Jesu' Wiederkunft — Wann?

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sven23
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#41 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von sven23 » Sa 12. Jul 2014, 20:29

closs hat geschrieben: Auf "Generation" wäre ich nie gekommen, gäbe es dieses Forum nicht. - Mit anderen Worten: Nur "Geschlecht" macht geistig Sinn - alles andere wäre belanglos.

Sinn macht nur Generation, wenn man den Zusammenhang liest.

"So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht:7 Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht.
30 Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben."

Markus 13,29-30

Ich darf noch mal auf Müneks Zusammenstellung hinweisen:

So gebot er seinen Freund Timotheus in einem Brief, dass dieser "das Gebot" unbe-
fleckt und untadelig bewahre "bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus"
(1. Tim. 6,14). Ein klares Bekenntnis seines Glaubens, dass die Parusie des Menschensohns
in einem nahen überschaubaren Zeitrahmen stattfinden wird.

"Paulus selbst hat sein Ableben vor dem Erscheinen des Herrn nicht in Betracht gezogen. Im
Gegenteil! Den Christen in Korinth verriet er - wie er es nannte - ein "Geheimnis" und versi-
cherte ihnen:"Wir werden nicht alle entschlafen..." (1. Kor. 15,51).

Der Verfasser des 1. Johannesbriefes bringt die urchristliche Naherwartung mit folgen-
den Worten auf den Punkt:" Kinder, es ist die letzte Stunde..." (1. Joh. 2,18). Von ei-
ner Parusie in ferner Zukunft, in tausenden von Jahren kann keine Rede sein!

"Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile", so versichert der Verfasser des Hebräer-
briefes seinen Mitchristen, "dann wird der kommen, der kommen soll, und wird nicht auf
sich warten lassen" (Hebr. 10,37). Auch das eine eindeutige, nicht wegzuerklärende Voraus-
sage und Ankündigung eines unmittelbar bevostehenden Ereignisses.

Ja, die Zeit drängte damals. Auch der Verfasser der Johannes-Apokalypse wies in seinem
Schreiben an die 7 christlichen Gemeinden ausdrücklich darauf hin, dass die offenbarten Gescheh-
nisse "rasch geschehen sollen". Warum? Weil die Zeit nahe ist! (Offb. 1, 1 und 3)."

Die Vorraussagen für ein nahes Ende sind so überdeutlich, daß auch gewiefte theologische Exegeseakrobaten das nicht wegbekommen.

closs hat geschrieben: Würde die Christenheit einvernehmlich der Idee der Allversöhnung folgen (die geistig sehr gut belegbar ist), würdest Du die "Ideologie", der Du folgen kannst, im Christentum finden. - Insofern macht es das "offizielle" Christentum nicht leicht.

Wenn das um den Preis eines monströsen Fügungsgottes geschehen soll, ist der Preis zu hoch.
Aber auch ohne AV habe ich da so meine Zweifel.

"Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als daß sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen."
(Rousseau, Der Gesellschaftsvertrag IV, Über die staatsbürgerliche Religion)


'Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbrechen am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel.'
(F. Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)

"Es ist leicht zu verstehen, warum das Christentum Jesu sich politisch und sozial nicht durchsetzen und durch Polizei und Kirche leicht unterdrückt werden konnte, während der Paulinismus die ganze westliche zivilisierte Welt...überflutete."
(George Bernard Shaw, irischer Schriftsteller, 1859-1950)

"Wer sich über das Christentum nicht empört, kennt es nicht."
(Joachim Kahl, dt. Theologe und Philosoph, *1941)

"Das Problem aller Religionen, ob Christentum, Judaismus oder Islam: Heilige Bücher sind stets manipuliert worden, interpretiert nach den Interessen der religiösen Machthaber."
(Fatima Mernissi, marokkanische Schriftstellerin und Soziologin)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Demian
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#42 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Demian » Sa 12. Jul 2014, 20:49

Das waren wohl genügend Zitate. ;) "Wer sich über das Christentum nicht empört, kennt es nicht." - richtig - aber das Leben ist widersprüchlich und mannigfaltig. Wer sich nur empört, der kennt die Herzensquelle des Christentums erst Recht nicht.

closs
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#43 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von closs » Sa 12. Jul 2014, 21:18

sven23 hat geschrieben:Sinn macht nur Generation, wenn man den Zusammenhang liest.
Vgl. D.Stern(Mk. 13,29f: "So sollt auch ihr, wenn ihr seht, dass alle diese Dinge geschehen, wissen, dass die Zeit nahe ist, dass sie vor der Tür steht. Ja! Ich sage Euch, dass dieses Volk mit Sicherheit nicht vergehen wird, bevor nicht alle diese Dinge geschehen". - Also hier sehe ich keinen gesteigerten Hinweis auf Parusie - wie sollte man "das Volk" erwähnen, wenn es um maximal 30-50 Jahre geht.

