Richtig - mit dem "leidenden Gottesknecht" des Deutero-Jesaja ist ganz gewiss nicht der "erwartete Messias" gemeint.Yusuke hat geschrieben:Nicht aus der Sicht des Judentums.
Es existieren da andere Deutungen.
Richtig - mit dem "leidenden Gottesknecht" des Deutero-Jesaja ist ganz gewiss nicht der "erwartete Messias" gemeint.Yusuke hat geschrieben:Nicht aus der Sicht des Judentums.
Möglicherweise kannte Jesus diese Jesaja-Stelle. Er hat sie aber gewiss nicht auf sich bezogen. So etwas Absurdes wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Solchen Unsinn zu behaupten, blieb Paulus und später den Evangelisten überlassen.Hemul hat geschrieben:Meine Güte Müneki?Münek hat geschrieben: Das Judentum kannte/kennt keinen leidenden Messias. In der neutestamentlichen Forschung ist man sich darüberhinaus ziemlich einig, dass Jesus sich nicht als der "Messias" angesehen hat. Die Leidensworte gelten als vom Evangelisten Jesus in den Mund gelegt. Mit anderen Worten, Jesus wusste nicht, dass er in Jerusalem in die Hände der römischen Besatzungsmacht fallen würde.![]()
Du als Bibelexperte weißt doch ganz bestimmt genau wie ich, dass sich Jesus sehr gut in der Schrift auskannte. Er wusste z.B. auch ganz genau was der Prophet Jesaja in Jesaja 53:1-12 wie folgt prophezeit hat:
Münek hat geschrieben:Möglicherweise kannte Jesus diese Jesaja-Stelle. Er hat sie aber gewiss nicht auf sich bezogen. So etwas Absurdes wäre ihm nie in den Sinn gekommen.Hemul hat geschrieben: Meine Güte Müneki?![]()
Du als Bibelexperte weißt doch ganz bestimmt genau wie ich, dass sich Jesus sehr gut in der Schrift auskannte. Er wusste z.B. auch ganz genau was der Prophet Jesaja in Jesaja 53:1-12 wie folgt prophezeit hat:
16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war. Wie gewöhnlich ging er am Sabbat in die Synagoge. Als er zum Vorlesen aufstand, 17 reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja. Er rollte sie auf und fand die Stelle, wo es heißt: 18 "Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Armen gute Botschaft zu bringen, den Gefangenen ihre Freilassung zu verkünden, den Blinden zu sagen, dass sie sehend werden, den Unterdrückten die Freiheit zu bringen 19 und ein Jahr der Gnade des Herrn auszurufen." 20 Er rollte das Buch zusammen, gab es dem Synagogendiener zurück und setzte sich. Alle in der Synagoge sahen ihn erwartungsvoll an. 21 "Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, in Erfüllung gegangen", fing er an.
Münek hat geschrieben:@ Hemulchen
Jedes mal wenn ich mitbekomme, jemand benutzt die Bibel-Buber-Übersetzung, um andere Bibelübersetzungen "platt" zu machen, werde ich höchst misstrauisch.
Bevor ich es vergesse. Habe gerade in der jüdischen Buber&Rosenzweig-Übersetzung festgestellt, dass Sinngemäß dort das
Gleiche in Jesaja 53:1-12 steht wie in den anderen christlichen Übersetzungen.
Lies doch nur mal, welchen Unsinn der Jünger Petrus laut Apostelgeschichte so von sich gibt. Er behauptet z.B., dass ALLE Propheten vorausgesagt haben, dass der Messias leiden müsse. Du kannst Dich selbst davon überzeugen, dass das nicht stimmt.Hemul hat geschrieben:Bevor ich es vergesse. Habe gerade in der jüdischen Buber&Rosenzweig-Übersetzung festgestellt, dass Sinngemäß dort das
Gleiche in Jesaja 53:1-12 steht wie in den anderen christlichen Übersetzungen. Dass die orthodoxen Juden diese Bibelpassage anders auslegen u. du hier mit ihnen in das gleiche Horn stößt-darüber bin ich überhaupt nicht verwundert. Alles was dir nicht in deinen Kram passt wird von dir passend gebügelt-gelle?
Dat mit dem "Plattmachen" nehme ich auf jeden Fall ZURÜCK.Hemul hat geschrieben:Also-entschuldige dich bitte bei mir u. der Käse ist aus der Welt.
