... denn er ist besorgt für euch

[Magdalena61]

Mutmach- Thread

In der Bibel gibt es viele Verse, in denen Gott seinen Kindern verheißt, auf sie aufzupassen und für sie zu sorgen- Er übernimmt die Verantwortung für unser Leben, wenn wir Ihn lassen.

Es wäre schön, wenn wir solche Verse hier in diesem Thread sammeln könnten, vielleicht mit einer kurzen Auslegung oder einigen persönlichen Bemerkungen dazu- falls vorhanden.

1. Petr. 5,7 (Elberfelder): Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch.

Dieses "sorgt nicht!" finden wir auch z.B. in Mt. 6, 25 und in Phil. 4,6.

Zu 1. Petr. 5,7:

Die Aufforderung, die Sorgen auf Gott zu werfen, wird gewissermaßen von zwei Aussagen eingerahmt. Die erste Aussage ist, dass wir uns unter die mächtige Hand Gottes demütigen sollen. Wir dürfen uns gegen die Regierungswege Gottes nicht auflehnen. Wenn wir das tun, werden wir die Sorgen nicht los.

Das ist klar: Hadere ich mit Gott in meinen Umständen, kann ich ihm die Sorgen, die ich gerade wegen und in diesen Umständen habe, nicht erfolgreich auf Gott werfen.

Die zweite „einrahmende“ Aussage ist, dass Gott für uns besorgt ist. Das dürfen wir glauben, darauf sollen wir vertrauen! Gott sorgt für uns, ihm liegt an uns. Und wenn das tief im Herzen verankert ist, fällt es leichter, ihm auch alles zu übergeben. Zwei brauchen sich nicht für eine Sache zu sorgen. Er sorgt – und so müssen wir es nicht tun. bibelstudium.de

LG

[kamille]

Matt.6; 25 - 34.....Sorget nicht........essen...trinken...Kleidung....Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr dies alles befürft........Trachtet erst nach dem Reich Gottes.....so wird euch solches alles zufallen

Dieser 'Vers aus der Bergpredigt wird wohl am wenigsten geliebt, denn sobald man ihn in entsprechenden Situationen nennt, kommen ganz vehement "Wenn und Abers".

Auch wird gesagt, man könne doch nicht die Hände in den Schoß legen und keine gebratenen Tauben fallen vom Himmel u.s.w.
Aber da liegt das große Mißverständnis begraben, denn so will Gott es auch nicht verstanden haben.

[kandyra]

Prediger 3,11 Luther:

Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt;

für mich bedeutet dies, wir sind für die Ewigkeit bestimmt, alle.

nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.

egal was wir darüber denken....

[Magdalena61]

Mt. 5,6 (Luther 1984): Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Dazu aus einer Predigt von Nikolaus Trenz:

Hier preist Jesus die Sehnsucht nach der Gerechtigkeit, die Haltung, gerecht sein zu wollen, die Freude an der Gerechtigkeit und das Streben nach Gerechtigkeit.
...
Jesus sagt nicht „selig, die gerecht sind“, er ermutigt uns vielmehr dazu, dass wir in diese Haltung hineinwachsen. Dass wir dieser Sehnsucht Raum geben.

Seine Botschaft heißt: der Traum Gottes vom Menschen kann bei jeder und jedem von uns Wirklichkeit werden. Und dafür gibt es keine quantitativen Kriterien, nur ein Qualitatives: hungere und dürste nach der Gerechtigkeit. Hab‘ Sehnsucht, danach – im Sinne Gottes – gerecht zu sein, ein Gerechter zu sein. Sei begeistert davon und erzähle anderen von deiner Begeisterung.

Und halte daran fest, auch wenn es die Ungerechten scheinbar besser haben, wenn die Losung dieser Welt zu sein scheint: Der Gerechte ist der Dumme. Quelle

LG

[Pflanzenfreak]

Ich weiss wohl was ich für Gedanken über euch habe spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides.
Jer. 29.11

Diesen Vers wunderschön geschrieben und gerahmt schenkte ein Freund meines Grossvaters meinen Grosseltern. Ich bin die glückliche Erbin dieses Kunstwerks und liebe diesen Spruch. Hat er mir doch schon so viel Trost geschenkt in meinem Leben. Er hängt in meiner guten Stube über dem ebenfalls von diesen Grosseltern ererbten Bufett.
Meine Auslegung dazu: Gott bewahrt uns nicht vor Leid. Manches Leid müssen wir durchstehen. Aber über Allem steht Gott der Herr und schenkt uns seinen Frieden. Dieser Friede ist grösser und stärker als das Leid. Er wiegt es nicht nur auf, er fällt sehr viel mehr ins Gewicht. Dies durfte ich schon oft und immer wieder auf´s neue erleben.

[barbara]

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Diese Zeile etwas genauer studiert hatte ich zu einer Zeit, als es finanziell nicht so rosig war und ich von der Hand in den Mund lebte.

Irgendwann ist mir dann auch aufgefallen, dass es nicht heisst "Gib uns heute einen Vorrat, der für den Rest des Lebens reicht" - sondern einfach: heute genug für heute. Mehr nicht. In der Tat, ich musste nie hungern. Ich hab immer das Geld gefunden, die Miete zu bezahlen - auch wenn ich am Anfang des Monats oft nicht wusste, ob ich es Ende Monats dann auch haben werde. Es ist immer irgendwie gegangen.

Es war auch eine Zeit der Neuorientieung, wo viele Dinge, die bisher gut funktionierten ("ich bewerb mich mal und krieg dann sicher bald eine Stelle, ist ja bloss Erwerbsarbeit, ist nicht so wichtig was es ist, Hauptsache es gibt Geld") einfach nicht mehr klappen wollten. Ich war in der Tat gezwungen "zuerst nach dem Himmelsreich zu streben", auch die ganze ökonomische Vernunft über Bord zu werfen, mich damit auseinanderzusetzen, was ich WIRKLICH will in meinem Leben, danach zu streben - und das hat dann auch die notwendigen Glücksfälle im Leben ergeben, neue Kontakte, neue Chancen; diese Chancen hab ich dann auch genutzt (und das ist der Teil, wo meine Arbeit das Wesentliche war)

Aber ich weiss tatsächlich: für mich ist gesorgt. Ich strebe nach dem Himmelreich, und der Rest wird mir dazu gegeben. Auch wenn ich in Gebeten durchaus hin und wieder auch bete: lieber Gott, denk dran, ich mach ja gern dies und das und jenes, aber ich muss dann noch die Miete bezahlen und die Sozialleistungen sind auch wieder fällig!

grüsse, barbara

[Magdalena61]

Mottolied ProChrist 2013 - Gott hat uns nicht vergessen

[Pluto]

Thema abgetrennt: Not in der Dritten Welt