Trinität!

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seeadler
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#551 Re: Trinität!

Beitrag von seeadler » Do 13. Okt 2016, 20:22

Hemul hat geschrieben:
Seeadler hat geschrieben:Die Trinität lässt sich nach der Schrift nach meiner Erkenntnis sehr einfach begründen.
Wäre sicherlich nicht verkehrt wenn du uns endlich zeigst wo dieser von der katholischen Kirche erfundene Begriff Trinität
in der Schrift überhaupt vorkommt? Oder lässt das dein genialer individueller Intellekt immer noch nicht zu? Wenn ja warum? :roll:

Hemul,

die Trinität wurde notwendig bei Erschaffung dieser Welt. Vorher gab es sie ebenso wenig, wie sie am Ende der Zeiten - wie du selbst ganz richtig konstatierst
Hemul hat geschrieben:warum sieht der Apostel Johannes am Ende der Offenbarung in Offb. 21:5+6 dann sogar nur Gott ganz alleine auf dem Thron sitzen?
5 "Seht, ich mache alles ganz neu!", sagte der, der auf dem Thron saß, und wandte sich dann zu mir: "Schreib diese Worte auf! Sie sind zuverlässig und wahr." 6 Und er fuhr fort: "Nun ist alles erfüllt. Ich bin das Alpha und das Omega, der Ursprung und das Ziel. Wer Durst hat, dem werde ich umsonst zu trinken geben: Wasser aus der Quelle des Lebens.
- noch geben wird.

Alles ist in der Welt auf dieser Basis hin eingeteilt, nach dem Prinzip der Trinität, welches als Abbild und zugleich Vorbild beim erwähnten Heiligtum in der Wüstenzeit eine zentrale Rolle spielt. Dabei stehen die 40 Jahre des Volkes Israel in der Wüste symbolisch für die 6000 biblischen Jahre der Menschheit hier auf Erden. Ebenso, wie es damals in dieser Zeit jenes dreigeteilte Wanderzelt gab, wobei jede Abteilung auch zugleich auf die Trinität Gottes hinweist, so wird es die Trinität Gottes nur während jener biblischen 6000 Jahre der Menschheit geben, hier auf dieser Erde.

Selbst die Atome haben diese Dreiteilung nach dem gleichen Muster und Prinzip, so, wie auch das Universum selbst und jedes Schwarze Loch.

Die Welt wurde durch das Wort Gottes geschaffen, welches ist Jesus Christus, wie du ja ebenfalls richtig schriebst : Und der
Geist Gottes schwebte auf dem Wasser
der Urflut 1.Mose 1,2 und Gott selbst spricht zu ihnen 1. Mose 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, ... schon hier ist zu erkennen, dass Gott im Plural spricht und somit die Aufgaben klar verteilt sind, was auch später hin und wieder erklärt wird, denn Gott konnte sich ja auch niemals den Menschen persönlich offenbaren, sonst wäre jener sofort gestorben.

usw....
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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seeadler
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#552 Re: Trinität!

Beitrag von seeadler » Do 13. Okt 2016, 20:27

Hemul hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 40#p216953
Auszüge daraus:
[quote="lovetrail""]Fakt ist auch, dass die Bibel keine "Trinitätslehre" enthält. Diese wurde erst Jahrhunderte später von der Kirche nach jahrzehntelangem Streit entwickelt und dogmatisiert.
Seeadler hat geschrieben: dies ist auch nicht notwendig, wer die Bibel genau studiert, erkennt diese Dreiteilung ohne explizit darauf hingewiesen zu werden.
lovertrail erst einmal ein :clap: von mir. Hätte ich nicht von dir gedacht. :thumbup: Jetzt zu dem lieben Seeadler. Wäre es nicht endlich an der Zeit uns an Hand der Bibel aufzuzeigen wo diese diese explizit hin oder auch her Gottes Dreiteilung
unmissverständlich erkennen lässt? :roll:[/quote]

wenn du den Aufbau der Welt nicht verstehst und verstanden hast, und damit die Abgrenzung vom eigentlichen Reich Gottes, und ebenso wenig das Bild verstehst, welches uns Gott durch das Wanderzelt und den Tempel gegeben hat, wozu es diente, dann kannst du auch die Trinität nicht verstehen.

