Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
PeB hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 14:12
Verwechsle nicht 'objektiv' mit Wahrheit.
Deine Begriffswelt verstehe ich nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Objektivität
Objektivität (von lateinisch obiectum, dem Partizip Perfekt Passiv von obicere: das Entgegengeworfene, der Vorwurf oder der Gegenwurf) bezeichnet die Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung einer Sache, eines Ereignisses oder eines Sachverhalts vom Beobachter beziehungsweise vom Subjekt. Die Möglichkeit eines neutralen Standpunktes, der absolute Objektivität ermöglicht, wird verneint. Objektivität ist ein Ideal der Philosophie und der Wissenschaften. Da man davon ausgeht, dass jede Sichtweise subjektiv ist, werden wissenschaftlich verwertbare Ergebnisse an bestimmten, anerkannten Methoden und Standards des Forschens gemessen.
Allgemeingültige Definition.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Gerade die beiden hängen für mich zusammen.
Eben genau nicht.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Das Wort Gottes legt den objektiven Tatbestand für die Wahrheitsfindung. Ich kann und will nur glauben was objektiv Bestand hat, eben weil dies von Gott ist und nicht subjektiv von Menschen. Und so bezeugt es mir auch der HG in meinem Geist.
Das Wort Gottes ist wahr. Das musst du subjektiv erkennen. Eine objektive Darlegung dafür gibt es nicht.
Aus diesem Grund heißt es "Glaube" und nicht "Wisse".
Wissenschaft ist ein 'objektivierte' Erkenntnisweg zur Erklärung der materiellen Welt.
Glaube ist ein subjektiver Erkenntnisweg zur Erklärung der geistigen Welt.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Das beginnt schon bei der Wortwahl der Begriffe. Wenn ich natürlich schon zur Wahrheit "subjektiv" sagen, klar das wird dann nichts.
Nochmal: 'Objektiv' hat nichts mit Wahrheit zu tun. Es gibt auch subjektive Wahrheiten. Z.B.: "Aua!" oder "Ich liebe dich!"
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Dann sind wir nicht mehr als Philosophen und reden aneinander vorbei, weil sich jede in seiner subjektiven Gedanken- und Begriffswelt befindet.
Wir reden aneinander vorbei, weil du mit Begriffen operierst, die du selber definierst unter Ignoranz der allgemeingültigen Definition.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Wie können wir das angehen?
Wikipedia. Reallexikon...
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Denke wir uns eine Kiste. Darin befinden sich angeblich Banknoten von großem Wert. Aber wir sehen sie nicht, denn die Kiste ist zu. Einer meint, da drinnen wäre aber Gold und nicht Geld. Was nun? Steine oder Scheine? Wie können wir das herausfinden, sprich objektivieren?
Man rüttle mal an der Kiste. Scheine würden nicht rumpeln, Steine schon. So erhalten wir Indizien. Man mache die Kiste auf und sehe nach. Liegen darin Scheine lag derjeinge der meinte Gold objektiv falsch und umgekehrt. Subjektiv blieb dann derjenige, der den objektiven Tatbestand nicht korrekt ermitteln konnte. Simpel?
Dieses Objektivieren ist ein Prozess, ein Öffnen, nachsehen und forschen, was Fakt ist. Das Wort Gottes kennt dafür den Begriff Offenbarung. Etwas Verborgenes kommt zum Vorschein. Was Gott nun offenbart ist die objektive Wahrheit. Und Gott schenkt uns das doch. Also mir schon, und es macht echte Freude.
Schön beschrieben.
Das ist die wissenschaftliche Vorgehensweise. Aber ist es auch der Weg zu Gott?
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
So gehe ich an den Text heran. Was Jesus sagt ist wahr. Was er zu Petrus sagt ist daher auch wahr. Das ist objektiver Tatbestand.
Was sagt denn Jesus? Und woher weißt du was er sagt?
Du liest doch Matthäus, Markus, Lukas oder Johannes. Jesus selbst hat nicht niedergeschrieben. Es gibt nur subjektive Berichte. Wieso 'objektivierst' du diese - andere aber nicht?
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Sagst du aber er meinte Kajafas, dann ist das ein subjekitver Schluss,
Ja klar ist das ein subjektiver Schluss!
