Hallo und einen schönen Tag des Herrn an alle Foristen
Demian hat geschrieben:Ziska hat geschrieben:Die Lehre Jesu wirkt aber auch trennend. Denn es werden niemals alle Menschen Jesus als König akzeptieren.
Was trennt denn? Lediglich unsre Vorstellungen.
closs hat geschrieben:DAvon abgesehen, dass das Wort "König" nur als Chiffre taugt und eigentlich durch "Wahrheit" ersetzt werden sollte: Ich denke schon, dass jeder Mensch zu seinem Zeitpunkt die Wahrheit erkennt - und somit bei Jesus ankommt.
Als Jesus von der Wahrheit sprach, meinte er, in meinen Augen, keine theologischen Glaubenssätze, über die man nun debattieren könnte ... irgendwelche religiösen Vorstellungen, an die zu glauben man nun die Menschen zwingen müsste. Er meint viel mehr ein In-der-Wahrheit-Sein, ein Eingetaucht-Sein in das Leben … ein Loslassen von allen trennenden Vorstellungen, um ganz die Liebe und Verbundenheit zu allen Wesen zu spüren, sich darauf einzulassen ohne wenn und aber. Jede trennende Vorstellung widerspricht grundsätzlich der Liebesbotschaft. Eine spirituelle Liebe, die die Menschen voneinander trennt, die Richtigglaubenden von den Falschglaubenden trennt, das bessere Ich vom schlechteren Du, das ist doch wieder nur der alte Wein in neuen Schläuchen. Wer kann das wirklich für Liebe halten? Dazu hätten wir Jesus wirklich nicht gebraucht.
Ach @Demian, ist es nicht erschreckend, dass jene, die gerne in der Nachfolge des Herrn wandeln würden, diese Botschaft noch nicht erkannt haben?
Sie meinen dem Herrn auch noch zu gefallen, wenn sie lieblos von seiner Liebe sprechen, wenn sie im unrecht von seiner Gerechtigkeit referieren, wenn sie spaltend von seinem einen Leib reden. Die Glaubensschicht ist nur dünn, genügt oftmals nur für schöne Worte, blättert aber sofort ab, wenn sie auf den Windhauch von anderen Charismen und Umsetzungen der Christusnachfolge treffen. Darunter wird dann das blanke Fleisch sichtbar, der Mensch, als hätte es keinen Christus gegeben.
Demut, Liebe, Gehorsam, all dies zeigte uns der Herr, dass wir auch danach handeln und so eins werden können, wie der Sohn mit seinem Vater eins ist. Diese Botschaft wollen viele nicht hören, obwohl sie Ohren haben.
Das Fleisch ist schwach, ohne Zweifel, aber wenn nicht einmal der Geist willig ist, was bleibt dann?
Nur noch der Mensch mit seinem Stolz, Hass und damit wird er zum Spielball des bösen Feinds.

Servus