Pluto hat geschrieben:Wozu diese Unterstellungen?
Was unterstelle ich
dir denn damit, dass es
mir schwer fällt, dir zu glauben, dass du die Bibel ganz gelesen hättest?
Pluto hat geschrieben:Was soll das werden? Ein Verhör?
Aber nein, ich versuche nur dir zu vermitteln, warum es mir schwer fällt das zu glauben.
Pluto hat geschrieben:Ich habe, wie die meisten Leute, die Bibel punktuell gelesen. Das was ich sah, hat mir gereicht.
Na also. Da lag ich also doch nicht falsch, denn es ging bei all diesen Fragen immer darum, ob du die Bibel
ganz gelesen hast. Es war also zu keinem Zeitpunkt eine "alberne Unterstellung". Jetzt wissen wir ja, woran wir sind, nachdem du dich ehrlich dazu geäußert hast. Hut ab.
Pluto hat geschrieben:Wo steht geschrieben, dass man jede alberne Unterstellung beantworten müsse?
Nirgends. Habe ich das denn behauptet?
Pluto hat geschrieben:Weil du offenbar die Skinnerbox-Experimente falsch interpretierst, in dem du behauptest, Glaube sei von der Geburt an dabei.
Glaube im Sinne von "etwas für wahr halten" oder "etwas für mich relevant halten"
müssen ist von Geburt an in uns angelegt, sonst könnten bzw. würden wir erkannte oder falsch erkannte Strukturen nicht in Verhalten umsetzen. Wir würden sonst überhaupt nichts erkennen und nichts tun. Damit eng verknüpft sind ja subjektive Bewertungen (Qualia) von Freude und Leid, Glücksempfindung im Belohnungszentrum und Schmerzempfindung im Schmerzzentrum des Gehirns als Reaktion auf Befriedigung oder Mangel von gedeckten bzw. ungedeckten Grundbedürfnissen psychischer und physischer Natur.
Pluto hat geschrieben:Wir reden aneinander vorbei. Du redest von Mustersuche; ich von Interpretation.
Die "zwangsläufige" Interpretation von Mustern ist biologisch angelegt und immer in "uns" aktiv. Diese "Zwanghaftigkeit" ist mit dem Phänomen der Qualia gegeben - auch wenn man dieses Phänomen bis jetzt noch nicht endgültig geklärt hat.
Das ist eine elementare und fundamentale - hermeneutische (!) - Voraussetzung jeglichen Lernens und Verstehens. Mustersuche, Mustererkennung und Interpretation lassen sich nicht voneinander trennen - schon sprachlich nicht, denn das "erkennung" in Mustererkennung ist im alltäglichen Erleben zugleich Interpretation - selbst wenn sie falsch sein sollte. Das man das im Labor zeitlich nacheinander in Millisekunden auseinander halten kann, ist für das Überleben des biologischen Organismus irrelevant.
Das ist doch der Witz am Skinnerbox-Experiment, dass die Interpretation sich im Regentanz äußert - weil der Mangel (Qualia, Hunger) zur Interpretation der Umwelt (Skinnerbox) zwingt! Keine Taube wird sich dem irgendwie widersetzen können. Bei normaler Futtersuche von Tauben läuft dasselbe ab. Ein Biergarten wird von Tauben gerne aufgesucht, weil sie gelernt haben, dass es da Futter gibt. Der "Regentanz" ist in diesem Fall die richtige Interpretation der Umwelt durch das Anfliegen des Nahrungsangebotes "Biergarten" zur rechten Zeit. In diesem Fall ist es kein provozierter Aberglaube wie in der Skinnerbox sondern ein in vielfachen positiven Erfahrungen bestätigter Glaube.
Falls ich das Skinnerbox-Experiment falsch interpretiere, kannst du mich ja eines Besseren belehren.
Pluto hat geschrieben:Bei der Geburt sind wir alle Atheisten.
Selbstverständlich musst du deine Behauptung auch nicht belegen. Keine Antwort ist auch eine Antwort - wie der Volksmund weiß. Das Ausweichen von Christen wird ja auch regelmäßig als Unfähigkeit bzw. als Widerlegung gedeutet, nicht wahr?