Aber du hast es immer noch nicht verstanden:
ich sagte NICHT, dass Jesus Kajaphas meinte, als er Kephas sagte!!!!!!
Ich sagte, dass er dem Hohepriester Kajaphas sein Gegenmodel - nämlich den Kephas/ Petrus - entgegenstellt!!!!!!!
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Ja, vielleicht hast du Recht, aber du kannst es nicht objektivieren, ich befinde deine Indizien mangelhaft.
Ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl bei meiner Auslegung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Letzten Endes müsste man in die Gedankenkiste des Herrn Jesus direkt heineinsehen können. Sprich, der HG und kein anderer hätte das offenbaren müssen.
Ich wollte nicht damit kokettieren, aber so wird es wohl sein.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Aber dachte sich Jesus das dennoch? Was sagt dazu das objektive Wort?
Der HG soll uns ERINNERN. Das beinhaltet, dass wir schon alles wissen. Wir müssen nicht erst die Bibel mit scharfem Skalpell sezieren, wie es die Wissenschaft mit Fröschen tut.
Die Wissenschaft ist der Erkenntnisweg, der die Dinge zerlegt, um sie zu erklären. Lass dich doch davon nicht verführen. Der Glaube verlangt von dir, dass du die Dinge (und die Menschen) zusammenbringst und vereinigst.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
1 Kor 2, 11 hat geschrieben:
Denn wer von den Menschen kennt die Gedanken des Menschen als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So kennt auch niemand die Gedanken Gottes als nur der Geist Gottes.
So wie du das darstellst, heißt das verkürzt: die Wege des Herrn sind unergründlich oder auf Kölsch: nix Jenaues weiß ma nit.
Wir können also nichts von Gott wissen?
Matthäus 11,27 hat geschrieben:Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
...und der von mir markierte Satzschluss ist der Kern der guten Nachricht. Jesus will es dir offenbaren.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Kanntest du die Gedanken Jesu als er den Auspruch zu Petrus machte? Das Wort Gottes sagt unmissverständlich, du kennst sie nicht. Ich auch nicht, ergo mir ist das nicht geoffenbart. Da Jesus diesen Gedanken mit Kajafas nicht aussprach bleibt es für mich verborgen, und nur ein subjektiver Gedankenschluss, den dein Geist macht.
Dann bleibt es so für dich.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Ich aber halte mch an objektive Kriterien, wenn ich an der Wahrheitsfindung forsche. Dieses Herumdeuten und Mutmaßen liegt mir nicht. So entsteht auch kein Glaube, oft aber der typische Irrtum bis hin zur Irrlehre.
So wie du es handhabst entsteht wissenschaftliche Theologie, die mit Ketzerverfolgung endet. Du hast bei mir gerade den ersten Schritt dazu gemacht, mein Freund und Bruder.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Damit meine ich nicht, man dürfe keine Annahmen treffen, Man darf das wohl. Aber nur das danach Geoffenbarte, sprich worin uns Gott in die Kiste all seiner Gedanken Einschau gewährt gilt als wahr und bildet Glaubensgegenstand, der auch Bestand hat. Ja manchmal finden wir dann ganz anderes vor.
Anders ausgedrückt: ICH darf keine 'subjektiven' Annahmen äußern, die deinen 'objektiven' Annahmen widersprechen.
Du bist sowas von auf dem Holzweg - entschuldige bitte. Aber ich habe noch Hoffnung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 5. Jun 2019, 18:03
Zum allem anderen sollten wir sagen Meinung oder Auffassung. Punkt. Aber nicht, so war das, auch nicht subjektive Erenntnis, denn auch diese unterliegt den Kriterien gemäß Gottes Wahrheit.
...und die unterliegt wohl deiner objektiven Kontrollinstanz?
Nur am Rande, weil das sehr schön war und genau das immer die kleinen Schmankerl des Lebens sind, die Gott uns zur Freude bereitet: gerade als ich dir heute Mittag schon einmal geantwortet habe, hat sich unter meinem Bürofenster unangekündigt ein Gospelchor aufgestellt und ein Gotteslob gesungen. Ich war sehr gerührt.
