Gibt es Grenzen der Vergebung ?

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SamuelB
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#111 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von SamuelB » Do 26. Nov 2020, 17:12

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 25. Nov 2020, 20:35
Das kann niemand wissen, da Moses die Gattung oder Spezies des Baums nicht für erwähnenswert hielt.
Diese Interpretation ergibt sich aus dem Zusammenhang. Im einen Moment essen sie Früchte vom Baum der Erkenntnis und im nächsten benutzen sie Feigenblätter als Bekleidung. Ich denke, es ist einfach derselbe Baum.


Lena hat geschrieben:
Do 26. Nov 2020, 10:35
Satan lebte bei Gott. Wurde von ihm erschaffen. Sah täglich seine Liebe, Güte und Herrlichkeit. 
Und trotzdem rebellierte er gegen Gott.
Gibt dir das kein bisschen zu denken?

Lena hat geschrieben:
Do 26. Nov 2020, 10:35
Sie leben in Angst und Schrecken in dieser Welt.
Ich nicht.

Lena hat geschrieben:
Do 26. Nov 2020, 10:35
Satan hat Gott im Himmel angeklagt das er zu wenig Liebe habe, den Engeln zu wenig 
Freiheit lasse usw. 
Engel dürfen ja auch keine andere Meinung haben. Möchte man nicht mit tauschen.

Lena hat geschrieben:
Do 26. Nov 2020, 10:35
Würde Gott Menschen aus dem Reich der Finsternis
einfach so retten, wäre das ungerecht. Denn auch Menschen haben sich gegen Gott aufgelehnt
und die ewige Trennung verdient.

Es ist ein Rechts-Weg den Gott begeht, weil sein Reich ein Reich der Gerechtigkeit ist.
Aber wenn Jesus für andere den Kopf hinhalten soll, hat das mit Gerechtigkeit ja nichts zu tun. Und das war für dich kein Problem. 🤷‍♀️ Wenn Gott in der Sache schon ungerecht handelt, wer garantiert, dass er es an anderer Stelle nicht genauso macht?

Lena
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#112 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von Lena » Do 26. Nov 2020, 17:51

SamuelB

Warum sind Wesen unzufrieden, die alles haben um glücklich zu sein. 
Ja, das gibt mir zu denken. 

Du glückliche, wenn das für dich, mit dem Schrecken nicht gilt. 

Um zu rebellieren mussten sie aber eine eigene Meinung gehabt haben, die Engel.
Und sogar die Freiheit sie auszuleben um sich dem Satan zu unterstellen.  

Der Rechtsweg ist bei Jesus durch seine Freiwilligkeit gesichert. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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sven23
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#113 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von sven23 » Fr 27. Nov 2020, 15:58

M.N. hat geschrieben:
So 22. Nov 2020, 22:10
Die Bücher von Kubitza sind gut. Die Titel zwar wahr aber ungünstig gewählt. Bei dem Titel wird ein Gläubiger noch nicht einmal die Einleitung lesen - obwohl es gerade für diese Bevölkerungsgruppe am lehrreichsten währe.
Ja, da ist was dran.
Es wurde ja hier auch schon von einem User geäußert, dass er prinzipiell keine Forschungsergebnisse liest. Das ist schade, denn wenn man Apg 8,30 (Verstehst du auch, was du liest?) ernst nehmen wollte, dann wohl auch bei der Bibel selbst. Denn ohne Vorkenntnisse bleibt das meiste unverständlich oder wird von Laien vorhersagbar fehlinterpretiert.
Aber er wird schon wissen, warum er sich so immunisiert hat. Er hat wohl Angst, dass seine Glaubensideologie ins Wanken kommen könnte.



 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

SilverBullet
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#114 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von SilverBullet » Di 1. Dez 2020, 12:44

Hallo M.N., nicht erschrecken, wir sind uns im "grünen" Forum mal kurz begegnet, ich hoffe du erinnerst dich noch an meinen Beitrag.

