dagegen hat geschrieben:Das Ausbleiben der Naherwartung bzw. die Parusieverzögerung wird keineswegs so gedeutet, dass sich Jesus über sein erneutes Kommen geirrt habe. Es ist auch keineswegs so, dass Theologen wie Kaspar hier einräumen, dass Jesus sich geirrt habe (contra Münek).
Schauen wir mal, wie (der damalige Bischof)
Walter Kasper sich aus der "Affaire zog". Ich zitiere hier aus dem Buch von Rudolf Augstein "Jesus Menschensohn" S. 102 (Hervorhebungen von mir):
"Kasper sagt es klar: "Hat sich Jesus etwa in
dieser seiner Naherwartung getäuscht? Wäre dies der Fall, dann
hätte dies weitreichende Konsequenzen nicht nur für den Vollmachtsanspruch seiner Person, sondern für den
Wahrheits- und Gültigkeitsanspruch seiner ganzen Botschaft." Als katholischer Bischof muss Kasper bestreiten,
dass Jesus sich getäuscht hat (das Wort "geirrt" gibt es für ihn nicht einmal in einem Fragesatz), und er tut es
mit einem hübschen Wort: Ein "
Verheißungsüberschuss" zeige sich hier, eine "
Hoffnung", die nach wie vor un-
erfüllt ist."
"
Verheißungsüberschuss" und "
Hoffnung" - soso und das nach 2000 Jahren...
