Rembremerding hat geschrieben:Als Gott sprach in der Genesis, da hat er geschaffen, nur eine Person spricht. Sein Wort wird nicht zur Wahrheit, es ist Wahrheit, es ist Leben. Johannes lässt den Logos, das Wort in die Welt als Person, ins Fleisch treten, damit er dort die Wahrheit und das Leben ist und dem Geschaffenen ermöglicht wird in beides hineinzutreten. "Ich bin die Wahrheit" sagt deshalb folgerichtig der Herr.
Schauen wir uns den Logos-Hymnus in der Basis-Bibel an:
Zitat aus
Joh 1:1-5:
11 Von Anfang an gab es den,
der das Wort´ ist.
Er, das Wort,
gehörte zu Gott.
Und er, das Wort,
war Gott in allem gleich.
2 Dieses Wort
gehörte von Anfang an
zu Gott.
3
Durch dieses Wort wurde alles geschaffen.
Und nichts, das geschaffen ist,
ist ohne dieses Wort entstanden.
4 Er, das Wort, war zugleich das Leben in Person.
Und dieses Leben bedeutete
das Licht' für die Menschen.
5 Das Licht leuchtet in der Dunkelheit,
und die Dunkelheit konnte es nicht überwältigen.
´
Gemeint ist das Wort, durch das Gott die Welt erschaffen hat. Der griechische Begriff für Wort ist im Unterschied zum Deutschen nicht sächlich, sondern männlich: der Logos. Damit ist die Vorstellung von einer Person verbunden, die schon vor aller Schöpfung bei Gott ist. In Jesus ist dieses Wort als Mensch zur Welt gekommen.
'
Das Licht ist das erste Werk in Gottes Schöpfung. Im übertragenen Sinn bedeutet das Licht Leben, während Dunkelheit für den Tod steht. Im Neuen Testament wird Jesus als Licht der Welt bezeichnet, weil die Menschen durch ihn das ewige Leben erhalten.
Der Logos
"gehörte zu Gott" und
"war Gott in allem gleich". Von Gott wurde alles durch seinen Werkmeister erschaffen. Dieser ist das
Licht, über den Paulus schrieb:
Zitat aus
2Kor 4:4-6 (Menge-Bibel)
4 weil in ihnen der Gott dieser Weltzeit (d.h. der Satan) das Denkvermögen der Ungläubigen verdunkelt hat, damit ihnen das helle Licht der Heilsbotschaft von der Herrlichkeit Christi, der
das Ebenbild Gottes ist, nicht leuchte. 5 Denn nicht »uns selbst« verkündigen wir, sondern Christus Jesus als den Herrn, uns selbst aber als eure Knechte (= Diener) um Jesu willen. 6 Denn Gott, der da geboten hat (1.Mose 1,3): »Aus der Finsternis strahle das Licht hervor!«, der ist es auch, der das Licht in unsern Herzen hat aufstrahlen (oder: in unsere Herzen hat hineinstrahlen) lassen, um (uns) die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi erglänzen zu lassen.
Etwas kommunikativer sind diese Verse in der Basis-Bibel übersetzt:
Zitat aus
2Kor 4:4-6 (Basis-Bibel):
4Der »Gott« unserer Zeit´ hat die Sinne der Ungläubigen
mit Blindheit geschlagen.
Denn für sie sollte das Licht nicht scheinen,
das die Gute Nachricht bringt.
Dieses Licht ist die Herrlichkeit von Christus,
der
das Abbild Gottes ist.
5 Wir verkünden schließlich nicht uns selbst.
Vielmehr verkünden wir Jesus Christus, den Herrn.
Uns hat Jesus nur dazu bestimmt,
euch zu dienen.
6 Gott hat einst gesagt°:
»Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!«
Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen.
Uns sollte ein Licht aufgehen
und wir sollten erkennen:
Es ist die Herrlichkeit Gottes,
die wir sehen,
wenn wir auf Jesus Christus schauen.^
´
Der Satan.
°
Das Zitat ist eine freie Wiedergabe von 1. Mose/Genesis 1,3.
^
Wörtlich heißt es in Vers 6: »Wir sollten die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus erkennen.«
GOTT ist es, der spricht:
»Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!« Er brachte die Weisheit hervor, legte Jesus in den Schoß Mariens und salbte ihn mit Heiligen Geist zum Messias (Christus). Er legte den "Eckstein".
Rembremerding hat geschrieben:Als Jesus in der Bergpredigt mit seinen Worten: "Ich aber sage euch..." quasi das Gesetz des Mose, das Gesetz Gottes aufschließt, kann er dies nur, weil hier Gott spricht, nicht durch ihn, sondern wesentlich aus ihm.
Meiner Meinung nach genügt es, dass Gottes Sohn spricht. Damit ist Jesus größer als Moses.