M.N. hat geschrieben: Ich hab mir viele Bücher zweimal kaufen müssen. Physisch und als E-Book. Meine Frau (ich liebe sie über alles) hat leider viele Bücher noch vor dem Lesen sofort entsorgt, in Annahme dies für Gott tun zu müssen.
Ich finde dies nett, kurios und es passt auch irgendwie zum Thema (so wie es aussieht, hat noch niemand darauf reagiert - oder habe ich es übersehen?), denn bei deiner Frau geht es für dich um etwas anderes als die Religionsansichten, es geht um sie selbst und was sie denkt, ist nicht so wichtig, es ist eher wichtig, dass du es bist, mit dem sie sich beschäftigt - gib es zu, das ist schon ein Pfund :-)

Wenn man es abstrakt sieht, magst du zwar religiös schwer gezeichnet sein (so habe ich dich im "grünen" Forum verstanden), aber wenn es um deine Frau geht, vergibst du kurzer hand der ganzen Welt - das ist nicht schlecht.

Ich habe bestimmt lange keinen solchen Fall vor mir wie du, aber aktuell bin ich auch irgendwie in diese Richtung hineingeschlittert - da ist ein Mensch (OK, eine Frau), die irgendiwe interessant wirkt und dann ist man plötzlich bereit "Fünfe gerade sein zu lassen".
Eigentlich ist es schon beeindruckend, dass es so eine Metahaltung gegenüber einem (durchaus auch fremden) Menschen gibt, sodass Religion und vieleicht auch die eigene Vergangenheit, keine wirkliche Rolle mehr spielt.

Ich bin sonst durchaus auch ziemlich "kratzfest", aber so ein wenig frage ich mich, ob die obige Richtung der bessere Weg ist (vielleicht sogar hier im Forum) - was denkst du, wäre dies für uns möglich, wenn wir irgendwie versuchen würden, diese "Metahaltung" bewusst einzunehmen?

M.N.
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#115 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von M.N. » Di 1. Dez 2020, 14:55

SilverBullet hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 12:44
Hallo M.N., nicht erschrecken, wir sind uns im "grünen" Forum mal kurz begegnet, ich hoffe du erinnerst dich noch an meinen Beitrag.

Ehrlich gesagt erinnere ich mich gerade nicht. Ins grüne Forum kann (und will) ich mich nicht mehr einloggen um jetzt nach zu schauen. Schäm..
 
SilverBullet hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 12:44
so wie es aussieht, hat noch niemand darauf reagiert - oder habe ich es übersehen?),

Nö, hat keiner drauf reagiert. Hab ich aber jetzt auch nicht erwartet und ist auch nicht notwendig.
 
SilverBullet hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 12:44
um sie selbst und was sie denkt, ist nicht so wichtig, es ist eher wichtig, dass du es bist, mit dem sie sich beschäftigt - gib es zu, das ist schon ein Pfund :)

Ist eine verkürzte Darstellung: Ja, ich liebe meine Frau einfach weil es so ist. Es ist ein Gefühl aber auch eine klare Willensentscheidung ohne Forderung einer Gegenleistung - hier z.B. meines Nicht-Glaubens. Trotzdem kritisiere ich mein Frau teilweise scharf - aber auch dass aus Liebe.
Mir ist durchaus bewusst dass der Glaube (sei er nun wahr oder nicht) meiner Frau Halt und Kraft gibt und ihr die Angst vor dem Tod nimmt. Ich sehe aber auch die negativen Aspekte. Auch sie wird nur „verarscht“ in dieser Glaubensgemeinschaft und leidet zwischen der Diskrepanz von Reden und Tun. Auch sie leidet an einer Ideologie die im Alltag so anders ist und arge Zweifel sät. Der Unterschied zu mir: Sie stellt sich den Zweifeln nicht sondern benutzt dann Ihr Repertoire an Dogma. Ich bin mir nicht sicher ob es für Sie besser ist zu Glauben oder Nicht. Selbstbetrug ist es in meinen Augen allemal.
 