sven23 hat geschrieben:1. Tim. 6,14
Paulus kann man tatsächlich so deuten - vielleicht hat er es wirklich geglaubt (wie schon vorher angedeutet). Allerdings sagt Paulus an anderer Stelle, dass die Menschen ihn nicht mehr sehen würden (Apg 20,23-25). Das klingt so, dass er mit seinem Sterben rechnete und nicht mit seinem Leben bis zum Wiederkunft Jesu (dazu auch wik). - Also dann gäbe es einen Widerspruch in Paulus selbst.

sven23 hat geschrieben:"Wir werden nicht alle entschlafen..." (1. Kor. 15,51)
Hier kann ich den Zusammenhang zur Parusie NICHT erkennen - schon thematisch nicht.

sven23 hat geschrieben:" Kinder, es ist die letzte Stunde..." (1. Joh. 2,18)
Auch hier: Wo ist der Zusammenhang mit der Parusie? - Wenn vor Jesu Erscheinen noch viele Anti-Christüsser kommen sollen, müssten diese sich aber ganz schön beeilen.

sven23 hat geschrieben:Hebr. 10,37
Ja - kann man im Sinn der Parusie verstehen - wobei ich nie auf diese Idee gekommen wäre, bevor ich in die Heiligen Hallen dieses Forums eingetreten bin (ich habe immer verstanden: "Ihr Zuhörer habt wenig Zeit, weil Ihr nur ein kurzes Leben habt"). - Auch hier: WENN man diese Stelle im Sinne der Parusie deutet, hieße dies, dass es Leute um Jesus gab (vielleicht war es ja wieder Paulus), die das wirklich geglaubt haben.

sven23 hat geschrieben:(Offb. 1, 1 und 3)
Dito. - Auch hier wird eingewendet, dass "bald" ("tachy") auch "plötzlich" heißen - also: Wann immer er kommt - es wird plötzlich sein.

Mein Fazit ist: Es gab in der Tat eine "Naherwartungs-Szene". - Aber was bedeutet das im Kontext grundsätzlicher Aussagen des NT? Das habe ich noch nicht verstanden.

sven23 hat geschrieben:Wenn das um den Preis eines monströsen Fügungsgottes geschehen soll, ist der Preis zu hoch.
Verstehe ich nicht.

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Demian
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#44 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Demian » Sa 12. Jul 2014, 21:20

Wer sich über den Menschen nicht empört, der kennt den Menschen nicht - das Christentum ist aus dieser gerechtfertigen Empörung entstanden. Das leidvolle Sein, soll in das heilvolle und von Liebe erfüllte Sein transformiert werden. Dazu ist keine Religion erforderlich, aber sie kann (für Einzelne) eine wichtige Orientierung sein. Rumi sagte mal über die Religion, dass die einzige wirkliche Religion die (göttliche) Liebe sei. So sehe ich das auch. Weisheit führt in die Liebe und Liebe belebt die Weisheit, wo spirituelle Traditionen das vermehren sind sie gut, wo sie das nicht vermehren oder dem sogar im Wege stehen, sollten sie überwunden werden. Es ist wichtig bereit zu sein, alles hinter sich zu lassen, was dem Lebendigen - der schöpferischen Freiheit - im Wege steht.

Eine Empfehlung:
Bild

"Ist schöpferisches Leben in Freiheit für alle erreichbar? Und wie kann man sie im Leben verwirklichen? Laut Krishnamurti ist es die Wahrheit, die befreit, und diese ist weder in Institu tionen, in religiösen Dogmen noch beispirituellen "Autoritäten" zu fi nden. Wahre Freiheit kann nicht von außen kommen. Niemand kann uns sagen, was wir tun oder glauben sollen. Sie kann nur aus der schöpferischen Entdeckung des eigenen Selbst entstehen. In dieser völlig überarbeiteten Neuübersetzung, die bisher auf Deutsch unveröffentlichte Texte enthält, zeigt der große indische Philosoph Krishnamurti uns ein weites Spektrum an Themen wie Leiden, Angst, Liebe und Sex, die Bedeutung des Lebens und der Transformation und bezieht diese immer wieder auf das Wesentliche: Die Suche nach wahrer, schöpferischer Freiheit."

Meister Eckhart
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#45 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Meister Eckhart » Sa 12. Jul 2014, 21:36

Zitat:

Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,
voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger,
Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,
unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.
Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.