Schon in der Schöpfungsgeschichte erkennst du diese Dreiteilung Gottes, denn zuerst kam der Geist Gottes = Heilige Geist ; und dieser führt zum Licht Gottes, und zugleich zum Wort Gottes, denn nur durch den Heiligen Geist und nicht durch eigenen Verstand und Intellekt können wir das Wort Gottes, sprich Jesus Christus verstehen.
Zuletzt geändert von seeadler am Do 13. Okt 2016, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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#553 Re: Trinität!

Beitrag von Hemul » Do 13. Okt 2016, 20:28

Zuletzt geändert von Hemul am Do 13. Okt 2016, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#554 Re: Trinität!

Beitrag von Hemul » Do 13. Okt 2016, 20:39

Seeadler hat geschrieben:der Urflut 1.Mose 1,2 und Gott selbst spricht zu ihnen 1. Mose 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, ... schon hier ist zu erkennen, dass Gott im Plural spricht.......
Und warum spricht Gott in Offenbarung 21:5+6 dann nicht auch im Plural? :roll:

5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#555 Re: Trinität!

Beitrag von seeadler » Do 13. Okt 2016, 20:46

Hemul hat geschrieben:
Seeadler hat geschrieben:der Urflut 1.Mose 1,2 und Gott selbst spricht zu ihnen 1. Mose 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, ... schon hier ist zu erkennen, dass Gott im Plural spricht.......
Und warum spricht Gott in Offenbarung 21:5+6 dann nicht auch im Plural? :roll:

5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

Wozu war die Erschaffung dieser Welt notwendig? Und wozu dient die Neuschöpfung der folgenden Welt? Wenn du dies dir selbst erklären kannst, weißt du auch, warum eine Dreiteilung im zukünftigen Fall nicht mehr notwendig ist. Abgesehen davon, wo genau befindet sich dann jene zukünftige Welt?
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#556 Re: Trinität!

Beitrag von Hemul » Do 13. Okt 2016, 20:51

seeadler hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Seeadler hat geschrieben:der Urflut 1.Mose 1,2 und Gott selbst spricht zu ihnen 1. Mose 1,26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, ... schon hier ist zu erkennen, dass Gott im Plural spricht.......

5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Warum eierst du in gewohnter Manier wieder um den heißen Brei herum und weigerst dich vehement folgende einfache Frage zu beantworten? :roll:
Und warum spricht Gott in Offenbarung 21:5+6 dann nicht auch im Plural? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#557 Re: Trinität!

Beitrag von seeadler » Do 13. Okt 2016, 21:01

Hemul hat geschrieben:Warum eierst du in gewohnter Manier wieder um den heißen Brei herum und weigerst dich vehement folgende einfache Frage zu beantworten?
Und warum spricht Gott in Offenbarung 21:5+6 dann nicht auch im Plural?

lass bitte deine unverschämten Bemerkungen und lies meine Beiträge richtig, dort findest du die Antwort bereits. Wenn du sie nicht verstehst, dann solltest du den Heiligen Geist um Beistand bitten, an dem du nicht glaubst, denn um dies zu verstehen brauchst du ihn!
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Halman
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#558 Re: Trinität!

Beitrag von Halman » Do 13. Okt 2016, 21:18

Rembremerding hat geschrieben:Als Gott sprach in der Genesis, da hat er geschaffen, nur eine Person spricht. Sein Wort wird nicht zur Wahrheit, es ist Wahrheit, es ist Leben. Johannes lässt den Logos, das Wort in die Welt als Person, ins Fleisch treten, damit er dort die Wahrheit und das Leben ist und dem Geschaffenen ermöglicht wird in beides hineinzutreten. "Ich bin die Wahrheit" sagt deshalb folgerichtig der Herr.
Schauen wir uns den Logos-Hymnus in der Basis-Bibel an:
Zitat aus Joh 1:1-5:
11 Von Anfang an gab es den,
der das Wort´ ist.
Er, das Wort, gehörte zu Gott.
Und er, das Wort, war Gott in allem gleich.
2 Dieses Wort gehörte von Anfang an zu Gott.
3 Durch dieses Wort wurde alles geschaffen.
Und nichts, das geschaffen ist,
ist ohne dieses Wort entstanden.
4 Er, das Wort, war zugleich das Leben in Person.
Und dieses Leben bedeutete
das Licht' für die Menschen.
5 Das Licht leuchtet in der Dunkelheit,
und die Dunkelheit konnte es nicht überwältigen.
´Gemeint ist das Wort, durch das Gott die Welt erschaffen hat. Der griechische Begriff für Wort ist im Unterschied zum Deutschen nicht sächlich, sondern männlich: der Logos. Damit ist die Vorstellung von einer Person verbunden, die schon vor aller Schöpfung bei Gott ist. In Jesus ist dieses Wort als Mensch zur Welt gekommen.
'Das Licht ist das erste Werk in Gottes Schöpfung. Im übertragenen Sinn bedeutet das Licht Leben, während Dunkelheit für den Tod steht. Im Neuen Testament wird Jesus als Licht der Welt bezeichnet, weil die Menschen durch ihn das ewige Leben erhalten.