Rembremerding hat geschrieben:Jesus ist der Messias, der Hohepriester, der König und der Richter. Folgt man diese Stränge durch die gesamte Hl. Schrift wird das Wesen Gottes in ihm offenbar. Gerade sein hohepriesterlicher Dienst hebt sich von dem des Geschöpfs in Levitikus entschieden ab. Paulus konkretisiert dies im Hebräerbrief.
Da er aber der Hohepriester ist, so kann er doch nicht GOTT selbst sein. Ein Hohepriester vermittelt zwischen dem Volk und Gott. Denn Jesus wird im Hebräerbrief als der größere Aaron beschrieben. Nur dieser durfte einmal im Jahr drei Mal ins Allerheiligste treten, damit die Sünden des Volkes zugedeckt würden. Aaron stellte also die Verbindung zwischen dem Allerheilisten und dem Volk her.
So fuhr auch Jesus in den Himmeln auf, um vor Gott ins Allerheiligste für uns einzutreten. Deute ich dieses Bild aus jüdischer Perspektive (der Hebräerbrief trägt seinen Namen nicht umsonst, schöpft er doch aus dem ersten Testament), so gelange ich zur "arianischen" Interpretation.
Rembremerding hat geschrieben:Als Mose das Antlitz Gottes schauen wollte, ließ er ihn in eine Felsspalte treten. Welch eine grandiose Vorausschau, dass man Gott im Fels, der Jesus ist, schauen wird. Der Herr bestätigt dies, wenn er davon spricht, dass man in ihm den Vater sieht. Als Mose seinen Stab an den Fels gestoßen hat, kam frisches Wasser hervor und schenkte Leben. Jesus gab der Samariterin dasselbe Wort über sich preis und er sagte auch: Ich bin das Leben.
In Jesu Felsenzusage an Petrus wird dieser auch als
Felsstein bezeichnet.
Der Prophet verkündet gem.
Jes 28:16 (vgl.
Jes 8:14):
16 Darum spricht der Herr Jahwe: Seht her, ich habe auf dem Zionsberg ein festes Fundament gelegt: / ein erprobter Block, ein kostbarer Eckstein, ein felsenfester Grund. / Wer ihm vertraut, hält ebenso stand².
²
Wird im Neuen Testament von Paulus zusammen mit Jesaja 8,14 zitiert: Römer 9,33, und allein von Paulus in Römer 10,11 und von Petrus in 1. Petrus 2,6.
Jahwe spricht hier in der Ich-Form und verheißt, einen kostbaren Eckstein auf dem Zionsberg zu legen. Er appeliert, ihm zu vertrauen. Folglich kann Jahwe personal nicht identisch mit dem Eckstein sein. Wie legte Gott diesen Eckstein? Lauschen wir kurz dem bemerkenswerten Gespräch zwischen Gabriel und Maria:
Luk 1:30-35:
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden* und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. 32 Dieser wird groß sein und
Sohn des Höchsten genannt werden; und
der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen² in Ewigkeit³, und seines Königtums wird kein Ende sein. 34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß? 35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr:
Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.
*
w. du wirst im Leibe empfangen
²
o. König sein
³
griech. Äonen
Die Kraft des Höchsten (Gottes) überschattete Maria und so kam der Heilige Geist über sie und Maria wurde schwanger. Gott gab ihn den Thron Davids. (Von Trinität lese ich hier keine Spur.)
Durch dieses Wunder und
Jesu Taufe zum Messias wurde nach meinem bescheidenen Verständnis der Eckstein gelegt. Von wem? Von Jahwe, Gott, dem Vater.
Rembremerding hat geschrieben:Jesus sagt über sich: Ich bin die Auferstehung. Hier spricht kein Mensch, der sich anmaßt Gottes Macht über den Tod zu besitzen, sondern so kann nur Gott aus sich heraus antworten, der das Leben ist. Als die Israeliten durch das Manna vom Himmel gesättigt wurden und Leben von Gott geschenkt bekamen, zeigt sich hier das Bild, das Jesus von sich offenbart: Ich bin das Brot, wenn ihr mein Fleisch esst und mein Blut trinkt, werdet ihr Leben. Jesus lässt in seiner Person, nicht mehr als Bild, das Leben, die Wahrheit und die Auferstehung in der Welt existent werden, ja schenkt die Möglichkeit es physisch aufzunehmen, einwirken zu lassen, auf dass es sich wie Nahrung mit dem Leib und dem Geist verbinde.
Jesus verglich sich nicht mit Gott, sondern mit dem Manna, dem
Himmelsbrot, das von Gott kam.
Rembremerding hat geschrieben:Diesen Weg zur Heiligung wünsche ich allen Menschen und auch mir in immer größerem Maß des Erkennens, damit wir teilhaben können aus Gnade an der Herrlichkeit Gottes in Ewigkeit.
Servus

Ich danke Dir für Deine christliche Nächstenliebe.