SilverBullet hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 12:44
Wenn man es abstrakt sieht, magst du zwar religiös schwer gezeichnet sein (so habe ich dich im "grünen" Forum verstanden), aber wenn es um deine Frau geht, vergibst du kurzer hand der ganzen Welt - das ist nicht schlecht.

Ich möchte jeden Menschen vergeben. Das ist einfach eine Willensentscheidung. Umso mehr natürlich meinen Partner. Das bedeutet aber nicht dass ich nicht teilweise scharf kritisiere und mir kein „X“ für ein „U“ vormachen lasse.
 
SilverBullet hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 12:44
Ich habe bestimmt lange keinen solchen Fall vor mir wie du, aber aktuell bin ich auch irgendwie in diese Richtung hineingeschlittert - da ist ein Mensch (OK, eine Frau), die irgendiwe interessant wirkt und dann ist man plötzlich bereit "Fünfe gerade sein zu lassen".
Eigentlich ist es schon beeindruckend, dass es so eine Metahaltung gegenüber einem (durchaus auch fremden) Menschen gibt, sodass Religion und vieleicht auch die eigene Vergangenheit, keine wirkliche Rolle mehr spielt.

Das könnten auch einfach die Hormone sein. Keine Ahnung ob dies bei Dir zutreffend ist. Grundsätzlich gesehen ist natürlich stressfreier wenn keine zu gravierenden Unterschiede bestehen. 
 
SilverBullet hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 12:44
Ich bin sonst durchaus auch ziemlich "kratzfest", aber so ein wenig frage ich mich, ob die obige Richtung der bessere Weg ist (vielleicht sogar hier im Forum) - was denkst du, wäre dies für uns möglich, wenn wir irgendwie versuchen würden, diese "Metahaltung" bewusst einzunehmen?

Das Forum: Du bist anscheinend auch ein Stück „Idealist“. Schön wäre es natürlich. Aber die Realität spricht eine andere Sprache.
Der Kuschelkurs hat und wird nie funktionieren. Weder im Real-Life noch hier in der (vermeintl.) Anonymität im Netz/Forum.

Es wäre aber schon einmal vorteilhaft „sachliche Kritik“ von „persönlicher Kritik“ zu trennen. Nur das können, wie man ja bei den letzten Posts auch wieder sieht, leider nicht viele. Ich greife immer nur Ideologien/Aussagen an; keine Menschen. Viele können das nicht Trennen. Eine fruchtbare Unterhaltung schwierig.

Bzgl. Forum frage ich mich persönlich eher: Warum schreibe ich hier; Warum schreiben andere hier. Die Beweggründe der einzelnen Personen wären Spannend um 
a.) diese Personen und Ihre Reaktionen besser einschätzen zu können
b.) für sich zu egründen ob die eigenen Ziele überhaupt eine Chance haben verwirklicht zu werden oder es nicht besser wäre sein Zeit anderweitig zu verbringen.

Das Forum ist ja, sind wir doch mal ehrlich, nicht wirklich lebendig. Es gibt ein paar treugebliebene Schreiberlinge wo aber jeder seine feste Meinung hat und diese mal leise und mal laut raushaut. Hier hat doch jeder „seine“ Wahrheit gefunden. Nach der einen, gemeinsamen Wahrheit (die es ja wohl geben muss) sucht doch keiner mehr wirklich.

Am Schluss bleibt „Glaube“ statt „Wahrheit“ übrig. Und es scheint vollkommen egal zu sein was man glaubt. Hauptsache man tut es.

Insofern bin ich vielleicht hier auch Fehl am Platze. 4Religion bedeutet ja „Für Religion“. Für Glaube. Nun, ich bin wohl absolut UNGLÄUBIG. Denn was Menschen glauben hat für mich keine Relevanz. Ich bin wirklich an Wahrheit und den großen Menschheitsfragen interessiert. Solange die Menschen aber noch soviel „Unsinn“ glauben wird das wohl nichts werden mit gemeinsam, als Team, der Wahrheit immer ein Stück näher zu kommen. Ja, ich weiß: Da war ich etwas naiv dies anzunehmen.





