Von der Heilsgewissheit

Themen des Neuen Testaments
2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#21 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von 2Lena » So 6. Apr 2014, 06:15

In den 70er und 80er Jahren kam ein großer Erkenntnisgewinn durch die Datenverarbeitung. Es war eine besondere Art von Schulung im logischen Denken, weil den Computern nichts über eine "Heilsgewissheit" zu erklären war. Er sprang einfach nicht darauf an, was man UNGEFÄHR wollte.

Nur in Einzelschritten, bei Einhaltung strengster Logik war eine Programmierung möglich. Wurden diese Regeln nicht befolgt, stand der Computer und er spuckte im Glücksfall noch einen Kernspeicherauszug aus. Das Rechenzentrum stand Kopf. Der Systemanalytiker wurde aus dem Bett geholt, damit das Firmenleben weiter ging. Im Laufe der Zeit setzten sich richtige Mechanismen und Sicherheitsstandards durch.

Deine "Heilsgewissheit", lieber Rembremberding, wird bei einen Speicherauszug folgendes Protokoll ergeben: Du gibst in Auftrag, dass Gott die Schöpfung geschaffen, von Vorneherein gut bestimmt hat. Wenn man ihn nur liebe, dann würde alles gut. Schön und gut, es mag so sein, warum nicht. Aber das Problem kommt mit dem Wort Gottes, in dem steht: Viele sind berufen, nur wenige auserwählt. Das widerspricht sich. mit den Anspruch von vorhin. Hier spuckt der himmliche Computer den ersten Dump. Du weißt hoffentlich wie ich es meinte, dass ich nicht gegen einen Gott und auch nicht gegen die Bibel bin. Wie soll denn die Bibel aussehen, dass sie allen Menschen die richtigen Informationen geben kann?
Und vor allem, reicht deine "Magie" aus?

Ich meine, man braucht Richtlinien, die eine vernünftige Überlegung stützen. Die bekommt man durch eigene Erfahrung und in vielfacher Weise durch gebündelte Bildung. Das garantiert, dass Fehler nicht gemacht und auch nicht wiederholt werden. Beim Vorwärtsgehen - wie sieht da die "Programmierung" aus - etwa so? Mit viel Gebeten um Fortschritt, weil Gott doch die Welt so gut gemacht hat und weil der Mensch so wunderbar ist - rein ins Auto, zum Flughafen gedüst, rauf in die Luft für den nächsten Geschäftsabschluss - damit noch ein paar Maschinen mehr rattern und die Luft noch mehr verpesten...

Auch bei diesem Abschnitt fliegst du auf die Nase:
> 4. Der gläubige Mensch wird gerecht gemacht. Seine Rechtfertigung ist der Glaube an Christus Jesus, an dessen Heils- und Sühnewerk.
Das findet der "Gläubige" über Jesus Christus außerhalb deiner Fantasiewelt vor: In der Bibel steht ein Geschlechtsregister das nicht stimmt. Es kommen seltsame Reden vor, unstimmige Gleichnisse, nirgends historisch erwähnte Wunder - und eine Passionsgeschichte, die in Alexandrien als Theaterstück aufgeführt wurde, laut jüdischer Geschichte. So viele Ähnlichkeiten erschrecken darin.
Erklär mal bitte, was an dem Sühnewerk wahr ist, das du erzählst...
Ich meine da war etwas Neues passiert - aber doch nicht in primitiver Weise, indem ein Mensch, der Sohn Gottes!, getötet wird, und dann sind die anderen erlöst.

Warum ich so eine Kritik übe:
Es wäre leichter, deine Meinung links liegen zu lassen, oder ganz tolerant ein freundliches Wort zu sagen - aber ehrlich, das bringt doch die ganzen Scheinchristen hervor - und ein Leben in Schneckenhäuschen, über dem "giftige Heuschrecken aus der Luft ihre Exkremente abwerfen. Sie werden Gift sein und Brot. Das wird kein Brot für die Menschen sein, sondern Brot für den Tod, der erntet wie noch niemals zuvor."

