ...
Dennoch ist es letztlich Aberglaube. Und der Mensch ist zu weit mehr in der Lage als zum Glauben daran, etwas zeichne sich als göttlich aus, weil es (vermeintlich) Naturgesetze außer Kraft setzen kann.
Zuletzt geändert von Thaddaeus am So 20. Okt 2019, 10:30, insgesamt 5-mal geändert.

SilverBullet
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#242 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von SilverBullet » So 20. Okt 2019, 10:19

Vielleicht noch einmal etwas zurück zur Theologie.
 
Hier ist das Video einer Diskussion zwischen drei evangelischen Theologen, die eine erstaunliche Bandbreite in ihren Ansichten abdecken.
Eine Bandbreite, die nicht auf einem neutralen Wissenschafts-Fundament in der theologischen Vorgehensweise aufbauen kann.
 
Die in diesem Thread vorgestellte „Werkstatt des Theologen“ ist wohl nicht wirklich „jedes Theologen Sache“.
Sie gehen zwar alle irgendwie mit Texten um, aber bereits bei der Einschätzung von wann diese Texte stammen sollen und „was“ „wann“ „wer“ hinzugedichtet hat, weichen sie nach Lust und Laune ab.
 
Natürlich wäre es interessant herauszufinden, was passieren würde, wenn man einen vierten evangelischen Theologen hinzunehmen würde, so dass sich langsam eine Tendenz der evangelischen Bandbreite ablesen liesse.
 
Mit hoher Sicherheit würde die Bandbreite verändert werden, wenn ein katholischer Theologe hinzukäme. Auch hier wird es Spielraum für immer neue „Ideen“ geben (zwei katholische Theologen -> zwei Ideen usw.).
 
Wenn man noch die Tatsache von über 40.000 Konfessionen hinzunimmt, dann stellt sich bereits aus der Bandbreiten-Betrachtung die Frage, was für eine „Wissenschaftlichkeit“ hier vorliegen soll.
 
Mir kommt es so vor, als habe insbesondere die evangelische Konfession den „Deckmantel der Wissenschaftlichkeit“ als Angebotsprinzip entdeckt (die katholischen Theologen humpeln hinterher).
In einem Gespräch mit einem evangelischen Theologen und praktizierendem Pfarrer schien es mir, als würde mit Stolz die evangelische Möglichkeit zur „wissenschaftlichen Abstraktion“ betont, so dass die Bibel nicht (wie bei der „katholischen Konkurrenz“) wörtlich und allumfassend anzusehen ist, sondern sich ein Toleranzfreiraum für eine „Entwicklung der Evangelien“ ergibt.
 
Ich konnte beobachten, wie der Pfarrer/Theologe bei berechtigten/vernünftigen Kritikpunkten (von anderen Gesprächsteilnehmern) in Windeseile zu einer nach Vernunft aussehenden Reaktion à la „das ist nur als Mittel zum Ausdruck des Glaubens anzusehen“ wechselt.
 
Interessant war auch zu beobachten, dass damit die Kritik tatsächlich „abgemildert“ bzw. „beantwortet“ werden konnte, denn keinem ist aufgefallen, dass hinter dieser Reaktionsweise letztlich ein Entsorgen des Glaubens steht, denn man muss einfach immer nur das kritisieren, was der Theologe übrig lässt - in seiner Rolle als „vernünftiger Wissenschaftler“ wird er sehr schnell an einen Punkt kommen, an dem er komplett von der konkreten Religion ablenkt und nur noch so etwas wie „Glaube ist für unser Leben wichtig“ oder „alle Menschen glauben an irgendetwas“ brabbelt.
 
An diesem „Wechsel nach Bedarf“ erkennt man den Angebotscharakter dieser „Wissenschaft“. Sie wird bei Bedarf aus der Tasche gezogen und sie wird genauso auch wieder eingepackt und zwar im Dienste der jeweiligen Konfession.
 
Theologen sind damit eher „Glaubensverkäufer“ (und keine Wissenschaftler).

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abc
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#243 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von abc » So 20. Okt 2019, 10:52

Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 10:17
Um Aberglauben handelt es sich bei jedem lokalen, also christlichen, muslimischen, jüdischen oder sonst einen beliebigen Gott, der angebetet wird.


Hi Thaddaeus, immerhin hast du ev. Theologie studiert? Warum eigentlich (ernstgemeinte Frage)? lg abc

Helmuth
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#244 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Helmuth » So 20. Okt 2019, 14:47

lovetrail hat geschrieben:
Sa 19. Okt 2019, 20:56
Worum geht's? Ob Dämonen real sind?
Ich denke jetzt nicht mehr. Weitere Ausführungen des TE kann man sich m.E. sparen. Es fing recht interessant an, aber es bestätigt nun wieder, wie sinnlos Theologie ist, wenn man ohnehin dem Wort Jesu nicht glaubt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Thaddaeus
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#245 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Thaddaeus » So 20. Okt 2019, 16:11

abc hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 10:52
Hi Thaddaeus, immerhin hast du ev. Theologie studiert? Warum eigentlich (ernstgemeinte Frage)? lg abc
Um meinen Glauben besser zu verstehen, weil mir exakte Sprachanalyse Spaß macht und ich mich für die Antike interessiere.
Und nein, die historisch-kritische Methode hat meinen Glauben nicht zerstört, sondern sie hat ihn im Gegenteil lange Zeit lebendig gehalten.