 
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

Lena
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#116 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von Lena » Di 1. Dez 2020, 15:43

M.N. hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 14:55
Das Forum ist ja, sind wir doch mal ehrlich, nicht wirklich lebendig.

Ich empfinde es lebendig. Der Geist des Menschen kommt rüber. 
Oft viel mehr als im RL wo Menschen aus Höflichkeit sich zieren, 
zu sagen was sie wirklich meinen. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

SilverBullet
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#117 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von SilverBullet » Di 1. Dez 2020, 17:44

M.N. hat geschrieben:Ehrlich gesagt erinnere ich mich gerade nicht.
Mir kam es so vor, als wärst du kurzzeitig mal beeindruckt gewesen - du hast meinen Beitrag gelobt, das ist hängen geblieben :-)

M.N. hat geschrieben:Ist eine verkürzte Darstellung: Ja, ich liebe meine Frau einfach weil es so ist. Es ist ein Gefühl aber auch eine klare Willensentscheidung ohne Forderung einer Gegenleistung - hier z.B. meines Nicht-Glaubens. Trotzdem kritisiere ich mein Frau teilweise scharf - aber auch dass aus Liebe.
Ja und du wirst sofort zurückziehen, wenn du merkst, dass es sie getroffen hat.
Ein Mann, der einer Frau gegenüber im Ernstfall seine männliche Verhaltenshärte nicht herunterfährt, wäre nicht ganz richtig in der Birne.

M.N. hat geschrieben:Mir ist durchaus bewusst dass der Glaube (sei er nun wahr oder nicht) meiner Frau Halt und Kraft gibt und ihr die Angst vor dem Tod nimmt.
Das ist das Problem beim "Kampf gegen Religion", Menschen, die wir gerne haben, wollen wir den kleinen positiven Vorteil nicht wegnehmen, sobald wir aber die Hardliner attackieren, treffen wir auch sie.

Da gibt es aber noch den anderen Weg: einfach nur ein guter Mensch sein
Manchmal denke ich, das ist weitaus effektiver, als jedes Argument, weil es beeindruckt.

M.N. hat geschrieben:Ich sehe aber auch die negativen Aspekte. Auch sie wird nur „verarscht“ in dieser Glaubensgemeinschaft und leidet zwischen der Diskrepanz von Reden und Tun. Auch sie leidet an einer Ideologie die im Alltag so anders ist und arge Zweifel sät.
Denk mal darüber nach, vielleicht ist es hier wirklich der bessere Weg, nicht noch mehr Konflikt obendrauf zu packen, sondern eine ruhige Alternativhaltung zu präsentieren.
Das ist ja keine Scheinheiligkeit, die man dabei aufführt, sondern man muss schon wirklich ein guter Mensch sein - das ist quasi echte Leistung.
Erhöht man aber den Konfliktumfang, dann geht auch dieser Schaden wieder auf das Konto der Religion, von der man so enttäuscht worden ist.

M.N. hat geschrieben:Ich möchte jeden Menschen vergeben. Das ist einfach eine Willensentscheidung. Umso mehr natürlich meinen Partner. Das bedeutet aber nicht dass ich nicht teilweise scharf kritisiere und mir kein „X“ für ein „U“ vormachen lasse.
Ja, hab ich auch schon so gemacht, aber ich mache gerade die Erfahrung, dass es toll ist, einem anderen Menschen nur zuzuhören und man kann versuchen durch Rückfragen (ohne Kritik) ein Verständnis aufzubauen.
Wenn man definitiv mit Religion nichts mehr zu tun hat, dann ist man so stabil, dass das geht - vielleicht kann man dies auch als Gradmesser ansehen.
Solange man reflexartig kritisiert, verteidigt und angreift, ist man noch nicht an diesem Punkt und kann sich durchaus noch verbessern.

M.N. hat geschrieben:Das könnten auch einfach die Hormone sein. Keine Ahnung ob dies bei Dir zutreffend ist. Grundsätzlich gesehen ist natürlich stressfreier wenn keine zu gravierenden Unterschiede bestehen.
Aus meiner Sicht ist es immer der gesamte Körper (das Wort "Geist" verbinde ich eher mit Luft).

