Sven23 hat geschrieben: Zitat belegt aber- sicher von dir unbemerkt- , daß das Gottesreich niemals kommen wird. Denn die angesprochenen Apostel kamen nicht bis ans Ende der Welt.
Mein Verbesserungsvorschlag:
Leute lest, bevor ihr - immer wieder im Kreis antwortet, obgleich Lösung da ist.
Wir sind hier besser als andere Foren, wo der größte Schmarrn (weil es Unfug ist) zrstritten wird.
Die oft schon erwähnte Sprechfalle:
arets - Erde, Land = Welt und ein "meolam - leolam" ist nicht nur "von Ewigkeit zu Ewigkeit", sondern auch "von einem Geschehen zum nächsten", von einer Welt zur anderen!
Ist das nun deutlich, oder muss man wieder alle "Doktoren" Jahrhunderte
im Rückwärtsgang bekehren?
der Punkt, den auch Dr. Kubitza in seinem Buch "Der Jesuswahn" (Seite 96) beschreibt:
"Zudem ist die Vorstellung eines Reiches Gottes in einem heidenchristlichen Umfeld nur schwer verständlich. Der Begriff setzt ein jüdisches oder judenchristliches Umfeld voraus. Eben diese mangelnde Verständlichkeit und die deutliche Rücknahme der Verwendung dieser Vorstellung sprechen dafür, dass wir es hier mit einem Teil der ipsissima vox , der ureigentlichen Verkündigung Jesu zu tun haben. Jesus hat das nahe Kommen des Reiches Gottes verkündigt. Die Kirche hat dann aber nicht das Reich, sondern Jesus verkündigt."
Sowas lese ich immer wie mit einem Schlag in der Magengrube. Hat einen Dr.-Titel, aber die Bibel nicht recheriert! Einem normal Sterblichen fällt auf, dass im NT bei den Formulierungen wohl nicht zu unterscheiden ist, was ipsissima vox ist, was nicht - da alle Reden "seltsam" wirken.
Dann fehlt Kubitza die Kirchenväterliteratur.
Wie sollten aus Versen des NT eine Kirche gegründet werden, mit Gleichnissen, Endzeiterwartungen, Wunderheilungen und Hasstiraden auf die Pharisäer.
Die machten seltsamerweise etwas ganz anderes nämlich neue Staatsgesetze, Organisation einer Staatsreligion, Klostergründungen, Schulen.
Spitze Sven23, dass du die ganzen "Irrtümer" immer wieder so wirkungsvoll mit Zitaten zur Schau stellen kannst:
Wie der Neutestamentler Bultmann richtig sagt:
„Es bedarf keines Wortes, daß sich Jesus in der Erwartung des nahen Weltendes getäuscht hat.“
(Rudolf Bultmann, Das Urchristentum, S.22)
Bultmann hat sich getäuscht, nicht Jesus. Bultman ging von der übersetzten Bibel aus, erforschte nie die Leseweise des AT.
Die Römer richteten die Gesetze Jesu ein, nicht das Handabhacken, Mühlstein um den Hals hängen oder salbungsvolle Rede wie "seilig sein über die Trauernden und Verfolgten", das er im NT las.