Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Themen des Neuen Testaments
Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#1 Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von Magdalena61 » So 30. Aug 2015, 21:20

Nachdem das Forum überschwemmt wird mit Angriffen auf die Glaubwürdigkeit der Bibel/ der Evangelien, und das interessanterweise ausgerechnet von Foristen, die sich als praktizierende Wahl- Atheisten outen, etc. sehe ich einen Handlungsbedarf.

Der Link zum Thema (weiter unten) ist für Interessierte auf der Suche nach Antworten auf die Frage: "Kann ich den Evangelien/ dem NT glauben?"
Nicht für diejenigen, die nur nach Anhaltspunkten/ Ausreden suchen und viele Worte machen, um ihre ganz persönliche Weigerung, Gott zu glauben, zu untermauern, zu zementieren und ungefestigte Gläubige irre zu machen an ihrem Gott... den sie BRAUCHEN, um durchzuhalten und weiter zu gehen anstatt von der Brücke zu springen.

Wie kann man nur so egoistisch sein! Nein, es ist nicht nur egoistisch, sondern ausgesprochen boshaft, den Passagieren auf einem Flüchtlingsboot oder gar Schiffbrüchigen... Ertrinkenden... die Rettungsringe und -westen kaputt zu machen oder wegzunehmen.
:x

Das hier soll ein Thread der Ermutigung werden für alle Angefochtenen. Ich hoffe, die A- theisten und die Anti- Theisten unter uns können sich zurückhalten.

Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes (NT)

Wer mag, kann daraus gerne zitieren, was ihm besonders erwähnenswert erscheint und was er anderen mitteilen möchte. Ich habe nur wenig gelesen, das ist einfach zu viel an Material.

Weitere Links zu informativen Seiten PRO Bibel wären auch gerne gesehen.

Bitte in diesem Thread keine Bibelkritik! Dafür gibt es genügend andere Threads.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#2 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von closs » So 30. Aug 2015, 23:08

Magdalena61 hat geschrieben:Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes
Es gilt aus meiner Sicht zu definieren, was eigentlich "historisch" ist.

Unter "historisch" kann man verstehen:
1) Gibt es Quellen, die nicht "erfunden" sind, sondern auf einen historischen Kern beruhen?
2) Hat alles, was in den Evangelien steht, historisch so stattgefunden?

Bei 1) sollte man nicht weiter diskutieren, weil die Antwort ein klares JA ist. - Bei 2) müsste man unterscheiden, welche Rolle die Rezeption (= "Stille Post") seit Jesus bis zur Niederschrift spielt. - Hier denke ich, dass nicht alles historisch wahr ist, weil mancher Schreiber (bzw. diejenigen, die ihn informiert haben) nicht alles richtig verstanden haben und ihre Missverständnisse in die Texte eingebaut haben, ohne es möglicherweise zu merken. - Was erklären würde, warum es zu manchen Fragen widersprüchlich erscheinende Aussagen im Evangelium gibt (beim "Parusie"-Thema haben wir das ziemlich weitläufig diskutiert).

Erklärbar ist dies damit, dass die geistige Zeitenwende durch Jesus ("Paradigmen-Wechsel"/"der neue Mensch" - siehe Paulus) erst mit der Zeit erfasst werden konnte. - Somit kann der Bibelleser diese Entwicklung nachverfolgen.

Insofern würde ich auf die Threadfrage antworten:
1) Das NT ist historisch glaubwürdig, weil es sich auf ein Geschehenes beruft.
2) Die schriftliche Umsetzung dessen, was geschehen war, ist nicht perfekt.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#3 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von Pluto » So 30. Aug 2015, 23:15

closs hat geschrieben:Insofern würde ich auf die Threadfrage antworten:
1) Das NT ist historisch glaubwürdig, weil es sich auf ein Geschehenes beruft.
2) Die schriftliche Umsetzung dessen, was geschehen war, ist nicht perfekt.
Hier scheinst du dir selbst zu widersprechen...
Beides passt nicht zusammen.

Entweder ist (1) das NT historisch glaubwürdg, oder (2) die schriftliche Umsetzung ist ncht perfekt (mangelhaft?).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#4 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von closs » So 30. Aug 2015, 23:23

Pluto hat geschrieben:Hier scheinst du dir selbst zu widersprechen...
Verstehe, was Du meinst - deshalb meine Frage, was eigentlich mit "historisch" gemeint ist:

1) Der Bezug auf ein Geschehenes, oder
2) Die (weitgehend) fehlerfreie Wiedergabe des Geschehenen.

Ich weiß die Antwort selber nicht. - Bei 1) ist meine Darstellung kein Widerspruch - bei 2) wäre es ein Widerspruch.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#5 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von Hemul » So 30. Aug 2015, 23:25

Magdalena61 hat geschrieben: Wie kann man nur so egoistisch sein! Nein, es ist nicht nur egoistisch, sondern ausgesprochen boshaft, den Passagieren auf einem Flüchtlingsboot oder gar Schiffbrüchigen... Ertrinkenden... die Rettungsringe und -westen kaputt zu machen oder wegzunehmen.
:x
Meine Güte? :roll: Mit solch einen Qualm lässt Du Dich verunsichern? :o
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#6 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von Hemul » So 30. Aug 2015, 23:27

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hier scheinst du dir selbst zu widersprechen...
Verstehe, was Du meinst - deshalb meine Frage, was eigentlich mit "historisch" gemeint ist:
1) Der Bezug auf ein Geschehenes, oder
2) Die (weitgehend) fehlerfreie Wiedergabe des Geschehenen.
Ich weiß die Antwort selber nicht.
Das ist aber sehr traurig und lässt tief blicken.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#7 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von closs » So 30. Aug 2015, 23:50

Hemul hat geschrieben:Das ist aber sehr traurig und lässt tief blicken.
Kannst Du mir sagen, was Du unter "historisch" verstehst:
Closs hat geschrieben:1) Der Bezug auf ein Geschehenes, oder
2) Die (weitgehend) fehlerfreie Wiedergabe des Geschehenen.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#8 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von Pluto » So 30. Aug 2015, 23:52

Hemul hat geschrieben:Das ist aber sehr traurig und lässt tief blicken.
Von der Seitenlinie aus zu spotten ist nicht sehr fein von dir.
Zudem lässt es darauf schließen, dass du diesbezüglich selbst zu den Ahnungslosen gehörst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#9 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von Pluto » So 30. Aug 2015, 23:54

closs hat geschrieben:1) Der Bezug auf ein Geschehenes, oder
2) Die (weitgehend) fehlerfreie Wiedergabe des Geschehenen.

Ich weiß die Antwort selber nicht. - Bei 1) ist meine Darstellung kein Widerspruch - bei 2) wäre es ein Widerspruch.
Ich halte (2) für richtig.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#10 Re: Historische Glaubwürdigkeit des Neuen Testamentes

Beitrag von closs » Mo 31. Aug 2015, 00:02

Pluto hat geschrieben:Ich halte (2) für richtig.
Bei (2) würde ich Einschränkungen sehen - aus den genannten Gründen: Die "Stille Post" hat bis zur schriftlichen Niederlegung das ihrige beigetragen.

Trotzdem: Wer umfassend liest, bekommt trotzdem ein authentisches Bild dessen, was das NT ist. - Insofern würde ich jedem Bibel-Lektüre empfehlen, der wissen will, was Jesus wirklich gemeint hat - es kommt unterm Strich klar durch. - Allerdings ist hier das Adjektiv "umfassend" entscheidend.

Antworten