R.F. hat geschrieben: Was ist dagegen einzuwenden, dass Kriegstreiber, Menschenschinder, Betrüger und Blutsauger niedergemacht werden, Menschen, die Milliarden Viten zerstört haben?
Bevor diese nicht beseitigt sind, hat die Menschheit keine Ruhe...

Erstens:

In deinem hier geposteten Bibeltext sind all jene die an der Existenz von Gott zweifeln automatisch Mörder, Boshaft, Schlecht, Niederträchtig usw.. Sie werden undifferenziert in einem Satz genannt.
Das ist eine Verhetzung all jener die berechtigterweise an der Existenz von Gott zweifeln oder aufgrund seines drakonischen Diktatorengehabes ablehnen.
Schließlich will dieser "Himmelsdiktator" alle die Ihm nicht bedingungslosen Gehorsam schwören verbrennen und foltern lassen.

Aber das kennen wir ja. Die Juden wurden von den Nazis auch als Schädlinge verhetzt und mit Ratten gleichgesetzt. Damals hieß es auch, bevor nicht alle Juden beseitigt sind hat die Menschheit keine Ruhe. Andersdenkende muss man ja Schlecht machen, um sie dann leichter Ermorden zu können.

Und bei Dir hat diese Bibelhetze gut funktioniert.
Da für dich alle Ungläubigen und Andersgläubige das Böse sind und laut den Christen den Tod verdienen, hast du kein schlechtes Gewissen wenn Gott (bzw. dessen selbsternannte Helfer) neben dir die Ungläubigen im Namen Gottes abschlachten. Du denkst Dir wahrscheinlich:" Oh Je.....die armen Leute.....aber es muss sein um unser Himmelreich "rein" zu halten".
Du bist echt ein treuer Diener des Herrn.

Genau wie die Nazischergen die Juden nicht gerne ermordeten - aber so manipuliert wurden, dass sie es für notwendig hielten um die Rasse "rein" zu halten.
Genauso manipulieren Christen, Moslems und Juden ihre Gläubigen (so wie dich) und schüren dabei den Konflikt gegen andere Religionen und Ungläubige.



Zweitens:

Es ist dagegen einzuwenden das Kriegstreiber, Menschenschinder, Betrüger und Blutsauger immer noch Menschen sind. Wenn sie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen gehören sie Unschädlich gemacht um die Allgemeinheit zu schützen. Dies jedoch mit der wenigsten Gewalt um dieses Ziel zu erreichen.

Einem Geiselnehmer der seine Geisel erschießen will darf man eine Kugel in den Kopf jagen, wenn alle anderen Maßnahmen zB. Aufgeben, Betäuben nicht möglich sind.
Jemanden der im Supermarkt Äpfel gestohlen hat sollte man keine Kugel in den Kopf jagen.
Aber der Bibelgott kennt nur Verbrennen, Tod, ewige Folter als einzige Strafen. Ich sehe hier kein Augenmaß und keine Gerechtigkeit darin.

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sven23
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#46 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von sven23 » Sa 12. Jul 2014, 21:46

closs hat geschrieben: (Offb. 1, 1 und 3)Dito. - Auch hier wird eingewendet, dass "bald" ("tachy") auch "plötzlich" heißen - also: Wann immer er kommt - es wird plötzlich sein.

Luther übersetzt so:

1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan,
2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat.
3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.

Ob jetzt bald, oder plötzlich oder in Kürze, entscheidender Hinweis ist der Schluss: denn die Zeit ist nahe. Und nahe heißt nicht 2000 Jahre.

closs hat geschrieben: Mein Fazit ist: Es gab in der Tat eine "Naherwartungs-Szene". - Aber was bedeutet das im Kontext grundsätzlicher Aussagen des NT? Das habe ich noch nicht verstanden.

Wenn die Naherwartung fester Bestandteil der Glaubenslehre war, weil man glaubte, den Anhängern
ein Heilsversprechen schuldig zu sein, und sich selbt der Protagonist Jesus sich als falscher Prophet erwies, dann hat das dramatische Auswirkungen auf das gesamte Glaubenskonstrukt.
Das Christentum gründet dann auf einem falschen Propheten und selbst Gott wackelt gewaltig auf seinem Podest.
Zuletzt geändert von sven23 am Sa 12. Jul 2014, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Demian
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#47 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Demian » Sa 12. Jul 2014, 21:47

Meister Eckhart hat geschrieben:In deinem hier geposteten Bibeltext sind all jene die an der Existenz von Gott zweifeln automatisch Mörder, Boshaft, Schlecht, Niederträchtig usw.. Sie werden undifferenziert in einem Satz genannt.

