AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mi 28. Aug 2019, 17:01
Das spielt keine Rolle.
Warum nicht? A bisserl mehr Erklärung darf's schon sein.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 28. Aug 2019, 21:59
"Denn das sagen wir euch als ein WORT des HERRN, dass wir ..." - 1. Thess. 4:15.
Entweder wird komplett vergöttlicht oder verworfen nach digitalem Schwarz/Weiß Muster. Du fällst von der anderen Seite vom Pferd. Diese Art Deuterei weise ich zurück, da weder noch zum Zug kommt.
Die Anlastung falscher Prophetie entspricht nicht dem Prüfungskriterium nach Mose, da er nicht im Namen des Herrn redete, sondern "ein Wort des Herrn" ohne dessen Zitat. Wenn es zu ihm in einem Gesicht kam, hätte er mit Sicherheit darauf Bezug genommen. So fehlt der Originalwortlaut.
Jesu Endzeitreden waren in ihrer Detailtiefe noch nicht allgemein bekannt. Es gab keine Niederschrift, schon gar nicht weit verbreitet, sodass jedermann wir heute die Möglichkeit hat jedes "Jod" aus Text A mit Text B zu vergleichen. Am Anfag erfolgt das meiste mündlich. Wird der historische Kontext außer Acht gelassen, führt das immer wieder zu falschen Auslegungen.
Zudem war Paulus lange Zeit nicht Teil der Gemeinde, da er sich mehrere Jahre in seine Heimstadt zurückgezogen hatte, um der Verfolgung zu entgehen, ich schätze ca.10 Jahre, bis ihn Barnabas von dort nach Antiochien holte. Von dort startete er seine erste Missionsreise und danach entstand der 1. Brief an die Thess., ich vermute noch vor der Versammlung der Apostel in Jerusalem zur Klärung der Beschneidungsfrage.
Die Haupt-Augenzeugen Apostel (Petrus und Johannes), die dem Wort dienten, hielten sich überwiegend in Jerusalem auf. Paulus machte den neu hinzugewonnenen Heiden Hoffnung auf die Wiederkehr des Herrn, für die diese Botschaft völlig neu war, möglicherweise auch für Verwirrung sorgte. Er wollte sie jedefalls damit trösten.
Diese Hoffnung ist ja völlig berechtigt, da die Auferstehung immer schon Glaubensgut war, nur kann man das "wir" nicht klar deuten. Meinte Paulus sich miteinbezogen oder allgemein? Ich tendiere zu "sich miteinbezogen", da er mehrmals in der 1. Person redete. Das letzte Wissen hat der Herr.
Klarheit schafft Paulus im 2. Brief an die Thess., womit er seine Lehre festigte. Nochmals sage ich, er war Apostel und Lehrer aber nicht Prophet. Hin und wieder erhielt er in einem Gesicht persönliche Anweisungen aber nicht "Das Wort des Herrn" als Botschaft. Die Zeit, in der Gott derart redete, endete mit Johannes dem Täufer. Danach wurde das Evangelium verkündet. Dazu Jesu Wort:
Lukas 16,16 hat geschrieben:
Das Gesetz und die Propheten weissagen bis auf Johannes; von da an wird das Reich Gottes verkündigt ...
Weissagung, die mit der Verkündigung des Evangeliums einhergeht, erfolgt ab Jesus nach anderen Kriterien. Der Grund ist simpel. Gott musste den Messias nicht mehr ankündigen. Er war da, und sein Blut brachte die versprochene Erlösung. Nunmehr erfolgt Prophetie durch die Bezeugung dieser Botschaft gemäß seiner Answeisung in seinem Namen:
Lukas 24,46-47 hat geschrieben:
Also steht geschrieben, und also musste der Christus leiden und am dritten Tage auferstehen aus den Toten, und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem.