Die wortgetreuen Übersetzungen, Elberfelder, Schlachter, Luther , Einheitsübersetzung übersetzen fast gleichlautend:Hemul hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Keine Wortklauberei sondern mE ganz entscheidend. Da steht nämlich gar nicht, dass der Vater dem Sohn etwas offenbart hat sondern nur, dass er entscheidet, dass diese Offenbarung an den Johannes ergehen soll. Der Vater gibt sie dem Sohn, der dem Engel und der offenbart sie dem Johannes. Und es ist die Offenbarung Jesu Christi, folglich kennt der sie auch.Hemul hat geschrieben: Ob jetzt offenbart oder gegeben läuft doch auf das Gleiche hinaus-du betreibst Wortklauberei.
In der Übersetzung "Hoffnung für Alle" wird es sehr schön deutlich:
"In diesem Buch enthüllt Jesus Christus die Zukunft. Gott gab ihm den Auftrag, seinen Dienern zu zeigen, was schon bald geschehen wird. Christus schickte seinem Diener Johannes einen Engel, der ihm alles übermitteln sollte."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hoffnung_f%C3%BCr_alle
Der Hfa-Übersetzung wird vorgeworfen, sie würde den Interpretationsspielraum überziehen und sich zu weit von den Urtexten entfernen. Der hoch angelegte Maßstab möglichst breiter Allgemeinverständlichkeit führe dazu, dass die Hfa-Übersetzung an manchen Stellen psychologisiere
"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen".
Stünde da "Offenbarung Gottes, die Gott Jesus Christus offenbarte, um sie seinen Knechten zu zeigen", dann könnte man mE argumentieren, der Sohn könne nicht Gott sein, weil er Offenbarungen benötigt. Aber da steht: "Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen".
Merkwürdige Formulierung. Und du liest nun in den Text hinein, dass Christus die Offenbarung Christi offenbart bekommen hat. Deiner Meinung nach hatte Christus von der Offenbarung Christi keinen Schimmer.

Liest man nun mal einwenig in die "Offenbarung Christi" hinein, unter der Vorgabe, dass Christus all das nicht gewusst haben soll, dann wird diese Interpretation noch viel unwahrscheinlicher.
Mal ein Beispiel:
"An den Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe: So spricht Er, der Erste und der Letzte, der tot war und wieder lebendig wurde:
9 Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut; und doch bist du reich. "
Off. 2, 8+9
Davon wusste Christus gar nichts? Das musste dem, in welchem nach Kol. 2, 3 alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen liegen, offenbart werden?
Also ich denke, manchmal kann es durchaus hilfreich sein auch mal eine Übersetzung zu Rate zu ziehen, die "mehr Wert auf inhaltliche Verständlichkeit als auf Worttreue" legt, wie Wikipedia die Hfa charakterisiert:
"In diesem Buch enthüllt Jesus Christus die Zukunft. Gott gab ihm den Auftrag, seinen Dienern zu zeigen, was schon bald geschehen wird."
So wird verständlich, was gemeint ist und so macht es Sinn!
Gruß Roland