Münek hat geschrieben:Da soll ich nicht polemisch werden?
In einen wissenschaftlichen Diskurs gehört keine Polemik.
Sie ist für nichts ein Argument. Sie disqualifiziert den Polemisierenden für einen rationalen Dialog.
Münek hat geschrieben:Es ist doch wohl klar, dass ich solche Einschätzung nicht Ernst nehmen kann
Deine psychische Selbstanalyse mag relevant sein, wenn man um Nachsicht für das eigene Polemisieren bittet.
Dennoch kann das Threadthema nicht durch solche psychischen Eigenheiten bestimmt werden.
Es zählt vielmehr, wie man die eigenen Behauptungen begründet.
Münek hat geschrieben:und seine "geistigen Begründungen" als bloße verbalakrobatische Schwurbelei , d.h. als Schall und Rauch abtue.
Solches "Abtun" ist aber in der wissenschaftlichen Debatte nicht zulässig.
Wer sich andauernd auf die Wissenschaft beruft, sollte die Grundregeln der wissenschaftlichen Debatte anwenden können.
Und "ad hominem" ist kein zulässiges Argument innerhalb der wissenschaftlichen Debatte.
In der Politik ist das zwar gang und gäbe, den Gegner psychisch fertig machen zu wollen, damit die eigene Person umso mehr strahlt - aber nur die Leute der eigenen Partei applaudieren dabei. Insgesamt wirkt man durch so etwas unglaubwürdig.
Münek hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass er seinen Glauben der "Wissenschaft aufzwingen" will, beweist, dass hier was nicht stimmt....
Wer immer auf dem Trip der Wut ist, kann oft nicht mehr nüchtern ein Gegenargument begreifen.
Von "Aufzwingen" habe ich nichts bemerkt.
Wir alle irren hier andauernd. Und können uns korrigieren lassen. Dazu ist das Forum doch da.
Münek hat geschrieben:Und klar "argumentiert" er aus seinem "Glaubenskokon" heraus... Aber das ist halt seine große Schwäche...
Dadurch wird Deine eigene "Schwäche" aber nicht entschuldigt, selbst wenn da ein Glaubenskokon vorliegen würde.
Und es bist Du, der dieses Parusiethema aufgebracht hat und nun damit leben muss, dass man nachbohrt und bei Schwächen in der Argumentation
Gegenentwürfe macht.
Das kann auch freundschaftlich gemeint sein und ist kein Grund, dass man dabei andauernd ausrastet.
Ich selber bin nach wie vor ergebnisoffen in diesem Punkt.
Ich habe viele Fragen zu diesem Thema, habe sie auch schon gestellt, aber sie wurden immer vornehm übergangen.
Es kann sich herausstellen, dass die Gegenargumentationen teilweise berechtigt sind, dass auch Deine eigenen Argumentationen teilweise berechtigt sind.
Um das festzustellen, muss man aber auch die Gegenargumente nachvollziehen können.
Ich bin zurückgegangen zu dem Beginn dieser Diskussion, die noch im Thread "Aberglaube im 21. Jahrhundert" steht.
Und dort beginnen dann auch meine Nachfragen.
Das zitiere ich dann demnächst in diesem Thread hier, wenn ich damit fertig bin.