Wenn ich nach einer gewissen Zeit feststelle, dass ich auf einen anderen Menschen mit Interesse reagiere, dann bin ich quasi schon lange als Gesamtsystem eingeschwungen und verarbeite dies erst spät im Bewusstsein.
Da scheint es irgendeine Form von "Entsprechung" zu geben, wobei ich aber eher nicht von "Ähnlichkeit"/"Gleichheit" ausgehe, sondern von "Ergänzung".

M.N. hat geschrieben:Das Forum: Du bist anscheinend auch ein Stück „Idealist“. Schön wäre es natürlich. Aber die Realität spricht eine andere Sprache.
Wann immer ich will, bin ich die Realität und sonst gar nichts :-)

M.N. hat geschrieben:Der Kuschelkurs hat und wird nie funktionieren. Weder im Real-Life noch hier in der (vermeintl.) Anonymität im Netz/Forum.
Ich war früher mal in einem Atheisten-Forum und die haben Jagd auf Gläubige gemacht - bebracht hat es nichts.
Als immer weniger Gläubige da waren, hat man sich einfach gegenseitig aufgefressen - heute ist nichts mehr von dem Forum übrig :-)

Das Überzeugen/Beeindrucken von anderen wird nicht funktionieren, egal wie man es hier im Forum angeht.
Das Finden einer freundschaftlichen Basis würde ich als sehr wohl möglich ansehen - da gibt es Funktionalität.
Wenn du meine alten Beiträge hier liest, wirst du nichts davon finden, denn es ist eher eine neue Einstellung.

M.N. hat geschrieben:Bzgl. Forum frage ich mich persönlich eher: Warum schreibe ich hier; Warum schreiben andere hier. Die Beweggründe der einzelnen Personen wären Spannend um
a.) diese Personen und Ihre Reaktionen besser einschätzen zu können
b.) für sich zu egründen ob die eigenen Ziele überhaupt eine Chance haben verwirklicht zu werden oder es nicht besser wäre sein Zeit anderweitig zu verbringen.
Die sinnvollen Ziele für so ein Forum liegen für mich darin, die eigenen Gedanken für Beiträge zu ordnen, ab und zu ganz neue Themen zu entdecken und sich dort einzuarbeiten und ein wenig mit anderen Leuten zu interagieren (ein wirklich langer Dialog ist eher selten). Angefangen habe ich mit der Idee "mal sehen wie Gläubige auf meine Argumente reagieren" aber das ist schnell erschöpft und trägt nicht wirklich lange.

M.N. hat geschrieben:Insofern bin ich vielleicht hier auch Fehl am Platze. 4Religion bedeutet ja „Für Religion“. Für Glaube. Nun, ich bin wohl absolut UNGLÄUBIG.
Kannst du mit dem Wort "Geist" etwas anfangen?
Vermutlich ja, aber dann bist du gläubiger als ich.
Also, das Schlusslicht bist du schon mal nicht - "zu Weihnachten gibt es jetzt aber nichts mehr" :-)

JackSparrow
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Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#118 Re: Gibt es Grenzen der Vergebung ?

Beitrag von JackSparrow » Di 1. Dez 2020, 19:13

M.N. hat geschrieben:
Di 1. Dez 2020, 14:55
Am Schluss bleibt „Glaube“ statt „Wahrheit“ übrig. Und es scheint vollkommen egal zu sein was man glaubt. Hauptsache man tut es.
In der Evolution überlebt nicht, wer nach Wahrheit strebt, sondern wer sich seiner Umwelt bestmöglich anpasst.

Die Hirnentwicklung ist mit Anfang 20 größtenteils abgeschlossen. Wer sich in diesen zwanzig Jahren an eine religiöse Umgebung angepasst hat, mag vielleicht noch vom Christentum zum Islam oder vom Buddhismus zur Esoterik-Branche konvertieren, aber am Ende behält er doch immer sein altes Weltbild unter neuem Namen...

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