Nicht ablenken lieber Müneki.Münek hat geschrieben:Lies doch nur mal, welchen Unsinn der Jünger Petrus laut Apostelgeschichte so von sich gibt. Er behauptet z.B., dass ALLE Propheten vorausgesagt haben, dass der Messias leiden müsse. Du kannst Dich selbst davon überzeugen, dass das nicht stimmt.Hemul hat geschrieben:Bevor ich es vergesse. Habe gerade in der jüdischen Buber&Rosenzweig-Übersetzung festgestellt, dass Sinngemäß dort das
Gleiche in Jesaja 53:1-12 steht wie in den anderen christlichen Übersetzungen. Dass die orthodoxen Juden diese Bibelpassage anders auslegen u. du hier mit ihnen in das gleiche Horn stößt-darüber bin ich überhaupt nicht verwundert. Alles was dir nicht in deinen Kram passt wird von dir passend gebügelt-gelle?
Ich habe dir an Hand von Jesaja 53:1-12 bewiesen, dass die Evangelisten Jesus seine Leidensworte nicht in den Mund gelegt haben-sondern, dass sein Leidensweg ca. 700 Jahre vorher von Jesaja ganz genau prophezeit wurde. Bevor ich es vergesse. In Daniel 9:25-27 wird übrigens ebenfalls lange vorher prophezeit, dass die Leidenszeit des Messias oder Gesalbten Gottes in die Zeit der römischen Besatzungsmacht fallen sollte:Münek hat geschrieben:Das Judentum kannte/kennt keinen leidenden Messias. In der neutestamentlichen Forschung ist man sich darüberhinaus ziemlich einig, dass Jesus sich nicht als der "Messias" angesehen hat. Die Leidensworte gelten als vom Evangelisten Jesus in den Mund gelegt. Mit anderen Worten, Jesus wusste nicht, dass er in Jerusalem in die Hände der römischen Besatzungsmacht fallen würde.
Da die Juden z.Z. Jesu diese weitreichende Prophezeiung Daniels ganz genau kannten erwarteten sie gem. Lukas 3:15 damals25 So wisse nun und gib acht: Von der Zeit an, als das Wort erging, Jerusalem werde wieder aufgebaut werden, bis ein Gesalbter, ein Fürst, kommt, sind es sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen lang wird es wieder aufgebaut sein mit Plätzen und Gräben, wiewohl in kummervoller Zeit. 26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden, und niemand wird ihm helfen. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum zerstören, aber dann kommt das Ende durch eine Flut, und bis zum Ende wird es Krieg geben und Verwüstung, die längst beschlossen ist. 27 Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über den Verwüster ergießen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Messias15 Das Volk war voller Erwartung, und alle fragten sich, ob Johannes etwa der Messias, der versprochene Retter, sei.
Dieser Artikel behandelt den biblischen Begriff des Messias; zu anderen Bedeutungen dieses Begriffes siehe Mes
Der Begriff Messias (hebräisch משיח‎ Maschiach oder Moschiach, aramäisch Meschiah, in griechischer Transkription Μεσσίας, ins Griechische übersetzt ΧÏιστός Christós, latinisiert Christus) stammt aus dem Tanach und bedeutet „Gesalbter“. Er wird im biblischen Kontext teils für die Hohepriester (in der Zeit nach dem Ende des Königtums verwendet, vor allem aber als Bezeichnung für den rechtmäßigen, von Gott eingesetzten König der Juden.
Yusuke hat geschrieben:Hallo zusammen,
Danke für den ersten Teil des Beitrags. Aber was ist mit dem zweiten Teil meines Beitrags?:Münek hat geschrieben:Im Zentrum der Predigt Jesu ...
Kannst du uns erklären, was Jesus nach den Synoptikern meint, wenn er sagt: "der Menschensohn muss leiden..." (vgl. Mt. 16,21)?
Gerade Matthäus hat ja viel Eigenkomposition eingebracht. So gilt die Bergpredigt als seine weitgehend freie Erfindung, die Markus überhaupt noch nicht kannte. Das heißt, man muss damit leben, dass die Evangelisten Jesus Worte in den Mund legten, die der vermutlich nie gesagt hat. Das historische vom unhistorischen zu trennen, ist das schwierige in der historischen Jesusforschung.Yusuke hat geschrieben:Hallo zusammen,
Diese Aussage kannst du doch sicher belegen? Gleichzeitig kannst du uns erklären, was Jesus nach den Synoptikern meint, wenn er sagt: "der Menschensohn muss leiden..." (vgl. Mt. 16,21)?müneck hat geschrieben:Paulus nicht Jesus war der Begründer des Christentums. Sein Evangelium hatte mit der Botschaft Jesu nichts mehr gemein.