Das Zitat stammt aus einer Prophezeiung eines Benediktinermönches aus Maria Laach im 16. Jahrhundert für diese Zeit. Die seit Monaten andauernden Massensterben von Fischen, das Millionenfache Bienensterben der jüngsten Vergangenheit ist ein gruseliger Anfang.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#22 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von Rembremerding » So 6. Apr 2014, 10:36

Hallo und einen friedensreichen Tag des Herrn an alle Foristen! :)

Christen können durch ihren Glauben an Christus Jesus also durchaus Heilsgewissheit erlangen und daraus Frieden, Freude und Kraft schöpfen. Dies alles schenkt ihnen Gott aus Gnade, aus seiner Liebe heraus. Wie Gott uns erwählt wird aus dem „Hohelied der Erwählung“ ersichtlich. Anschließend vermittelt uns Paulus im Römerbrief 8, 31-39 die Konsequenzen dieser Erwählung:
HSK
Was sollen wir angesichts dessen nun sagen? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? Der seines eigenen Sohnes nicht schonte, sondern für uns alle ihn hingab, wie sollte er nicht auch mit ihm uns alles geben? Wer soll Klage führen gegen die Auserwählten Gottes? Gott, der gerecht macht? Wer soll verurteilen? Christus Jesus, der für uns starb? Mehr noch: der auferweckt wurde und der zur Rechten Gottes sitzt und der eintritt für uns? Wer will uns trennen von der Liebe Christi? Trübsal oder Bedrängnis oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert, wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir hingemordet den ganzen Tag, werden wir erachtet wie Schafe, die zu schlachten sind«? Doch in all dem obsiegen wir durch den, der uns liebte. Denn ich bin überzeugt, weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Kräfte, weder Höhe noch Tiefe noch sonst etwas Geschaffenes wird uns zu trennen vermögen von der Liebe Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn.

Paulus erklärt in diesen Versen, wie Gott an sein Ziel kommt: Die Menschen in seiner Liebe zu bergen. Gott ist mit uns, niemand kann dann gegen uns sein, ist der Schlüsselsatz. Gott, Christus Jesus, ließ sich aus Liebe zu uns für uns töten, er gab sein Leben und wird im ewigen Leben uns rechtfertigen. Dadurch werden alle Anschuldigungen und Verurteilungen abgewehrt, Satan kann die Auserwählten Gottes nicht in die Verdammung führen.

Gottes Auserwählte erhalten bereits im Leben die Versicherung, dass sie irdische Gefahren und Nöte nicht von der Liebe Gottes trennen werden, er bleibt an deren Seite. So müssen sie auch keine Ängste vor unsichtbaren, überirdischen Mächten haben, eine wichtige Zusage für jene, die sich in Esoterik verfangen, die sich von Geistern und Dämonen bedroht fühlen: Gottes Liebe wehrt all diese Mächte ab! Denn wo Gottes Licht vorherrscht, weicht die Finsternis!

Mit Gott an ihrer Seite sind seine Auserwählten von Gottes Macht beschirmt. Im Jetzt, wie im Zukünftigen hat der gläubige Mensch Sinn und Ziel. Keine Zukunftsängste müssen ihn plagen, denn tiefer, als in die bergenden Arme des liebenden Gottes kann er nicht fallen!

All diese wunderbaren Zusicherungen können den gläubigen Menschen froh und dankbar machen. Er muss sich nicht allein selbst mühen gegen all die fleischlichen und satanischen Verführungen, er darf sich durch die Führung seines Herrn Christus Jesus im Herzen bereits als Sieger wissen, wenn er nur Ja sagt zu seinem Gott.

Danke fürs Lesen und für alle Ungläubigen sei noch angemerkt: Als Christ hat man allein die Aufgabe Christus Jesus zu bezeugen und nicht zu überzeugen. Diese Aufgabe dürfen wir getrost Gott, dem Hl. Geist überlassen. In diesem Zeugnis von Christen jedoch kann den ungläubigen Menschen klar werden, dass Gottes Zusagen wahr sind. In diesem Zeugnis kann den ungläubigen Menschen die Macht der Liebe Gottes offenbar werden. Und dies funktioniert: Der Glaube an Christus Jesus wächst und wächst auf der ganzen Welt. Überall wird seine Liebe in den Menschen zum erfolgreichsten Missionar.

Wer Gott allein im Gefühl sucht, wird in der Mystik enden.
Wer Gott allein mit den Sinnen sucht, wird in der Askese enden.
Wer Gott allein mit dem Verstand sucht, wird in Philosophien, Ideologien und der Gnosis enden.
Gott ist Person und kann nur mit dem Glauben gesucht werden!
Dann wird die Mystik, Askese und Philosophie erst in ihrer Harmonie zum Segen. All die einseitigen Annäherungsversuche an Gott drohen irgendwann zum Fluch zu werden. Meist sind Egoismus, also Stolz und fehlende Liebe und Demut, Ursachen dafür.
In diesem Sinn kann man mich nicht mundtot machen, ich kann nicht anders als Gott weiterhin zu bezeugen.

Ich wünsche für alle die Auserwählten Gottes seinen reichen Segen, für jene, die diese Auserwählung bereits angenommen haben ebenso, wie für jene, die sie noch nicht erkannt haben.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#23 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von 2Lena » Mo 7. Apr 2014, 06:15

Rembremerding hat geschrieben: Römerbrief 8, 31-39 die Konsequenzen dieser Erwählung:
Inhalt frei nacherzählt: Gott ist für dich! Seinen eigenen Sohn hat er hingegeben. Einwände sind nutzlos. Trübsal oder Bedrängnis oder Verfolgung oder Hunger, hingemordet den ganzen Tag ... Ist nichts Trennendes in dieser Liebe Gottes?

Zitat Rembremerding: Wer Gott allein mit dem Verstand sucht, wird in Philosophien, Ideologien und der Gnosis enden.Gott ist Person und kann nur mit dem Glauben gesucht werden!
Wozu zitierst du eigentlich die Bibel mit den schrecklichen Sprüchen?

Römer 8 handelt von hoher Entwicklung, von Erlösung wie sie wirklich geht.

Römer 8.28 meint zum Beispiel in anderer Leseweise: Man soll wissen, bestes zu lieben und das mit Kraft aufzurufen und es zu vertreten. Es wird ihnen zum Guten helfen. (Es wird nicht mit einem Versprechen in die Luft hinein etwas herausgepickt, gar noch in Unsicherheit gelassen... )

Nicht so fromm, Rembremerding, bei vagen Versprechen, die abgewinkt werden:
Römer 8.28 "Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum besten dienen, die nach dem Vorsatz berufen sind". So sieht es in der Welt nie aus. Jeder Logiklehrer haut es dir die Aussage auf Grund der unvollkommenen und ungewissen Aussagen um die Ohren.

Gelehrt wird in Römer 8.29-39 so - bei anderer Leseweise, in freier Nacherzählung:
Denn wenn sie das das Beste wissen, Geliebtes kennen, mit dem geht etwas vorwärts bei ihnen. Auch der Beweis der Anpassung zeigt sich. Nach diesem Muster wird vorgegangen. Es wird auch verstanden und ist bevorzugt. Es verbindet viel.

Dazu sind die Fragen nötig: Welches ist das Ziel und der Zweck ihres Fortschritts. Rufen sie auch Gerechtes aus, wird man dem gerecht und ist es auch prächtig. Ist etwas dabei bitter? Wenn es das Beste ist bei uns ist, dann vermehrt man das bei uns - und ist nicht dagegen! Was darüber entschieden wird, pass auf! Falls man das nimmt wird es ein Beweis von was und wem bringt es Gunst und warum nimmt man nicht alles?

Wie wird reagiert beim Bevorzugten und Besten - hej, das ist gerecht!
Wie ist das: Es blamiert nicht, sondern stärkt sehr. Es macht glücklich und man macht aufmerksam darauf, weil es vollkommen ist - und davon - von der Art ist es bestens.
Das soll man erreichen. Das wäre köstlich.

Wenn es gut ist - dann nicht davon trennen! Da pflanzt man Höhen den ganzen Tag statt Trübsal. Was man liebt sei Bestens. Nicht das Einengen oder Hoffnung machen, nur rumschweifen und hungrig sein...

Wenn man wach das Beste sieht, dann gewinnt man es, sodass ein nobler Wunsch entsteht. Wenn es gut ist bei ihnen, pflanzt man Höhen den ganzen Tag, versteht gefühlvoll das Gute im Leben zu leiten. (Doch nicht Schlachtschafe werden!)
An allem sehr stärken! Die Seite wird geliebt bei uns.