Der Logos "gehörte zu Gott" und "war Gott in allem gleich". Von Gott wurde alles durch seinen Werkmeister erschaffen. Dieser ist das Licht, über den Paulus schrieb:
Zitat aus 2Kor 4:4-6 (Menge-Bibel)
4 weil in ihnen der Gott dieser Weltzeit (d.h. der Satan) das Denkvermögen der Ungläubigen verdunkelt hat, damit ihnen das helle Licht der Heilsbotschaft von der Herrlichkeit Christi, der das Ebenbild Gottes ist, nicht leuchte. 5 Denn nicht »uns selbst« verkündigen wir, sondern Christus Jesus als den Herrn, uns selbst aber als eure Knechte (= Diener) um Jesu willen. 6 Denn Gott, der da geboten hat (1.Mose 1,3): »Aus der Finsternis strahle das Licht hervor!«, der ist es auch, der das Licht in unsern Herzen hat aufstrahlen (oder: in unsere Herzen hat hineinstrahlen) lassen, um (uns) die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi erglänzen zu lassen.
Etwas kommunikativer sind diese Verse in der Basis-Bibel übersetzt:
Zitat aus 2Kor 4:4-6 (Basis-Bibel):
4Der »Gott« unserer Zeit´ hat die Sinne der Ungläubigen
mit Blindheit geschlagen.
Denn für sie sollte das Licht nicht scheinen,
das die Gute Nachricht bringt.
Dieses Licht ist die Herrlichkeit von Christus,
der das Abbild Gottes ist.

5 Wir verkünden schließlich nicht uns selbst.
Vielmehr verkünden wir Jesus Christus, den Herrn.
Uns hat Jesus nur dazu bestimmt,
euch zu dienen.
6 Gott hat einst gesagt°:
»Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!«
Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen.
Uns sollte ein Licht aufgehen
und wir sollten erkennen:
Es ist die Herrlichkeit Gottes,
die wir sehen,
wenn wir auf Jesus Christus schauen.^
´Der Satan.
°Das Zitat ist eine freie Wiedergabe von 1. Mose/Genesis 1,3.
^Wörtlich heißt es in Vers 6: »Wir sollten die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus erkennen.«

GOTT ist es, der spricht: »Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!« Er brachte die Weisheit hervor, legte Jesus in den Schoß Mariens und salbte ihn mit Heiligen Geist zum Messias (Christus). Er legte den "Eckstein".

Rembremerding hat geschrieben:Als Jesus in der Bergpredigt mit seinen Worten: "Ich aber sage euch..." quasi das Gesetz des Mose, das Gesetz Gottes aufschließt, kann er dies nur, weil hier Gott spricht, nicht durch ihn, sondern wesentlich aus ihm.
Meiner Meinung nach genügt es, dass Gottes Sohn spricht. Damit ist Jesus größer als Moses.

Rembremerding hat geschrieben:Jesus ist der Messias, der Hohepriester, der König und der Richter. Folgt man diese Stränge durch die gesamte Hl. Schrift wird das Wesen Gottes in ihm offenbar. Gerade sein hohepriesterlicher Dienst hebt sich von dem des Geschöpfs in Levitikus entschieden ab. Paulus konkretisiert dies im Hebräerbrief.
Da er aber der Hohepriester ist, so kann er doch nicht GOTT selbst sein. Ein Hohepriester vermittelt zwischen dem Volk und Gott. Denn Jesus wird im Hebräerbrief als der größere Aaron beschrieben. Nur dieser durfte einmal im Jahr drei Mal ins Allerheiligste treten, damit die Sünden des Volkes zugedeckt würden. Aaron stellte also die Verbindung zwischen dem Allerheilisten und dem Volk her.
So fuhr auch Jesus in den Himmeln auf, um vor Gott ins Allerheiligste für uns einzutreten. Deute ich dieses Bild aus jüdischer Perspektive (der Hebräerbrief trägt seinen Namen nicht umsonst, schöpft er doch aus dem ersten Testament), so gelange ich zur "arianischen" Interpretation.