Darum ist eine geistliche Lesart wichtig. Weshalb steht soetwas in der Bibel, die sich gleichzeitig auf die Idee der Gnade und befreienden Erlösung beruft? In der damaligen Zeit war es üblich einen Glauben zu haben. Es war absolut ungewöhnlich, wenn ein Mensch nicht geglaubt hat. Jemand der die Tradition (Thora) nicht achtet. In neuerer Sprache gesagt: Ein Nestpisser macht sich nicht beliebt. ;) Es ist sehr verständlich, dass "das" Gute im Glauben, aber die Negation des Guten eher im Nichtglauben gesehen wurde. Denn das war damals vollkommen alltäglich. Wir können diese Sichtweise aber nicht einfach in die heutige Zeit übernehmen.

Hemul
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#48 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Hemul » Sa 12. Jul 2014, 21:49

Ihr glaubt doch wohl nicht im ernst, dass ihr euch hier vorbei mogeln könnt,-gell ecki? ;)
15 Die Frechen sind glücklich zu preisen, denn den Gottlosen geht es gut. Ja, wer Gott versucht, kommt ungestraft davon.'" (noch)16 Jahwe hörte aufmerksam zu, als die Menschen, die ihn fürchteten und seinen Namen achteten, so miteinander redeten. Für sie wurde ein Gedenkbuch vor ihm geschrieben. 17 "Sie werden mein persönliches Eigentum sein. An dem Tag, an dem ich eingreife, werde ich sie verschonen, wie ein Mann seinen gehorsamen Sohn verschont", spricht Jahwe, der allmächtige Gott. 18 "Dann werdet ihr wieder den Unterschied zwischen Gerechten und Ungerechten sehen, zwischen denen, die Gott dienen und denen, die es nicht tun. 19 Denn der Tag kommt, der wie ein Feuer im Backofen lodert. Er wird alle Frechen und Gottverächter wie Strohstoppeln verbrennen und weder Wurzel noch Zweig übrig lassen", spricht Jahwe, der allmächtige Gott. 20 "Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne aufgehen. Gerechtigkeit und Heilung strahlen für euch auf, und ihr werdet Freudensprünge machen wie Kälber, die man auf die Weide hinauslässt. 21 Dann werdet ihr die Gottlosen zertreten. An dem von mir herbeigeführten Tag werden sie wie Staub unter euren Fußsohlen sein", spricht Jahwe, der allmächtige Gott.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#49 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Demian » Sa 12. Jul 2014, 21:53

Heute können wir vielleicht sagen: jemand der einen positiven Glauben hat, orientiert sich am "Guten", während ein glaubensloser im tieferen Sinne ein NIHILIST ist (denn Glaube ist ein System von Wert und Unwert, dem Heiligen und Profanen, Guten und Schlechten, Höchsten/Göttlichen und dem Niedrigsten, wie auch immer wir diese "überindividuellen" Werte von Wahrheit und Gerechtigkeit beschreiben wollen). Für den Nihilisten ist aber alles vollkommen gleich und somit gleich unwichtig. Glaube, Hoffnung und Liebe heißt: die Höhen und Tiefen vermessen, die Vermessung des Lebens vornehmen.
Mit Kahlil Gibran gesprochen: Vom Guten in euch kann ich sprechen, aber nicht vom Bösen. Denn was ist das Böse anderes als das Gute, von seinem eigenen Hunger und Durst gequält? Wahrhaftig, wenn das Gute hungrig ist, sucht es Nahrung sogar in dunklen Höhlen. Und wenn es durstig ist, trinkt es sogar aus toten Gewässern.
Ihr seid Gut, wenn ihr eins mit euch seid. Doch wenn ihr nicht eins mit euch seid, seid ihr dennoch nicht böse. Denn ein uneiniges Haus ist keine Räuberhöhle, es ist nur ein entzweites Haus."
die Frage ist also: wie können wir das entzweite Haus einen und was ist das Gute, nach dem sich die Menschen wirklich mit ihrem ganzen Herzen und Sein sehnen?

Hemul
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#50 Re: Jesu' Wiederkunft — Wann?

Beitrag von Hemul » So 13. Jul 2014, 12:54

Und wenn der Gerichtstag Gottes ganz plötzlich über die Menschheit kommen wird, gibt es gem. Lukas 21:34+35 keine Möglichkeit
mehr noch schnell auf den letzten Zug aufzuspringen:
34 Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht, 35 (so) wie (man in) eine Falle (gerät); denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.
Sie werden, genau wie es damals zu der Zeit kurz vor der Sintflut gem. Matthäus 24:37-39 der Fall war sorglos ihren alltäglichen
Geschäften nachgehen:
37 Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.38 Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, 39 und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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