Man soll sicher werden, dass nicht etwas umkommt. Ach, dass es beleben würde. Ach, dass Fülle sei und ach, ein Singen ist, weil es gesehen wird. Ach, Größe ist es - und zwar jetzt und nicht irgendwann in ferner Zukunft. Ach, dass Höhe wäre, und keine Tiefe oder eben tief, richtig volles Können. mit Blühen und mit Richten was man liebt und was bestens ist, dass die Erlösung wie geschmiert geht und es ewig blüht.


Das sind Erlösungslehren.
Fragt gelegentlich nach Einzelheiten... Es gibt noch mehr.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#24 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von Rembremerding » Do 10. Apr 2014, 13:37

Hallo und einen schönen Tag an alle Foristen! :)

Ein paar weitere Gedanken für die belebende Tatsache der Heilsgewissheit für Christen:

Die Heilsgewissheit ist eines der schönsten Gnadengeschenke für die Seele des Menschen. Das Heil wurde von Christus Jesus, seinem Handeln, seiner Liebe, für uns bereitgestellt. Einzig im Glauben an den Sohn Gottes können wir dieses Heil für uns in Anspruch nehmen.

Diese Heilsgewissheit wird uns nicht durch das Gefühl vermittelt.
Gefühle sind etwas wunderbares, sie begründen aber nichts. In Krisen können wir uns auf Gefühle nicht verlassen, hingegen können Glaube und Gewissheit in solchen Situationen sogar wachsen.
Die Heilsgewissheit wird und wurde uns deshalb durch Gottes Wort gegeben:
1Joh 5,13; HSK
Dies schrieb ich euch, damit ihr wisst, daß ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.
Wir können Gott beim Wort nehmen, denn er lügt niemals. Wenn ich gegen mein Gefühl und gegen meine Skepsis die biblischen Aussagen für mich annehme, bekomme ich Heilsgewissheit. Man muss sich auf den Glauben an Christus Jesus einlassen, so wie man auch dem geliebten Partner einfach vertrauen schenkt.

Doch Gott tat und tut in seiner Liebe noch mehr für uns, damit wir unseres Heils gewiss sind, indem er einen Beistand schickt, den Hl. Geist. Er soll uns dabei helfen unsere Furcht zu überwinden und in den Stand eines Kindes des allmächtigen und gütigen Vaters, des Schöpfers der Erde und des Universums zu versetzen. Dies ist eine für sündige Menschen unglaubliche, schier heiligende und dadurch erfreuliche sowie Frieden schenkende Aussage.
Rö 8,15-16; HSK
Ihr habt ja nicht den Geist des Knechtseins empfangen, um euch von neuem zu fürchten, sondern den Geist des Kindseins, in dem wir rufen: Abba, Vater! Eben dieser Geist bezeugt es unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.
Jeder Christ, der Ja zum Herrn sagte, wird auch eine positive Veränderung in seinem Leben bemerken. Diese Veränderung im Leben bezeugt ebenso die Heilsgewissheit.
Christwerden geschieht oftmals im Augenblick, Christsein ist ein lebenslanger Prozess der Veränderung.

Für Christen ist es sehr wichtig, sich als Errettete zu wissen. Christen sind Kinder Gottes und seine Erben. In dieser Stellung können sie eine ungeheure Gelassenheit erfahren, eine wunderbare Fröhlichkeit des Glaubens und damit des Lebens. Sie sind in der Liebe Gottes geborgen gegen alle bösen Mächte, werden niemals allein sein und stehen jetzt schon als Sieger fest gegen den Tod und Satan. All diese Zusagen geben Christen die Stärke Phasen des Zweifels, des Leids oder der Depression zu überwinden und im Wort und im Leben den Herrn Christus Jesus zu bezeugen. Deshalb ist die Heilsgewissheit auch eine wichtige Voraussetzung für die Mission, den inneren, in Gottesliebe gegründeten Drang auch andere von Gott geliebte Seelen am ewigen Leben teilhaben zu lassen.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#25 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von 2Lena » Do 10. Apr 2014, 21:43

Rembremberding, ich habe Muskelkater .... und kann nicht noch über deine Worte Kopfschütteln. Es ist bekannt, dass wegen Reden wie deiner - zahlreiche Menschen aus der Kirche austraten, weil sie soviel Unsinn als "Gotteslehre" nicht verkraften konnten.

Ich hoffe, ich brauche dir nicht alle Namen nennen, die mir im Laufe des Lebens berichteten, dass sie diesen Schritt machten.

Benutzeravatar
Christof
Beiträge: 453
Registriert: Do 10. Apr 2014, 22:20

#26 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von Christof » Fr 11. Apr 2014, 02:06

Hi Rembremerding,

ich finde Deine Ausführungen gut und stimme zu, denn ich habe es auch so mit Gott erlebt. Er allein ist in der Lage uns zu einem felsenfesten Glauben zu führen. Es ist also sein Werk und Verdienst, wenn wir irgendwann nach der ersten Bekehrung sagen können "Ich glaube...". Zweifel an unserer Rettung und an der Kindschaft sind ganz normal und lassen uns wachsen, aber in der Schrift finden wir die Bestätigung oder wir werden sogar durch den Heiligen Geist direkt von Gott "gelehrt".

In Liebe
Christof
"Gott widersteht den Höchmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade."-1.Petr 5,5

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#27 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von 2Lena » Fr 11. Apr 2014, 02:51

Es wurmt mich, dass ich eine Absage schreiben musste - trotz langer Mühe Rembremerdings. Dazu noch gegen den Wall der Überzeugung, die durch solche "Mühen" mit Gewalt anerzogen wurden. Mit Hilfe einiger fieser Werbetricks! (Hallo Christof!)
Christof hat geschrieben:in der Schrift finden wir die Bestätigung oder wir werden sogar durch den Heiligen Geist direkt von Gott "gelehrt".
Von wegen! Einige Gründe lassen vielleicht den Knopf auflösen. Der liegt zwischen einem verkehrten christlichen Anspruchdenken und dem logischen, vernünftigen Denken.

R. denkt, die Welt sei in Ordnung, wenn jeder Jesus bekennt, an Gott glaubt. Dann wird von manchen Christen "ahhh!" gejubelt. Er hätte die Heilsgewissheit. Andere schütteln den Kopf und verheddern sich weltweit in Kriege deshalb. Weil er die Bibel verwendet, gibt es laufend "Glaubenszweifel", denn sie widerspricht seiner Predigt. Sie wird von ihm aber als "Wort Gottes" zitiert. Das ist von der Logik her ein Unding.
Die erste Klage betrifft die Unordnung in den Grundlagen.

Die zweite Klage kommt wegen der Druckverstärkung. Je weniger geglaubt wurde (schon ab dem Mittelalter ging die Tendenz) desto bizarrer wurde "missioniert". Um es am Beispiel moderner Werbung zu erklären. Erst war man im Fernsehen fasziniert von den angepriesenen Neuigkeiten. Jeder kaufte sie. Aber es wurden immer fiesere Tricks nötig, um einen Geschäfts-Effekt bei nebensächlichen und oft auch schädlichen Produkten zu erreichen. Betrug, Geschäftemacherei - man ist es leid. Bei Beginn einer Werbung schalte ich den Fernseher aus. Es ist schade um den Film. Unhöflich ist es auch. Der Autor und das Filmteam haben sich bestimmt Mühe gemacht. Jedoch, noch eine Werbung ansehen - nein, danke.

Die dritte Klage kommt wegen der unbrauchbaren Predigt.
Mal angenommen, man nimmt 1.Joh.5.13 wörtlich - an den Sohn Gottes glauben. Es gibt keine historischen Hinweise zu "Jesus". Man kann nicht schizophren glauben, gegen die Tatsachen. Bei nebelhafter Sicht wird geglaubt. Dann käme das ewige Leben. Diesen einfachen "Trick" machen dann alle und die Gemeinschaft der Seligen besteht bald aus Glück bringenden Kaminkehrern, Freudenmädchen, Glücksrittern und vielen weiteren Lebemännern. Sie leben nun ewig auf der Insel der Seligen - gehen an Hunger und Durst zu Grunde, weil alles erstarrt. Vielleicht haben sie sich schon vorher gegenseitig umgebracht. Küchenmädchen gibt es keine mehr. Wer will schon lebenslang Sklave sein? Diener gibt es auf der Insel der Seligen keine mehr, denn Gott ist der Herr, der alle zum ewigen Leben einlädt.