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#246 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von R.F. » So 20. Okt 2019, 16:54

Wenn es jemand schafft, aus unbelebter Materie etwas herzustellen, was man als Leben bezeichnen kann, ist die Weiterführung der materialreiche Diskussion überflüssig. Die Herstellung eines Bakteriums genügt. Dass mir nun aber niemand mit Versuchen von Craig Venter kommt...
 

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lovetrail
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#247 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von lovetrail » So 20. Okt 2019, 18:38

Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 10:17

Am Ende wird jeder Glaube an den einen, eigenen, exklusiven Gott scheitern. Egal welche Religion diesen Exklusivitätsanspruch stellt. Er scheitert an der schlichten Tatsache, dass es stets anderen Glauben gibt, der das ebenfalls behauptet.
Stell dir vor man würde in der Naturwissenschaft so argumentieren. Wahrheit ist nun mal exklusiv gegenüber Irrtümer. In Bezug auf Menschen gilt aber: Christus ist für alle gestorben.




Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
Seit der Antike hat dieser Aberglauben die psychische Funktion, sich in einer Welt, in der einem sehr viele Dinge einfach geschehen, ohne dass man Einfluss darauf nehmen könnte, nicht so schrecklich verloren zu fühlen. Das ist durchaus verständlich und im Grunde alles ...
Dennoch ist es letztlich Aberglaube. Und der Mensch ist zu weit mehr in der Lage als zum Glauben daran, etwas zeichne sich als göttlich aus, weil es (vermeintlich) Naturgesetze außer Kraft setzen kann.
Vielleicht ist das aber auch nur das versnobbte Urteil moderner Blindgänger, die keinen Zugang mehr zu solchen Dimensionen haben?


LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

SilverBullet
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#248 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von SilverBullet » So 20. Okt 2019, 19:56

“Helmuth“ hat geschrieben:Es fing recht interessant an, aber es bestätigt nun wieder, wie sinnlos Theologie ist, wenn man ohnehin dem Wort Jesu nicht glaubt.
Wie sehr hast du bei diesem Beitrag bedacht, dass dir der Text von Theologen gegeben wurde und letztlich hauptsächlich aus griechischen Quellen stammt (also von philosophisch geprägten Religiösen -> den Anfängen der Theologie)?
 
Zu dir spricht kein „Jesus“ sondern ausschliesslich Autoren und Übersetzer/Interpreter/Hinzudichter/Besserversteher, alles „kleine Dochte“ denen du „eine Flamme mit Leuchtkraft“ unterstellen möchtest.
 
Ohne dieses Unterstellen folgt man ihren Ideen nicht.
Mit diesem Unterstellen gibt es Streit, Ausgrenzung, Aggression…usw.

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#249 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von Thaddaeus » So 20. Okt 2019, 20:00

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 18:38
Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 10:17

Am Ende wird jeder Glaube an den einen, eigenen, exklusiven Gott scheitern. Egal welche Religion diesen Exklusivitätsanspruch stellt. Er scheitert an der schlichten Tatsache, dass es stets anderen Glauben gibt, der das ebenfalls behauptet.
Stell dir vor man würde in der Naturwissenschaft so argumentieren.
Kann man nicht, da es in den Naturwissenschaften nicht um Glauben geht.

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 18:38
Wahrheit ist nun mal exklusiv gegenüber Irrtümer.
Damit hast du ganz sicher recht. Darum sollte man auch sicher sein, dass man sich nicht irrt.

lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 18:38
In Bezug auf Menschen gilt aber: Christus ist für alle gestorben.
Da hast du dann wohl exakt das Problem, von dem ich oben sprach.
Sure 5, Vers 17:

„Ungläubig sind diejenigen (la-qad kafara ʾllaḏīna…), die sagen: Gott ist Christus (al-masīḥ), der Sohn der Maria […]“


lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 18:38
Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 00:02
Seit der Antike hat dieser Aberglauben die psychische Funktion, sich in einer Welt, in der einem sehr viele Dinge einfach geschehen, ohne dass man Einfluss darauf nehmen könnte, nicht so schrecklich verloren zu fühlen. Das ist durchaus verständlich und im Grunde alles ...
Dennoch ist es letztlich Aberglaube. Und der Mensch ist zu weit mehr in der Lage als zum Glauben daran, etwas zeichne sich als göttlich aus, weil es (vermeintlich) Naturgesetze außer Kraft setzen kann.
Vielleicht ist das aber auch nur das versnobbte Urteil moderner Blindgänger, die keinen Zugang mehr zu solchen Dimensionen haben?
Zu welcher Dimension? Der Dimension des Abgerglaubens?
Wie der Zugang zur Dimension einer wahrhaftigen Spiritualität jenseits des Aberglaubens aussehen kann, habe ich oben nämlich angedeutet.

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#250 Re: Aus der Werkstatt des Theologen

Beitrag von lovetrail » So 20. Okt 2019, 20:10

Thaddaeus hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 20:00
lovetrail hat geschrieben:
So 20. Okt 2019, 18:38

Stell dir vor man würde in der Naturwissenschaft so argumentieren.
Kann man nicht, da es in den Naturwissenschaften nicht um Glauben geht.

Dennoch bleibt Glaube/Unglaube nicht folgenlos. Er bewahrheitet sich bzw bewährt sich. Insofern geht nicht anything.


„Ungläubig sind diejenigen (la-qad kafara ʾllaḏīna…), die sagen: Gott ist Christus (al-masīḥ), der Sohn der Maria […]“
Gott ist Christus ist mE nicht die Grundessenz des christlichen Glaubens. Da müsstest du einen anderen Vers bringen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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