Themen des Neuen Testaments
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Salome23
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von Salome23 » Sa 25. Apr 2015, 22:18
Samantha hat geschrieben:
Vielleicht geht es um die Generation, bei der alles Vorhergesagte eintritt.

Er sagte doch:
.....So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht.
Damit sprach er seine Gesprächspartner an.
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Münek
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von Münek » Sa 25. Apr 2015, 22:20
Samantha hat geschrieben:Faransil hat geschrieben:Wichtig ist, daß Jesus seinen Jüngern das Kommen des Reiches Gottes noch zu ihren eigenen Lebzeiten in Aussicht stellt
Zu dessen LEBZEITEN aber kam das Reich Gottes eben NICHT.
Weiter beschreibt die Bibel das Reich Gottes auf Erden, nicht im Himmel.
Wo genau steht dies so eindeutig in der Bibel? Ich kenne dies anders.
Das Reich Gottes existiert ja zu Lebzeiten der Jünger.
Gewiss, gewiss, aber doch nur im Himmel - jenseits der Sterne - (aber dennoch in Erdnähe).
Jesus - und
vor ihm
Johannes der Täufer und davor die jüdische Glaubensgemeinschaft der
Essener und nicht
zuletzt der
Seher Daniel - gingen - bis auf Daniel, der sein Buch ca. 164 v. Chr. schrieb - von der "
zeitnahen" Er-
richtung der Gottesherrschaft hier
auf Erden aus.
Und natürlich der
Apokalyptiker Johannes, dem
Gottes Verlassen des Himmels und "
endzeitlicher Umzug" auf
die Erde zu den Menschen sehr anschaulich vom "auferstandenen Jesus" offenbart wurde (Offb. 21 ff.)...
Für eine
sachgerechte Analyse muss man den
biblischen Überlieferungsstoff in seiner Gesamtheit berücksichti-
gen. "Rosinenpickerei" ist hier absolut fehl am Platz...

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Münek am Sa 25. Apr 2015, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Hemul
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von Hemul » Sa 25. Apr 2015, 22:22
Salome23 hat geschrieben:Samantha hat geschrieben:
Vielleicht geht es um die Generation, bei der alles Vorhergesagte eintritt.

Er sagte doch:
.....So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht.
Damit sprach er seine Gesprächspartner an.
Die sprach er doch auch gem. Apostelgeschichte 1:6-8 ebenfalls "direkt" an:
6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich5 wieder her? 7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.

PS: Bitte keine Rosenpickerei

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Hemul am Sa 25. Apr 2015, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
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sven23
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Beitrag
von sven23 » Sa 25. Apr 2015, 22:28
Hemul hat geschrieben:
Die sprach er doch auch gem. Apostelgeschichte 1:6-8 ebenfalls "direkt" an:
Das widerspricht aber in keine Weise der Naherwartung, wenn der exakte Zeitpunkt nicht bekannt ist.
"Diese Generation" bezieht sich auf einige Jahrzehnte und
innerhalb dieses Zeitraumes ist der genaue Termin ungewiß. Trotzdem ist es immer noch eine Naherwartung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Salome23
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Beitrag
von Salome23 » Sa 25. Apr 2015, 22:28
Hemul hat geschrieben:
Die sprach er doch auch gem. Apostelgeschichte 1:6-8 ebenfalls "direkt" an:
6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich5 wieder her? 7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.

Und was willst du jetzt damit untermauern? Kapier ich nicht ganz
Weiters die Frage:
Apostelgeschichte 1,1
1 Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte....
Wer ist dieser "Ich" ,der berichtet und diese(von dir rot markierte) Aussage Jesus in den Mund legte?
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Hemul
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Beitrag
von Hemul » Sa 25. Apr 2015, 22:42
sven23 hat geschrieben:Hemul hat geschrieben:
Die sprach er doch auch gem. Apostelgeschichte 1:6-8 ebenfalls "direkt" an:
Das widerspricht aber in keine Weise der Naherwartung, wenn der exakte Zeitpunkt nicht bekannt ist.
"Diese Generation" bezieht sich auf einige Jahrzehnte und
innerhalb dieses Zeitraumes ist der genaue Termin ungewiß.
Trotzdem ist es immer noch eine Naherwartung.
Wieso sollten sie damals eine Naherwartung gehabt haben?