Die vierte Klage kommt wegen dem Missbrauch.
Da wird es Ernst, weil es viele Lebensschicksale gibt, die daneben gehen.
Die Erlösungslehren waren dazu da, um den Menschen Regeln an die Hand zu geben, mit denen sie das Leben meistern, sich gegenseitig hilfreich sind - dass alles dient. Wenn sie sich so verhalten, entsteht ein angenehmes Leben - und Liebe. Man findet es einfach schön und lebenswert. Nichts weiter ... und man kommt gern wieder zurück, um es noch schöner zu machen.

Benutzeravatar
Christof
Beiträge: 453
Registriert: Do 10. Apr 2014, 22:20

#28 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von Christof » Fr 11. Apr 2014, 03:10

Von wegen! Einige Gründe lassen vielleicht den Knopf auflösen. Der liegt zwischen einem verkehrten christlichen Anspruchdenken und dem logischen, vernünftigen Denken.

Liebe 2Lena,

was ist denn bitte christliches Anspruchsdenken? Denkst Du die Christen haben ihre Fähigkeit logisch zu denken an der Garderobe zum Himmelreich abgeben müssen?

Ich komme aus der wissenschaftlichen Tradition und glaube an Gott. Dies ist eben kein Widerspruch.

Wir kennen uns noch nicht, da ich ganz neu bin in diesem Forum. Darf ich deshalb fragen, warum Du nicht an Gott glauben kannst oder es nicht willst?

In Liebe
Christof
"Gott widersteht den Höchmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade."-1.Petr 5,5

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#29 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von 2Lena » Fr 11. Apr 2014, 14:52

Hallo Christof,

es ist schwierig, mit der Begriffswelt umzugehen, weil bei jedem Einzelnen sich eine Menge eigenständiges Informationsmaterial gesammelt hat, das auf Knopfdruck losspringt und oft ganz verkehrte Vorstellungen aufmacht, die vom Absender so gar nicht beabsichtigt waren.

Über die "Unlogik" in der Bibel gibt es zahlreiche hetzerische Internetseiten. Obwohl jeder die Bibel selbst lesen kann, dann diese Unlogik feststellt, reden Viele - es wäre "alles" in Ordnung: Das Heil ist gewiss und mit seltsamen Bedingungen erreichbar. Soll ein Belesener etliche Ladungen von gegenteiligen Meinungen aus der gleichen Quelle herkarren? Das ist einfach kein ehrlicher Umgang mit dem Material.

Wer ein bisschen nachforscht, kann nachvollziehen, dass der "Eingottglauben" keinen kleinen Unterschied zum Glauben an einen Gott darstellt.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#30 Re: Von der Heilsgewissheit

Beitrag von Rembremerding » Sa 12. Apr 2014, 12:06

Christof hat geschrieben:Hi Rembremerding,

ich finde Deine Ausführungen gut und stimme zu, denn ich habe es auch so mit Gott erlebt. Er allein ist in der Lage uns zu einem felsenfesten Glauben zu führen. Es ist also sein Werk und Verdienst, wenn wir irgendwann nach der ersten Bekehrung sagen können "Ich glaube...". Zweifel an unserer Rettung und an der Kindschaft sind ganz normal und lassen uns wachsen, aber in der Schrift finden wir die Bestätigung oder wir werden sogar durch den Heiligen Geist direkt von Gott "gelehrt".

In Liebe
Christof

Hejdo Christof,

erst einmal willkommen im Forum!
Es ist wunderbar, dass Du auch Erlebnisse mit Gott hast, danken und loben wir ihn dafür!
Dazu verhilft uns der Glaube, eine weitere Liebesgabe des großen Gottes. Vielleicht wird einmal am Tag des letzten Gerichts der Herr Christus Jesus uns eine einzige Frage stellen: "Hast du geglaubt, dass ich dich liebe?"
Und so müssen auch unsere Gedanken, Worte und Taten von diesen Glauben an die Liebe Gottes durchdrungen sein. Dies zu beginnen und fortzuführen geschieht stets im Jetzt, Gott gibt uns dazu soviele Chancen, wie er Augenblicke schenkt. So kann auch Ungläubigen die Heilsgewissheit in jeden Augenblick gegeben werden, sobald sie die Frage des Herrn mit Ja beantworten: "Glaubst du, dass ich dich liebe?"

Servus, bis zu unserem nächsten Dialog und einen schönen Sabbat wünsche ich dir! :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Antworten