Rembremerding hat geschrieben:Als Mose das Antlitz Gottes schauen wollte, ließ er ihn in eine Felsspalte treten. Welch eine grandiose Vorausschau, dass man Gott im Fels, der Jesus ist, schauen wird. Der Herr bestätigt dies, wenn er davon spricht, dass man in ihm den Vater sieht. Als Mose seinen Stab an den Fels gestoßen hat, kam frisches Wasser hervor und schenkte Leben. Jesus gab der Samariterin dasselbe Wort über sich preis und er sagte auch: Ich bin das Leben.
In Jesu Felsenzusage an Petrus wird dieser auch als Felsstein bezeichnet.

Der Prophet verkündet gem. Jes 28:16 (vgl. Jes 8:14):
16 Darum spricht der Herr Jahwe: Seht her, ich habe auf dem Zionsberg ein festes Fundament gelegt: / ein erprobter Block, ein kostbarer Eckstein, ein felsenfester Grund. / Wer ihm vertraut, hält ebenso stand².
²Wird im Neuen Testament von Paulus zusammen mit Jesaja 8,14 zitiert: Römer 9,33, und allein von Paulus in Römer 10,11 und von Petrus in 1. Petrus 2,6.

Jahwe spricht hier in der Ich-Form und verheißt, einen kostbaren Eckstein auf dem Zionsberg zu legen. Er appeliert, ihm zu vertrauen. Folglich kann Jahwe personal nicht identisch mit dem Eckstein sein. Wie legte Gott diesen Eckstein? Lauschen wir kurz dem bemerkenswerten Gespräch zwischen Gabriel und Maria:
Luk 1:30-35:
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden* und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. 32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen² in Ewigkeit³, und seines Königtums wird kein Ende sein. 34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? 35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
*w. du wirst im Leibe empfangen
²o. König sein
³griech. Äonen

Die Kraft des Höchsten (Gottes) überschattete Maria und so kam der Heilige Geist über sie und Maria wurde schwanger. Gott gab ihn den Thron Davids. (Von Trinität lese ich hier keine Spur.)
Durch dieses Wunder und Jesu Taufe zum Messias wurde nach meinem bescheidenen Verständnis der Eckstein gelegt. Von wem? Von Jahwe, Gott, dem Vater.

Rembremerding hat geschrieben:Jesus sagt über sich: Ich bin die Auferstehung. Hier spricht kein Mensch, der sich anmaßt Gottes Macht über den Tod zu besitzen, sondern so kann nur Gott aus sich heraus antworten, der das Leben ist. Als die Israeliten durch das Manna vom Himmel gesättigt wurden und Leben von Gott geschenkt bekamen, zeigt sich hier das Bild, das Jesus von sich offenbart: Ich bin das Brot, wenn ihr mein Fleisch esst und mein Blut trinkt, werdet ihr Leben. Jesus lässt in seiner Person, nicht mehr als Bild, das Leben, die Wahrheit und die Auferstehung in der Welt existent werden, ja schenkt die Möglichkeit es physisch aufzunehmen, einwirken zu lassen, auf dass es sich wie Nahrung mit dem Leib und dem Geist verbinde.
Jesus verglich sich nicht mit Gott, sondern mit dem Manna, dem Himmelsbrot, das von Gott kam.

Rembremerding hat geschrieben:Diesen Weg zur Heiligung wünsche ich allen Menschen und auch mir in immer größerem Maß des Erkennens, damit wir teilhaben können aus Gnade an der Herrlichkeit Gottes in Ewigkeit. :Herz:

Servus :wave:
Ich danke Dir für Deine christliche Nächstenliebe. :D
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Münek
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#559 Re: Trinität!

Beitrag von Münek » Do 13. Okt 2016, 21:26

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wenn Gott nämlich nach dem Weltgericht Wohnung bei den Menschen auf der neuen Erde nimmt, ist er nicht mit seinem Sohn zu einer Einheit verschmolzen; denn beide sitzen im "Neuen Jerusalem" für alle Menschen sichtbar gemeinsam auf einem Thron (Apk. 22).
Werter Münek!
Wo geht aus Offenbarung 22 hervor, dass Vater u. Sohn gemeinsam auf nur einem Thron sitzen?
:roll:
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Sie sitzen nebeneinander - natürlich jeder auf seinem Thron.