Jesus hatte ihnen doch in Apostelgeschichte 1:6-8 unmissverständlich vor Augen gehalten, dass sie nicht nur in Samaria (was mit Esel noch gut zu bearbeiten gewesen wäre) sondern weltenweit seine Zeugen sein sollten. Ehrliche Frage an Dich: Hättest Du bei dieser Prophezeiung Jesu ohne den heutigen technischen Fortschritt u. bei der geringen Anzahl von Jüngern (11) eine Naherwartung gehabt?
6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich5 wieder her? 7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
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Hemul am Sa 25. Apr 2015, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
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sven23
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von sven23 » Sa 25. Apr 2015, 22:51
Hemul hat geschrieben:
Wieso sollten sie damals eine Naherwartung gehabt haben?

Jesus hatte ihnen doch in Apostelgeschichte 1:6-8 unmissverständlich vor Augen gehalten, dass sie nicht nur in Samaria (was mit Eseln noch gut zu bearbeiten gewesen wäre) sondern weltenweit seine Zeugen sein sollten. Ehrliche Frage an Dich: Hättest Du bei dieser Prophezeiung Jesu ohne den heutigen technischen Fortschritt eine Naherwartung gehabt?
Die damals bekannte Welt war ja noch nicht so groß, als daß diese Aufgabe nicht innerhalb einiger Jahrzehnte zu bewältigen gewesen wäre.
Die Naherwartung wurde durch Aussagen von Jesus selbst befeuert, so wie diese hier:
"So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht: Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht.
Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben"
Ganz ehrlich: warum hätten die Apostel Jesus nicht glauben sollen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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Hemul
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von Hemul » Sa 25. Apr 2015, 22:56
sven23 hat geschrieben:
Die damals bekannte Welt war ja noch nicht so groß, als daß diese Aufgabe nicht innerhalb einiger Jahrzehnte zu bewältigen gewesen wäre.
Die Naherwartung wurde durch Aussagen von Jesus selbst befeuert, so wie diese hier:
"So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht: Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht.
Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben"
Ganz ehrlich: warum hätten die Apostel Jesus nicht glauben sollen?
Weil sie folgende Worte Jesu aus Matthäus 24:14 sehr genau kannten. Ganz bestimmt erinnerten sie sich daran als Jesus ihre Frage kurz vor seiner Himmelfahrt in Apostelgeschichte 1:6-8 beantwortete:
14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich wieder her? 7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
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Hemul
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von Hemul » Sa 25. Apr 2015, 23:20
Salome23 hat geschrieben:
Weiters die Frage:
Apostelgeschichte 1,1
1 Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte....
Wer ist dieser "Ich" ,der berichtet und diese(von dir rot markierte) Aussage Jesus in den Mund legte?
Hi Salomechen!
Der "ICH" ist der Evangelist u. Arzt Lukas der gem. Lukas 1:1-4 ein enger Vertrauter des erwähnten Theophilus war:
1 Da es nun schon viele unternommen haben, einen Bericht von den Ereignissen zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben1, 2 wie sie uns die überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, 3 hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, hochedler Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, 4 damit du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist
.
https://de.wikipedia.org/wiki/Apostelge ... _des_Lukas

denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
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Pluto
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von Pluto » Sa 25. Apr 2015, 23:57
Hemul hat geschrieben:Der "ICH" ist der Evangelist u. Arzt Lukas der gem. Lukas 1:1-4 ein enger Vertrauter des erwähnten Theophilus war:
Und ich dachte, die einhellige Meinung der Exegeten sei, dass die Evangelisten anonym waren, und man ihnen erst im Laufe des 2. Jahrhunderts Pseudonyme gab.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.