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Halman
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#560 Re: Trinität!

Beitrag von Halman » Do 13. Okt 2016, 22:05

Rembremerding hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:dann bin ich zweifelnd wie Thomas.
Das darf dich nicht bekümmern:

Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin sie Jesus beschieden hatte. Und da sie ihn sahen, beteten sie ihn an; einige aber zweifelten. Da trat Jesus vor sie und sprach zu ihnen: »Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Geht darum hin und macht alle Völker zu Jüngern, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28:16-19)

Jesus sagt auch zu den Zweiflern, dass sie alle Völker der Erde zu Jüngern machen sollen. Fast meint man, dass damals schon Trinitarier und Nicht-Trinitarier am Berg standen, die einen beteten Gott in Jesus an, die anderen konnten es nicht aus Zweifel. Doch Jesus hat auch dem Zweifelnden ein Apostolat gegeben, so lange er dem Herrn vertraut, an ihm glaubt, was gerade Jakobus uns weitergibt:

]Er bitte aber gläubigen Vertrauens, ohne irgendwie zu zweifeln; denn wer zweifelt, gleicht der Meereswelle, die vom Winde bewegt und umhergetrieben wird. (Jak 1:6)
Vielen Dank für Deinen Zuspruch.

Doch ich glaube nicht, dass Juden vor Jesus niederfielen, um ihn anzubeten. Das in Deinem Zitat mit "beteten" übersetzte griechische
Wort lautet προσεκυνησαν (prosekynÄ“sán, Infinitiv proskynéō).
In Wikipedia wird zu Proskynese erklärt:
In der orthodoxen und katholischen Theologie bezeichnet Proskynese diejenige einfache Verehrung, die man auch Heiligen, Ikonen etc. zukommen lassen darf, im Gegensatz zur Latreia (Anbetung), die nur dem dreifaltigen Gott zusteht.
In der Elberfelder steht (ähnlich wie in vielen anderen Bibelübersetzungen): Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten. Dies kann auch im Sinne der antiken Huldigung verstanden werden und aufgrund des jüdisch-kulturellen Kontextes ziehe ich diese Deutung vor.

Rembremerding hat geschrieben:Thomas konnte sich schließlich auch durchringen: "Mein Herr und mein Gott!"

Servus :wave:
Ein sehr guter Einwand, den Du vorträgst, Rembremerding.

Vielleicht tätigte Thomas einfach einen Ausruf des Erstaunens und falls er doch Jesus direkt meinte, so könnte er ihn im Sinne von Jes 9:5 ("starker Gott"), Joh 1:1 u. evtl. Joh 1:18 (s. Fussnote zu "Sohn") gemeint haben.
Jesus stand mit Sicherheit über die "Götter" aus Pslam 82:6.

Hierbei sollte man bedenken, dass Thomas von Maria Magdalena gehört hatte, dass Jesus seine Jünger unmittelbar nach seiner Auferstehung als seine Brüder bezeichnete und seinen himmlischen Vater auch als ihren Vater benannte. Gott, der Vater, ist natürlich nicht unser Bruder, wie könnte da Jesus der wahre GOTT sein? Ferner lese ich aus den Vers heraus, dass Vater einfach die persönliche Anrede für Gott ist, die Begriffe „Vater“ und „Gott“ also synonym verwendet werden.
Zitat aus Johannes 20, 17 (Elberfelder):
Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, und zu meinem Gott und eurem Gott.
Indem Jesus seine Jünger als seine Brüder ansah, schloss er sich in seine "familäre" Einheit ein. In folgendem Auszug aus seinem hohepriesterlichen Gebet verglich Jesus die Einheit, welche er mit seinem Vater hatte, sogar mit jener seiner Jünger.
Zitat aus Johannes 17, 20-21 (Elberfelder):
Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben;auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir, auf daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.
Die Einheit ist daher [meiner bescheidenen Rezeption nach] nicht in dem Sinne zu verstehen, dass Jesus die Wesensheit GOTT wäre, sondern in dem Sinne, dass Jesus vollkommen einig mit GOTT, seinem VATER, ist und der VATER alles durch ihn wirkt.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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